und des weiteren zum Thema "Toleranz":
Normaler Weise halte ich mich aus Diskussionen sowie Disputen - Politik , Ökonomie, Flüchtlingsthematik betreffend, - vollkommen raus. Zu Deinem Thema "@ all" , Zan, möchte ich jedoch folgendes hinzufügen:
Wenn man sich an die "Ringparabel" noch erinnern möge...in -->Nathan der Weise / Lessing:
Protagonist ist hier der jüdische Kaufmann Nathan, der für Humanität, Toleranz und Religionsfreiheit steht und damit dem Menschenbild der Aufklärung entspricht.
"In dieser Geschichte geht es um eine Familie, in deren Tradition ein besonderer Ring von Generation zu Generation an den liebsten Sohn weiter vererbt wird. Ein Vater jedoch, der drei Söhne hat und alle gleichermaßen liebt, kann sich nicht entscheiden, an welchen der Söhne er den Ring vererbt. Deshalb beschließt er, von dem Ring Duplikate anzufertigen.
Dann verteilt er die identischen Ringe an die Söhne...
Nach dem Tod des Vaters kommt es zu einem Streit zwischen den Brüdern, welcher der echte Ring sei. Der angerufene Richter weigert sich ein Urteil zu sprechen. Er sagt vielmehr, jeder solle seinen Ring als den »wahren« ansehen, denn alle spiegeln die Liebe des Vaters wider. So sei es auch mit den Religionen."
Das Drama »Nathan der Weise« veranschaulicht den Konflikt, in dem Judentum, Christentum und Islam zueinander stehen, und der bis in die heutige Zeit reicht...
Hier das Fazit ...
"Welche der drei Religionen ist die wahre?", möchte Saladin wissen.
Hierauf antwortet Nathan , dass das eigentliche Problem nicht in der Wahrheit der Religionen oder der Kulturen liege, sondern in ihrer Fähigkeit, die Tugend der Toleranz in der Praxis zu kultivieren.
Und hier schließt sich der Kreis: Ohne die "Tugend der Toleranz in der Praxis zu kultivieren", (ich zitiere hier bewusst o. a. Absatz, - ) wird es im zukünftigen Europa nicht gehen. Große Veränderungen stehen über die kommenden Jahrzehnte so oder so an - diesem "Shifting" wird niemand, aber auch wirklich niemand entgehen können nmM....
Nathan der Weise, Theater Aachen 2015
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