sonst wären Aktien wie Plug Power schon längst bei 0 angekommen.
Man darf folgende Dinge nicht außer acht lassen.
Eine Aktie kann nur dann Short verkauft werden, wenn sie zuvor Long von einer Bank oder Finanzdienstleister gekauft wurde, die dazu berechtigt sind, Aktien zu verleihen. Deshalb ist das eigentlich ein Nullsummenspiel. Hätten diese Long-Käufe damals gefehlt, wäre der Kurs eben nicht so stark gestiegen oder bereits stärker gefallen. Darum fallen parabolisch ansteigende Aktien wie Histone4 das schrieb, sehr oft wieder zum Startpunkt zurück. Banken die in parabolische Verläufe Long-Orders platzieren um diese Aktien dann später nach Gipfelung des Trends, für Short-Verkäufe verleihen zu können.
Die Zahl der Aktien die Short verkauft werden können, ist deshalb aber auch begrenzt. Wollen Banken ihr Angebot an Short-Aktien erhöhen, so müssen sie die Aktien z.B. Heute Long kaufen um sie Morgen Short verleihen zu können. Damit ist auch das ein Nullsummenspiel.
Shortseller sind bedingt dieses Nullsummenspiels deshalb übergeordnet eigentlich als neutrale Handelspartner zu betrachten. Die entscheidenden Handelspartner sind die Long-Investoren, welche kein Nullsummenspiel ergeben, sondern durch ihr steigendem oder fallendem Kaufinteresse den Trend bestimmen. Und hier liegt die "Macht" der Shortseller, die eigentlich keine Macht haben. Durch ihr Shortselling können sie Trendbrüche provozieren oder Abwärtstrends mit massiven Shortverkäufen an den entscheidenden Widerstandslinien bestätigen. Damit wiederum beeinflussen sie das Kaufverhalten der Long-Investoren.
Dass was im Januar und den letzten Tagen mit DroneShield passiert ist, ist ein Paradebeispiel dafür, wie Shortseller Long-Investoren (hier) negativ beeinflussen. Sie erzeugen faktisch eine künstliche Schwäche, obwohl sie genausogut mittels Glattstellung ihrer Positionen das Gegenteil erzeugen könnten.
Dass sich der Abwärtstrend also weiter fortsetzt ist, wenn man so will, der fehlenden Überzeugung der Long-Investoren geschuldet. Diese glauben nicht an eine Trendwende und lassen sich durch die Shortseller - "Kursmanipulationen" in eine Abwärtsspirale drängen.
Mir jedenfalls machen folgende Faktoren Mut.
1. Trotz massiven Shortselling von 20mio. zusätzlicher Aktien blieb der Kurs auf den gleichen Niveau, d.h. Shortselling verpufft in zunehmenden Maße, obwohl teils Rekordwerte von 50% der am Aktienmarkt gehandelten Aktien Short verkauft wurden.
2. Inst. Investoren kaufen mehr Aktien als sie verkaufen und das mittlerweile seit Monaten.
3. DroneShield hatte in den vergangenen Wochen mehrere positive Meldungen hervorgebracht. Im Gegensatz zu den Wochen und Monaten zuvor sehe ich hier sehr deutlich eine positive Dynamik beim Newsflow.
4. Sind die nächsten Zahlen nicht mehr weit. Nachdem DroneShield seine Prognosen zuletzt sehr deutlich reduziert hat, die Analysten ihre Prognosen ebenfalls deutlich reduziert haben, sehe ich wenig negatives Enttäuschungspotenzial, eher positives Überraschungspotenzial.
5. Die Auftragsbücher füllen sich seit 2 Quartalen mit zunehmender Dynamik. Auch das deutet eher auf eine positive als negative Überraschung im Februar hin.
Also nur Geduld. |