Culture Club

 

Im Moment lautet das Versprechen der Epigenetik ja noch auf 'to die young at a very old age'. Die Phase des Alterns soll in der Zeit zusammengezogen und zugleich hinausgeschoben werden, mit der kausalen Beeinflussung der Genschalter als Schlüssel. Altern als ein Prozess des Sammelns von Gebrechen, Defiziten sowie kultureller, sozialer und sexueller Exklusion hat in der empirischen Realität nicht wirklich viele Sympathisanten, auch wenn manche so lange es geht Altern als die Herausforderung an den Heros interpretieren. Prefinal bleibt allerdings meist nicht viel davon übrig.

Altern ist darüberhinaus ja auch Einstellungssache, das Bewusstsein darüber wirkt als Verstärker - in beide Richtungen. Mein Vater hatte zu seinem 60'ten die wenigen Liebesbriefe seines Lebens im Garten verbrannt und öffentlich proklamiert 'jetzt bin ich alt'. Und so kam es dann auch. Wenn Fill mal 60 werden sollte, wird er hingegen sagen können: Ich habe noch fast mein ganzes Leben vor mir. That's Difference. Man könnte aus einem anderen Blickwinkel auch sagen, die projektierte Umkehrung des Alterungsprozesses ist ein Schicksal, dass die Natur für uns vorbestimmt hat. Denn es ist - und war  immer schon - Natur selbst, die uns Werkzeuge an die Hand gibt, unser Verhältnis zu ihr periodisch neu zu definieren.  

Fast hätte ich gesagt,kommen Sie erst mal in mein Alter( kleiner Scherz..)
In der Science Fiction gibt es so viele Variationen zum Thema, daß ich gar nicht weiß wo anzufangen und aufzuhören ,z.B. RAH  Die Leben Lazarus Long (las ich irgendwann in den70ern)
ich fand damals das Konzept der trivialen Perry Rhodan - Serie, : Bewusstseinspool Wanderer... interessant,ist natürlich alles "Schnee von Gestern".
Der Vater meines besten Freundes war derartig mit seiner Arbeit "verheiratet", daß er nach seinem Rentenbeginn in ein Loch fiel ..........
Es gibt halt unterschiedliche Lebensabschnitte , das akzeptiere ich so weil ich es so empfinde.(+ irgendwann gibt´s nix neues mehr +das ist oK)  

Tithonos (griechisch Τιθωνός) ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des trojanischen Königs Laomedon.

Zusammen mit Eos, der Göttin der Morgenröte, hatte er den Sohn Memnon. Tithonos wurde von Eos so geliebt, dass sie, um ihm zu gefallen, von dem widerstrebenden Zeus das ewige Leben für Tithonos erbat. Dies wurde ihr gewährt. Da sie – anders als der verärgerte Zeus – jedoch übersehen hatte, zugleich ewige Jugend für Tithonos zu erbitten, wurde er älter und älter und schrumpfte (nach Ovid) zuletzt so zusammen, dass am Ende nur noch seine keifende schrille Stimme übrig blieb und er zur Zikade ward.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tithonos

Man kann einfach nicht genug gelesen haben.  

tolle bass line