Es ist die letzte Nacht im Dezember 1946 - Ort der Handlung ist Indien und ab Mitternacht zum 1. Januar 1947 wird Indien unabhängig.
Zwei schwangere Frauen gebären in dieser Nacht in einem Krankenhaus jeweils einen Jungen. Eine Krankenschwester auf der Entbindungsstation vertauscht die beiden Babies, um ihrem Freund (der im Untergrund arbeitet) zu imponieren. Äussere Begründung der Krankenschwester: damit die Reichen arm, und die Armen reich werden.
Die Lebensumstände des Jungen "aus reichem Hause" werden geschildert, bis eines Tages durch einen Zufall herauskommt, dass dieses Kind weder die Blutgruppe der Mutter, noch die des Vaters hat. Der Vater versinkt in Depression und will mit seinem Sohn fortan nichts mehr zu tun haben.
Im Roman wird die politische Entwicklung seit der Unabhängigkeit angedeutet, die Spaltung des Landes in einen muslimischen Staat (West-und Ost Pakistan) und einen überwiegend hinduistischen Staat, die Unabhängigkeitsbestrebungen Ost-Pakistans (das heutige Bangladesh) und der Sturz von Indira Gandhi (die mit Mahatma Gandhi nicht verwandt war) wegen undurchsichtiger Finanzgeschäfte....
Das Buch ist verfilmt worden, das Drehbuch ist auch von S. Rushdie geschrieben. Allerdings hat die Verfilmung für meinen Geschmack doch etwas bollywood-hafte Züge.... |