Löschung

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neuester Beitrag: 02.04.12 19:29
eröffnet am: 29.01.12 09:24 von: zoidberg86 Anzahl Beiträge: 10
neuester Beitrag: 02.04.12 19:29 von: M.Minninger Leser gesamt: 5521
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bewertet mit -3 Sternen

29.01.12 09:24
3

1 Posting, 4478 Tage zoidberg86Löschung


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Zeitpunkt: 13.05.14 12:26
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29.01.12 09:26

4877 Postings, 6919 Tage krauty77Und dafür meldest du dich extra an?

29.01.12 13:52

34 Postings, 4478 Tage vergoldenDas habe ich mir auch schon überlegt....

Das war eine gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.

Würde mich auch sehr interessieren, ob hier jemand etwas dazu sagen kann,

was mit den Aktien passiert wenn ein fremdes Unternehmen die Firma übernehmen sollte.

Jetzt zu verkaufen halte ich auch für sehr blödsinnig.

 

Bin gespannt, was andere für eine Meinung haben.

 

 

 

30.01.12 09:55
1

1452 Postings, 5701 Tage publicaffairsÜbernahme und Zerschlagung

im Zusammenhang mit der Solar Millennium AG:

Eines der Basisrisiken bei Risikoanlagen haben Sie jetzt schon kennengelernt. Das Kursschwankungsrisko. In Relation zum Kaufzeitpunkt, den Sie angegeben haben, kann sich Ihre Position hinsichtlich des Kursschwankungsrisikos nicht mehr wesentlich verschlechtern. Denn wenn ich mich nicht täusche dürfte der Depotwert der Aktie bei etwa 2 % des Kaufpreises liegen. Insoweit haben Sie recht mit dem Schluß, dass ein jetziger Verkauf Sie nicht weiter bringt. Auch wenn der Kurs noch weiter sinken würde.

Allerdings ist es fraglich, ob sich die Lage für die Teilhaber der AG wieder verbessert.
Um es vorwegzuschicken. Egal ob die Solar Millennium zerschlagen oder übernommen wird, werden Sie den Einstandswert als "Solar Millennium Aktie" nicht mehr erreichen können. Warum kann ich Ihnen im Folgenden verdeutlichen:

- "Zerschlagung": Die Solar Millennium hat Ende Dezember wegen "Zahlungsunfähigkeit" beantragt das Insolvenzverfahren zu eröffnen. Zwar wird aktuell noch geprüft, ob überhaupt ein Eröffnungsgrund für ein Insolvenzverfahren gegeben ist und die Geschäfte soweit fortgeführt. Allerdings besteht immer noch die hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Verfahren eröffnet wird. Das hätte dann nach der sog. "gleichmäßigen Befriedigung" der Gläubiger des Unternehmens die Auflösung und abschließend die Liquidation des Unternehmens zur Folge. Damit würde die Börsennotierung der Aktie wegfallen. Bei Liquidationen aufgrund von Insolvenzen ist denknotwendig nach einem delisting nicht mit einer Abfindung zu rechnen. Ihre Aktie würde damit wertlos aus Ihrem Depot ausgebucht werden.

- "Übernahme": Bei der Übernahme einer börsennotierten AG erwirbt der Interessent eine bestimmte Beteiligungsquote am Unternehmen. Entweder mit oder ohne Zustimmung des Managements. Je nach Gesellschaftsform und Vorhaben des Interessenten kann das zwei Folgen haben. Entweder werden die "alten" Aktien in einem vorher vereinbarten Verhältnis in Aktien des Interessenten getauscht oder der Interessent zahlt statt neuer Aktien eine Abfindung. Z. B. weil er die Gesellschaftsform des übernommenen Unternehmens ändern will (z.B. von AG in eine GmbH) oder schlicht die börsennotierung zurückziehen möchte (delisting). Dann wären Sie gegen eine Abfindung Ihre Aktien los.

- Eine Übernahme erscheint mir hier aus zwei Gründen unwahrscheinlich.
Erstens: Die Vermögenswerte der Solar Millennium AG liegen in eigenen Gesellschaften begründet und nicht in der Solar Millennium AG selber. Zum Beispiel in der Solar Trust of America, die die US-Projektpipeline repräsentiert. Das bedeutet, das übernahmeinteressierte Unternehmen nicht die Solar Millennium AG, sondern deren Projektgesellschaften auf den "Wunschzettel" schreiben werden, um an diese Gesellschaften zu kommen.
Zweitens: Die Solar Millennium AG hat ihre Zahlungsunfähigkeit mitgeteilt. Jeder Unternehmer dürfte erhebliche Rechtfertigungsprobleme haben, wenn er erklären sollte wieso er Kauf- oder Abtretungsverträge mit einem zahlungsunfähigen Unternehmen eingeht. Er hätte keinerlei Regressmöglichkeiten gegen das Unternehmen. Zudem gingen die Insolvenzgläubiger das Risiko ein, dass bei Fehlschlagen des Geschäfts die Insolvenzmasse weiter geschmälert wird. Genau ein Risiko, dass zu verhindern der vorläufige Insolvenzverwalter berufen wurde.

Das führt zu zwei - meiner Meinung nach - wahrscheinlicheren Szenarien. Einem Optimistischen und einem Pessimistischen:

1. Die Solar Millennium AG kann einige ihrer Projekte derart lukrativ veräussern, dass die Zahlungsfähigkeit für die nächsten Monate wiederhergestellt ist, damit den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens wieder zurückziehen (Eröffnungsgrund "Zahlungsunfähigkeit" fällt weg) und die Geschäfte fortführen. Was dann passiert und wie es weiter gehen soll ist eine andere Frage. Aber genau diese Frage wird vermutlich die Aktie nach einer kurzen eher unwesentlichen Erholung auf niedrigem Kurs halten, bis die Unternehmensaussichten auf absehbare Zeit gesichert sind.

2. Die Solar Millennium AG kann einige ihrer Projekte derart lukrativ veräussern, dass zwar die Zahlungsfähigkeit für die nächsten Monate wiederhergestellt wäre, aber keine positive Fortsetzungsprognose für das Unternehmen ersichtlich ist. D.h. auch die Fortführung der Geschäfte keine Verbesserung der Bilanzsituation der nächsten Jahre nach sich ziehen würde. In dem Fall würde im Sinne des Gläubigerschutzes das Insolvenzverfahren eröffnet werden und der Insolvenzverwalter als Vertreter der Gläubiger nach Verwertung der Unternehmensteile die so entstandene liquide Vermögensmasse an die in der Insolvenzliste eingetragenen Gläubiger gleichmäßig verteilen. Danach würde die Auflösung und die Liquidation der Gesellschaft folgen. Da Geselleschafter von AG erst nach Befriedigung der Gläubiger bedacht werden, wäre ein delisting der Aktie ohne Abfindung zu befürchten.

Das ist, was nach meiner Ansicht passieren kann. Inwieweit Sie das zur Grundlage einer Handlungsentscheidung machen ist wie immer Ihre Freiheit und damit auch Ihre Risiko/Chance. Zusammengefasst bleiben Ihnen aber meiner Meinung nach nicht viele Möglichkeiten. Entweder Sie behalten die Aktien oder Sie verkaufen Sie. Einstandskurse oder Abfindungen in der Höhe würde ich nicht erwarten.

Basisinformationen bei Vermögensanlagen (PDF):
http://www.google.de/...FQjCNGsKG5ETLsZzmoxY-A441MaFXcfCw&cad=rja

Alles Gute!
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Hier könnte Ihre Signatur stehen!

30.01.12 10:00

1452 Postings, 5701 Tage publicaffairsDie PDF-Datei lässt sich offenbar nich verlinken

Daher einfach unter Google nach "basisinformationen über vermögensanlage" suchen. Das erste Ergebnis ist dann eine schöne pdf.
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Hier könnte Ihre Signatur stehen!

30.01.12 10:42

6951 Postings, 5161 Tage Neuer1ist doch

gut wenn Leuten die wirklich Hilfe suchen auch Tips gegeben werden.  

30.01.12 12:56

34 Postings, 4478 Tage vergoldenDanke

Hallo, das war einmal eine sehr ausführliche Interpretation der Sachlage.

 

Noch einmal besten Dank von meiner Seite aus.

 

02.04.12 17:55

17613 Postings, 5481 Tage M.Minningermm

Zitat

.....Ziel sei es weiterhin, die US-Projekte im Interesse der Gläubiger bestmöglich zu verwerten. Bei einem Verkauf der US-Beteiligungen bestehen insbesondere gute Aussichten, dass eine bar hinterlegte Bürgschaft in Millionenhöhe in das Vermögen der Solar Millennium AG zurückfließt.
.......

http://www.finanznachrichten.de/...lar-millennium-eingeleitet-016.htm  

02.04.12 19:29

17613 Postings, 5481 Tage M.MinningerUtz Claassen verklagt Solar Millennium in USA ..

Solar Millennium AG: Utz Claassen verklagt Solar Millennium in USA auf Schadenersatz
18:33 02.04.12

Solar Millennium AG / Schlagwort(e): Rechtssache

Solar Millennium AG: Utz Claassen verklagt Solar Millennium in USA auf
Schadenersatz

02.04.2012 18:30
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Corporate News
Utz Claassen verklagt Solar Millennium in USA auf Schadenersatz

Erlangen, 2. April 2012 - Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Solar
Millennium AG, Utz Claassen, hat Solar Millennium und einige
Tochtergesellschaften in den USA auf 265 Millionen US-Dollar Schadenersatz
verklagt. Als Begründung wird in der Klageschrift angegeben,
Verantwortliche der Solar Millennium AG hätten durch rufschädigende
Äußerungen gegenüber Öffentlichkeit und Presse nach Claassens Ausscheiden
im März 2010 dessen Reputation als Manager geschädigt. Infolgedessen habe
er seitdem keine adäquaten Mandate mehr bekommen. Verklagt wurden im
Einzelnen die Solar Millennium AG, deren US-Tochter Solar Millennium Inc.
und die Solar Trust of America LLC, an der die Solar Millennium Inc. eine
70-prozentige Beteiligung hält. Die übrigen 30 % an der Solar Trust of
America LLC hält Ferrostaal.

Die Klage wird derzeit von Insolvenzverwalter Volker Böhm und den
betroffenen Tochtergesellschaften rechtlich geprüft. Auf das deutsche
Insolvenzverfahren hat die Klage keine unmittelbaren Auswirkungen. Selbst
wenn Claassen tatsächlich mit seiner Klage Erfolg haben sollte, wäre er
gegenüber der Solar Millennium AG nur Insolvenzgläubiger und müsste die
erstrittene Summe zur Insolvenztabelle anmelden. Ob die Forderung vom
Insolvenzverwalter auch anerkannt werden würde, wäre dann nach deutschem
Recht zu prüfen.

Kontakt:  

Solar Millennium AG
Tel.: +49 (0)9131 9409-0
Pressekontakt:  

cm@moeller-pr.de, Telefon: 0221/801087-87

Diese Pressemitteilung stellt weder ein Verkaufsangebot noch eine
Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren der Solar Millennium AG dar. Der
Inhalt dieser Mitteilung soll nicht als Grundlage von Anlageentscheidungen
betreffend Wertpapiere der Gesellschaft dienen. Grundlage einer solchen
Anlageentscheidung können ausschließlich von einem potenziellen Investor
eigenverantwortlich durchzuführende Untersuchungen und Bewertungen sein.

Diese Mitteilung enthält zukunftsorientierte Aussagen. Es handelt sich
hierbei nicht um Aussagen, die historische Tatsachen beschreiben, sondern
um Aussagen über Erwartungen und Ansichten der Solar Millennium AG. Diese
Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Einschätzungen und Prognosen der
Gesellschaft. Anleger sollten sich nicht auf diese Aussagen verlassen.
Zukunftsorientierte Aussagen stehen im Kontext ihres Entstehungszeitpunkts
und ihres Entstehungsumfelds. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsorientierten
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02.04.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,  
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