Freudenstadt / Nürnberg, 1. April 2011. Über die insolvente schlott gruppe AG einschließlich aller deutschen Tochterunternehmen ist heute das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Wie Insolvenzverwalter Siegfried Beck mitteilte, wird bei allen Gesellschaften der Geschäftsbetrieb fortgeführt. Alle Kundenaufträge werden unverändert erfüllt. Das vorläufige Insolvenzverfahren, das mit dem Insolvenzantrag am 18. Januar 2011 begonnen hatte, ist damit beendet. Mit dem Beginn des „eröffneten Verfahrens“ geht die Verwaltungs- und Verfügungsmacht bei allen Gesellschaften auf den Insolvenzverwalter über. Beck erwartet bis Mitte April die bindenden Angebote der Interessenten. Indikative Kaufangebote liegen sowohl für die gesamte Gruppe als auch für Einzellösungen vor. Die Entscheidung, welche Bieter zum Zuge kommen, liegt nun bei den Gläubigern. In welchem Umfang nach Insolvenzeröffnung Kündigungen ausgesprochen werden müssen, kann erst später im April entschieden werden, wenn die bindenden Angebote der Bieter vorliegen. „Im Mittelpunkt steht der Erhalt möglichst vieler Unternehmen und Arbeitsplätze“, sagte Insolvenzverwalter Siegfried Beck heute in Nürnberg. „Jeder Investor, der ein vernünftiges Angebot und ein tragfähiges Zukunftskonzept vorlegt, ist willkommen.“ |