Hier mal was extrem Positives für Nordex und die Windbranche.... Starker Rückenwind für die WindenergieVolker Nies und Rainer Ickler Kreis Fulda Die neuen Möglichkeiten für die Nutzung der Windenergie im Kreis Fulda stoßen auf großes Interesse: Kommunen weisen Flächen für Windräder aus, Burghaun und Hünfeld sind weit vorn. Der Hessen-Forst bietet Flächen an. Mit der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs vom 17. März, dass die Regionalplanung zu pauschal Flächen für Windkraft verbot, können Investoren jetzt auch außerhalb von Vorrangflächen Windräder aufstellen – falls das Regierungspräsidium Kassel einen entsprechenden Antrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt. Weil von Windrädern hohe Erträge, enorme Pachtzahlungen für das Gelände und Gewerbesteuern erwartet werden, sind viele Bürgermeister stürmische Befürworter der Windenergie. „Viele Kollegen hoffen, mit der Windkraft ihre Finanzprobleme zu lösen. Das wird sich relativieren – und es wird Streit vor Ort geben“, warnt Petersbergs Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen (CDU), Sprecher der Bürgermeister-Kreisvereinigung. Er rät dazu, das Thema nicht nur aus finanzieller Warte zu beurteilen. Dass es in Zukunft mehr Windräder geben wird, sei aber sicher. Hessen-Forst unterstützt Öko-Strom
Neben Hofbieber machen Burghaun und Hünfeld Dampf. Burghauns Bürgermeister Alexander Hohmann (SPD) erklärte, dass die Gemeinde am Hühnerberg eine Fläche für Windenergie ausweisen wolle. Noch 2011 soll Baurecht geschaffen werden. Voraussetzung sei, dass das Geld, das mit der Windkraft verdient wird, in der Region bleibe. Dazu sollen Bürger aus der Region eine Energie-Genossenschaft gründen. Auch Hünfeld diskutiert über genossenschaftliche Modelle. Nicht reiche Investoren, sondern viele Bürger sollten von der Windkraft profitieren, fordert CDU-Fraktionschef Berthold Quell. Die CDU erwägt sogar, dass Anlagen unter Federführung der Stadt errichtet werden. Die Erlöse sollten für freiwillige soziale Ausgaben verwendet werden. Allerdings sollten die Standorte zuvor genau auf deren Verträglichkeit mit benachbarten Wohngebieten geprüft werden. Das Thema wird am Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung behandelt. Hessen-Forst unterstützt das Aufstellen neuer Windräder in seinen Wäldern. „Wir forcieren es nicht, aber wir sträuben uns auch nicht“, sagt Hessen-Forst-Sprecher Theodor Arend. Der Forst fördere Öko-Energie. Ein größeres Windrad produziere mehr Energie als vier Hektar Solarfläche. Da Windräder heute eine Nabenhöhe von über 100 Metern hätten, sei es jetzt erst möglich geworden, Anlagen im Wald aufzustellen. |