Großes Ölfeld vor mexikanischer Küste entdeckt Ein privates Konsortium hat im Golf von Mexiko ein großes Ölfeld entdeckt. In dem Block vor der Küste des Bundesstaats Tabasco werden Ölreserven von 1,4 bis zwei Milliarden Barrel (je 159 Liter) vermutet, wie das mexikanische Unternehmen Sierra Oil & Gas heute mitteilte.
Die Firma wird die Vorkommen gemeinsam mit den US-Firmen Talos und Premier Oil ausbeuten. Fast 80 Prozent der Gewinne gehen an den mexikanischen Staat.
Es handle sich um die erste Entdeckung eines neuen Ölfeldes seit der Liberalisierung des Energiemarktes in Mexiko, teilte das Unternehmen mit. Seit der Energiereform 2013 öffnet Mexiko den zuvor streng regulierten Energiemarkt und versteigert Förderrechte an private Unternehmen. Damit sollen frisches Geld und Expertise ins Land geholt werden. Der Staatskonzern Pemex hatte es nach Einschätzung von Experten über Jahrzehnte versäumt, in moderne Technik und Know-how zu investieren.
OPEC: Bedarfsanstieg bleibt 2018 so hoch wie heuer Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) erwartet für nächstes Jahr einen ungefähr ebenso starken Anstieg des weltweiten Ölbedarfs wie heuer, nämlich um gut 1,3 Prozent.
Das geht aus dem neuen OPEC-Monatsbericht von Juli hervor, der erstmals Prognosen für 2018 enthält. Das Wachstum wird sich vor allem außerhalb des OECD-Raums abspielen, etwa in China.
Konkret rechnet die OPEC für 2018 mit einem Zuwachs des globalen Ölhungers um 1,26 Mio. Barrel pro Tag auf im Schnitt 97,6 Mio. Barrel täglich. Das Plus dürfte vor allem in China und Indien verzeichnet werden, Europa dürfte nur einen Bruchteil zum Anstieg beisteuern.
Für das laufende Jahr bekräftigte die OPEC ihre bisherige Prognose, dass der Weltölbedarf 2017 im Schnitt um 1,27 Mio. Barrel pro Tag auf 96,4 Barrel täglich klettern wird. Jüngste Daten würden eine anhaltend starke Nachfrage in Indien und China zeigen - Zeichen von gesunder Produktion und Straßenbauarbeiten bzw. wachsendem Bedarf von Transport- und Industriesektor.
red, ORF.at/Agenturen |