in D kann man sich lange streiten. Hambrecht hat seinerseits von der Politik gefordert mehr auf Atomstrom zu setzen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Davon kann man halten was man will. Ich bin kein Freund davon aber fürs Klima und für den Standort D wäre es gut gewesen daran länger festzuhalten, zumal die Grundlastfähigkeit damit sicherer wäre. Diese Tür ist zu ,der Ausstieg besiegelt. Unter allen Regierungen ist es nicht gelungen ein schlüssiges Konzept vorzulegen und einen Umsetzungsplan dazu. Es ist ein jämmerlicher Flickenteppich mit vielen ungeklärten Problemen. Keine Partei hat sich hier mit Ruhm bekleckert und für die Zukunft ist hier auch mit keiner grundlegenden Verbesserung zu rechnen. Es ist ein Versagen auf breiter politischer Ebene. Die Folge dessen sind für BASF und anderer insbesondere energieintensive Untern. seit Jahren rückläufige Gewinne in D. Sehenden Auges hat der BASF Vorstand und Aufsichtsrat genauso kläglich versagt wie die Politik. Hier hätte schon seit Jahren ein anderer Kurs eingeschlagen werden müssen. Darauf zu warten das ein Heilsbringer auftaucht und plötzlich alles von selbst besser wird ist sträflich! Wir hatten das Thema hier schon einige Seiten zurück behandelt. Wenn man sich von unprofitablen Geschäftsfeldern und Standorten trennen möchte, dann gehört an 1. Stelle Ludwigshafen auf die rote Liste. Er könnte zum Beispiel als eigene GmbH abgetrennt werden und später verkauft werden. Als BASF Firmensitz kann man eine Holding gründen. Möglichkeiten gibt es viele diese Maßnahme umzusetzen. Ob der Vorstand und der Aufsichtsrat diesen Mut haben, der aber konsequent und folgerichtig wäre, wage ich zu bezweifeln. Irgendwann aber kommt der Druck von den Aktionären, spätestens dann wenn die Divi gekürzt oder gestrichen werden muss. Für solch einen Schritt ist der Leidensdruck noch zu gering. Kapital kennt keinen Patriotismus und irgendwann müssen in diese Richtung Aktivitäten folgen. Nur den Finger Richtung Bundestag zu heben bringt erfahrungsgemäß nichts.
Grüsse vom Aniliner a.D. |