Der USA Bären-Thread
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Wer jetzt Schweizer Franken kauft, erhält zwar nur 2,25 % Zinsen darauf (weniger als die 3,5 % beim Euro), hat aber die Chance, dass der Franken wegen eines Kriegs im Iran oder einer US-Wirtschaftskrise deutlich ansteigt. Hinzu kommt die Rückabwicklung aus Franken-Carry-Trades (vor allem zum Dollar), was den Franken ebenfalls beflügelt. Da sind IMHO bis zu 10 % Kursgewinn zum Euro drin (innerhalb eines Jahres). Das einzige Risiko ist, dass der Franken noch weiter fällt. Es ist jedoch sehr klein. Die Chancen, dass er steigt, sind in Anbetracht der globalen Risiken weit größer. Außerdem ist der Franken ein sicherer Hafen, so etwas wie "das Gold" unter den Währungen. Der Franken-Kauf ist sowie ein Art "defensiver Put" ohne Derivate.
HSBC reportedly to write off $11 billion on U.S. mortgages
By Steve Goldstein
Last Update: 5:44 AM ET Mar 4, 2007
LONDON (MarketWatch) -- HSBC Holdings (HBC) (UK:HSBA) will take a charge of $11 billion to cover the bad debts seen by its acquired Household division in the U.S., according to reports from the Sunday Times and Sunday Telegraph newspapers. HSBC reports its annual results on Monday. The bank recently issued its first profit warning over mounting bad debts in the U.S.
Krieg kommt; wenn das eine oder andere auch etwas anders kommt?
Dann hast Du am Ende womöglich mit Zitronen gehandelt. Die 10% magst Du im
Best-Case wohl bekommen.
Im Best-Case kriegst Du anderswo aber womöglich 100%. Dann VERLIERST Du mit
den Franken - relativ...
Ich räume ein: wenn man wüßte, daß alles andere failliert, wäre man an Franken
mit 10% mehr als froh; aber ich habe immer noch ein Jahresziel von >20%. Die
Hälfte davon hatte ich bis am vergangenen Dienstag schon im Kasten :-//
(Meistens fliegt einem der Spatz aus der Hand, wenn die vor Freude zittert...)
Ich bin trotzdem immer noch ziemlich sicher, daß ich mein Ziel erreichen werde.
Mit Franken ist das auf jeden Fall nicht zu schaffen.
Wir glauben zu wissen; wir wissen aber nur das, was andere wollen, daß wir wissen; deshalb glauben wir meistens ans Falsche.
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Interview
„Die Korrektur ist noch nicht abgeschlossen“
02. März 2007 Trotz des weit verbreiteten Optimismus gingen die Börsen beinahe weltweit in den vergangenen Tagen in eine Korrektur über. Für manche Strategen kam sie jedoch nicht überraschend, zum Beispiel für den mittlerweile recht bekannten Marc Faber.
Hatte er seit dem Jahr 2001 zurecht zum Kauf von asiatischen Wertpapieren und vor allem auch zum Kauf von Rohstoffen geraten, so warnt er nun schon seit Ende des vergangenen Jahres auf beinahe allen Kanälen vor einem Rückschlag an den Finanzmärkten. Auch damit hatte er inzwischen recht. Wo stehen wir und wie könnte es weitergehen - im folgenden Interview gibt er darauf Antworten.
Sie warten schon seit Wochen vor einer Korrektur an den Finanzmärkten. Was hat sie dazu veranlasst?
In einem meiner Berichte unter dem Titel „irreparable cracks in the financial system“ machte ich auf die Schwäche und auf die zunehmenden Ausfallraten im amerikanischen „sub prime lending“, also bei Hypotheken mit minderer Qualität, aufmerksam. Dadurch wurde dieses „Industrie“ gezwungen, Kreditvergabestandards zu verschärfen. Auf diese Weise wurde die den amerikanischen Konsumenten zur Verfügung stehende Liquidität reduziert.
Was interessiert das die internationalen Finanzmärkte?
Der größte Teil der internationalen Liquidität kommt vom amerikanischen Leistungsbilanzdefizit, das mit der Handelsbilanz der Vereinigten Staaten variiert. Wenn nun der amerikanische Konsument seinen Verbrauch nicht mehr weiter steigern kann, dann nimmt das Handelsbilanzdefizit nicht weiter zu. Folglich nehmen auch die Währungsreserven in den Überschussländern nicht mehr überproportional zu.
Wenn man eine Volkswirtschaft hat wie die amerikanische, die getrieben wird durch ein Krediterweiterung, dann muss das Kreditwachstum jährlich zunehmen. Falls es stagniert, kommt es zu einer relativen Liquiditätsverknappung.
Das war die Ursache für die Korrektur?
Langfristig ja. Kurzfristig war sie überfällig, weil manche Märkte in den vergangenen Wochen „raketenhaft“ nach oben gingen, weil es seit dem Jahr 2002 keine größere Korrektur gab und weil beispielsweise der S&P 500 seit Juli des vergangenen Jahres nicht einmal einen zweiprozentigen Kursrückgang erfahren hatte. So war überfällig, dass die Nachrichten eines Tages nicht so gut ausfallen würden, wie erwartet und dass der Markt aus diesem Grund sehr verletzlich sein würde.
Wo stehen wir jetzt, ist die Korrektur nun schon vorbei?
Nein, ich nehme nicht an, dass sie schon vorbei ist. Betrachtet man die amerikanische Börse, so ist der Rückschlag um drei Prozent in der längerfristigen Betrachtung nur eine ganz geringe Korrektur im Verhältnis zu früheren Korrekturen. In manchen Schwellenländern waren die Rückschläge zwar ausgeprägter, dafür waren die Märkte zuvor umso deutlicher gestiegen. Ich nehme an, dass die Korrektur an den Schwellenländern zwischen 15 und 40 Prozent ausfallen könnte.
Über welchen Zeitraum?
Eine gute Frage, denn ich nehme an, dass die Zentralbanken - vor allem die amerikanische - im Falle fallender Kurse die Zinsen rapide kürzen werden. Das kann die Börsen im Zweifelsfall stützen oder gar zu einer neuen Rally führen. Ich glaube jedoch nicht, dass wir neue Höchstkurse sehen werden, die dürften wir für das restliche Jahr gesehen haben. In den kommenden Monaten, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte dürften wir weiter fallen.
Die amerikanische Zentralbank zeigt sich doch optimistisch und auch sonst ist der Optimismus weit verbreitet: Die Wirtschaft wachse robust und die Aktien seien noch günstig, heißt es aller Orten?
Auf die Zentralbanken würde ich nicht hören, es ist doch klar, dass sie optimistisch sind. Ansonsten müssen sie Aktien kaufen, wenn alle pessimistisch sind und verkaufen, wenn sie optimistisch sind. Ich kenne keine Börse oder andere Anlagemärkte die ihre Hochs erreicht haben zu einem Zeitpunkt, zu dem alle Pessimisten waren.
Wie sollte man sich als Anleger gegenwärtig positionieren?
Seit dem Jahr 2002 hat es sich bisher immer gelohnt, Kursrückschläge für Nachkäufe zu nutzen. Nun würde ich meine Strategie ändern und zwischenzeitliche Erholungsbewegungen zu Verkäufen nutzen.
Gilt das für alle Vermögenswerte?
Ich nehme an, dass die Zentralbanken alles tun werden, um die Märkte wenigstens nominal zu stützen. Wie es real aussehen wird, ist eine andere Frage. Seit dem Jahr 2000 haben sowohl der Dollar, amerikanische Aktien und auch die die Rentenpapiere im Verhältnis zu Gold mehr als die Hälfte des Wertes eingebüßt. Sollten die Zentralbanken folglich vermehrt Geld drucken, dürften sich Edelmetalle besser halten als amerikanische Finanzwerte. Selbst wenn auch diese im Rahmen einer allgemeinen Liquiditätsverknappung zumindest kurzfristig ebenfalls fallen könnten.
Sie redeten schon von der Krise im amerikanischen sub prime market. Haben wir dort die Krise schon vollständig gesehen - oder wird sie sich erst langsam entwickeln?
Ich nehme an, sie entwickelt sich erst langsam. Wenn sich „Risse“ an Finanz-, Immobilien- oder Rohstoffmärkten entwickeln, so zeigt sich die wahre Krise oft erst mit einer gewissen Verspätung. Der Sub Prime Sektor ist wahrscheinlich größer als man vermutet und die Banken, Finanzgesellschaften, Broker und Tochtergesellschaften großer Unternehmen wie GE Capital und General Motors Acceptions sind alle involviert. Die fallenden Kurse bei den Brokern sprechen für sich.
Was bedeutet die Entwicklung für die Hedge Fonds? Vor allem für jene, die mit hohem „Leverage“, also mit einer hohen Kreditbelastung, arbeiten?
Wenn ein Markt steigt, so sorgt alleine das schon für zunehmende Liquidität. Fällt er dagegen, so wird sofort Liquidität eliminiert, weil die Darlehen dann entzogen.
Führen Risikomanagement-Modelle mit Value-at-risk-Mechanismen nicht dazu, dass manche Hedge Fonds gezwungen werden, ihre Positionen zu reduzieren?
Viele große Hedge Fond, die ich kenne, werden in dieser Hinsicht besser geführt, als manche Banken und Versicherungsgesellschaften, die sich wie Hedge Fonds benehmen. Bei letzteren würde ich eher Probleme vermuten.
Wie positioniert sich Marc Faber gegenwärtig?
Persönlich bin ich im Moment nicht sehr stark an den Börsen involviert. Ich warte auf neue Kaufgelegenheiten, auch wenn es meiner Meinung einige Zeit brauchen wird, bis sich wieder wirklich gute Kaufgelegenheiten bieten. Es gibt einen Markt, der billig ist und das ist Thailand.
Dort gibt es doch politische Probleme. Sehen Sie, der dort lebt, positive politische Perspektiven?
Nein, die sehe ich eigentlich nicht. Aber deswegen sind die Aktien günstig. Und wenn jemand mit längerfristiger Perspektive Aktien kaufen will, würde ich Papiere erwerben, die tief bewertet sind, auch wenn gewisse Probleme vorhanden sind. Auch wenn sie kurzfristig kaum steigen werden, wenn die restlichen Märkte volatil sind.
Günstig ist auch der Yen, selbst wenn er in den vergangenen Tagen etwas gestiegen ist. Interessanterweise fällt das zusammen mit der Korrektur in den riskanteren Märkten, was zeigt, dass dort offensichtlich viel japanisches Geld investiert war und nun zurückfließt.
Der japanische Aktienmarkt könnte künftig währungsbereinigt eine relative „Outperformance“ zeigen. Immerhin scheinen die Aktien im Vergleich mit den Zinsverhältnissen im Lande gewisse Reize zu bieten.
Wie würden sie die Lage an der chinesischen Börse beschreiben?
Der Markt ist spekulativ, eine zehnprozentige Korrektur sollte eigentlich niemanden überraschen. Die Regierung ist daran interessiert, übermäßige Spekulationen am Immobilienmarkt und auch an der Börse zu begrenzen. Das scheint gelungen zu sein.
Die Entwicklung in China lässt sich vergleichen mit jener in Vietnam, denn auch dort geht der Index durch die Decke. Rechnen sie dort mit Kapitalverkehrskontrollen wie etwa in Thailand?
Nein, damit rechne ich nicht. Allerdings scheint die Einführung gewisser Haltefristen für Investoren denkbar zu sein.
Das Gespräch führte Christof Leisinger
quelle: http://www.faz.net/s/...149E0C3784579C3E91~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
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Thursday, March 01, 2007
The December Low Indicator
It's little surprise that the bulls are doing their best to defend this week's lows. After all, the infamous December Low Indicator is now in play. According to Stock Trader's Almanac:
"When the Dow closes below its December closing low in the first quarter, it is frequently an excellent warning sign. The December Low Indicator was originated by Lucien Hooper, a Forbes columnist and Wall Street analyst back in the 1970s. Hooper dismissed the importance of January and January’s first week as reliable indicators. He noted that the trend could be random or even manipulated during a holiday-shortened week. Instead, said Hooper, “Pay much more attention to the December low. If that low is violated during the first quarter of the New Year, watch out!”
Twelve of the 26 occurrences were followed by gains for the rest of the year – and full year gains – after the low for the year was reached. Hooper’s “Watch Out” warning was absolutely correct. All but one of the instances since 1952 experienced further declines, as the Dow fell an additional 10.7% on average when December’s low was breached in Q1. Only three significant drops occurred when December’s low was not breached in Q1 (1974, 1981, and 1987)."
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verlieren, die ihm gewidmet sind.
Faber ist ein Berufs-Bär, wie Leuschel u.a. Ginge es nach ihnen, hätten die Rallies
im letzten und vorletzten Jahr gar nicht stattfinden dürfen.
Das ändert nichts daran, daß vieles stimmt, was er sagt. Es stimmt auch vieles von
dem, was andere hier sagen; aber auch für die gilt: Schnaps ist Schnaps und Rallye
ist Rallye. Beides wird es geben, solange sich der Globus dreht.
Nebeneinander und gleichzeitig.
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Bubble, Bubble, Toil, and TroubleUh-oh. The housing bust is just beginning.
By Daniel GrossPosted Friday, March 2, 2007, at 5:23 PM ET
As the housing boom comes to an increasingly ugly end, the parallels between the real-estate industry today and the technology industry in 2000 and 2001 are astonishing. Blogger Barry Ritholtz last month posted eerily similar charts of the NASDAQ composite index in the tech-bubble years and the index of housing-related stocks in the real-estate-bubble years. Both show rapid rises, a swift correction, and a subsequent rally when analysts and insiders proclaimed (prematurely) that the worst was over.
Echoes from 2000 can also be heard in the continual false calls of a market bottom. The Web site Minyanville has documented the repeated bottom-calling attempts by National Association of Realtors economist David Lereah. Lereah believed the housing market had stabilized in March 2006 and again in April, June, October, and November.
Robert Toll, CEO of high-end home builder Toll Brothers, told the New York Times in 2005 that his company, which had enjoyed astonishing growth for more than a decade, would grow by 20 percent annually in 2006 and 2007, and then go for 15 percent annual growth. Yet in virtually every quarter since the article appeared, Toll has lowered expectations, called a bottom—and then lowered expectations again. In February 2006, Toll Brothers projected it would deliver between 9,200 and 9,900 McMansions for the fiscal year ending October 2006, down from the previous projection of 9,500 to 10,200. But Toll reduced its expected deliveries in May and again in August and wound up delivering 8,787 for the whole year. But bitter experience hasn't made Toll any better at calling the bottom. In November 2006, the company said it expected to deliver between 6,300 and 7,300 homes for fiscal 2007, down from the prior prediction of 7,000 to 8,000 deliveries. By February, Toll said it expected to deliver only 6,000 to 7,000 homes. And it's doubtful Toll has successfully called the bottom now. The Census Bureau data on new housing sales for January, released earlier this week, showed a whopping fall of 20 percent from the year-ago level, and down 16.6 percent from December.
Cisco Systems was the Toll Brothers of its time—a rapidly growing juggernaut led by a charismatic, deep-thinking CEO. At the end of the company's 2000 fourth quarter, in which it reported revenues of $6.75 billion, Cisco expressed great confidence about its growth. Even after revenues plummeted sharply in early 2001, CFO Larry Carter was talking about the ability of Cisco to keep growing at an impressive recent rate. "We recognize there is a healthy debate about whether we can grow 15-20 percent or 30-50 percent. In the long-term, only time will tell if our industry grows between 10-20 percent or more than 30 percent." Instead, Cisco's sales dropped for several years. Cisco wouldn't reach sales of $6.75 billion in a quarter until the quarter that ended in April 2006.
Across the tech industry, executives were similarly sanguine about growth—even as the business was collapsing. Check out this poll of information technology executives. In August 2000, IT executives projected IT budgets (and hence sales at IT companies) would grow at an 18 percent rate for the next 12 months. They stuck to those outlooks through the fall of 2000, as orders began to fall. Rather than rising 18 percent in 2001, IT spending fell for the year, as executives continually called a bottom in the spring of 2001. At the end of 2001, professional forecasters promised rapid bounce-backs in 2002—bounce-backs that never occurred.
The persistent optimism of housing and tech advocates has the same basic source. When a set of changing circumstances—an exciting new technology like the Internet or a climate of low interest rates and easy credit—comes along, executives start to believe that their blessed industry has slipped the surly bonds of the business cycle. The prospect of a slowdown that lasts for two years simply doesn't jibe with their new worldview.
By the end of a boom, all the pessimists have been demoted or passed over for the optimists. Executives who come of age during booms are punished for caution and rewarded for doubling down. In 2000, this translated into companies building insane amounts of fiber-optic cable ahead of demand or blowing hundreds of millions of dollars on warehouses for Webvan. In 2005 and 2006, this translated into Wall Street firms paying large sums of money for subprime lenders—right at the top of the credit cycle—and home builders shelling out cash to lock up thousands of empty lots. Just as investors in technology companies had to write down the value of that fiber-optic cable and Webvan's warehouses, investors in lending companies and home builders are already writing down the value of those subprime lenders and all that land.
The other reason it's so hard to call a bottom has to with how bubbles burst. After investors and corporations overreact on the upside, they overreact on the downside. As a result, it generally takes more than a few quarters for equilibrium to return to turbulent markets. For example, lenders are just now starting to tighten standards on the loans they make to subprime borrowers—a measure that is sure to weigh further on an important sector of the housing market.
All of which means that the housing industry in 2007 may be where technology was in early 2001—engaged in the first serious hard times the industry had seen in more than a decade, finally aware of the problem, but still a long way from the bottom.
A Risky Profile
Asset Shift Leaves Wealthy More Exposed to a Slump
Finding 'Corridor of Safety'
March 2, 2007; Page W2
When financial markets fall, conventional wisdom says the little guy feels the pain while the rich emerge largely unscathed.
This time may be different.
This week's stock-market gyrations highlight an uncomfortable truth about the recent wealth boom, which has created an unprecedented number of millionaires and billionaires and driven up sales of everything from art and wine to yachts and mansions. Behind all that wealth is a rising amount of financial risk and borrowing, which could inflict substantial losses on the wealthy -- and the luxury world -- if markets plummet.
Today's rich have expanded their fortunes and lifestyles in large part by turning to highly risky investments. In the search for ever-higher returns, they've doubled their holdings in hedge funds and other "alternative investments," and poured their money into stocks while draining down cash. At the same time, they've dramatically increased their debt.
"The wealthy have taken on much more risk than they had 10 or 20 years ago," says Steve Henningsen, a partner at Wealth Conservancy, a Colorado wealth-management firm. "They're probably more exposed to more risk than the average investor because they've been the ones buying all these fancy debt products, hedge funds and other investments that their advisers [Anlageberater] told them to buy."
Granted, the rich can afford it. If an entrepreneur worth $20 million loses half of his investments, he's still a multimillionaire. Yet the risks piling up at the top have created a precarious elite, and a financial system heavily intertwined with the wealthy.
A Heavy Load of Stocks
Consider stocks. The nation's richest 1% controlled 51% of the country's individually held stocks in 2004, the latest period measured. That was up from 41% in 1989. The stock holdings of the richest 1% totaled $1.9 trillion in 2004 -- about equal to the total stock wealth held by the other 99%. So when the Dow Jones Industrials tumble, as they did this week, the top 1% bears larger losses.
The rich have more than doubled their exposure to 'alternative' investments such as hedge funds, a survey found. In 2002, the last time markets fell significantly, financial millionaires -- or those with at least $1 million in investable assets -- lost $200 billion of their total wealth of $7.6 trillion. That represented 2% of their wealth. Yet today, they're exposed to risks far less understood than stocks or bonds.
Since 2002, financial millionaires have more than doubled their exposure to hedge funds, private equity and other so-called alternative investments, according to Merrill Lynch and Cap Gemini. (Those investments now make up more than 20% of their portfolio.) They also have increased their exposure to stocks by 55%. Meantime, they've cut their holdings of cash and bonds, the two most stable investments. Their exposure to real-estate has stayed the same.
Today's wealthy also rely more on borrowed money. The nation's richest 5% held $1.67 trillion in debt, up fourfold from 1989. A large part of that is mortgage debt, but wealth experts say some of the funds have also gone into risky and higher-yielding investments, such as hedge funds. Since hedge-funds themselves are highly leveraged, the double-borrowing could make for a rapid fall should hedge funds start to implode.
While the rich employ sophisticated advisers, sometimes they don't steer their clients to the safest investments. "A lot of the wealthy have leveraged up their house to put money into hedge funds or do the Japan carry-trade because they could make more than their costs of borrowing," Mr. Henningsen said. "That desire for yield could come back to haunt them."
Granted, some rich investors have started to pare back their risk, anticipating a downturn. A study by the Chicago-based Spectrem Group found that investors with $25 million or more in investable assets last year started to move their money away from more aggressive investments, like hedge funds and private equity, toward more conservative products.
Maria Chrin, chief executive of Circle Financial Group, a New York wealth-management firm, says the members of the group started reviewing their exposure to riskier investments in their portfolios, including hedge funds, last spring, though she declined to say if the review made them change their portfolio choices. But she adds, "Few investors are adequately evaluating the level of risk in their portfolios."
Investment advisers say some clients this week started moving money out of overseas stocks, exotic debt products and stocks and into cash and bonds. Others tried pulling money out of their hedge funds, but many funds have lock-ups, which prevent investors from immediately divesting. One New York wealth-management firm, Solaris Group, anticipated a decline and last week put some of its clients into a complex trade that protected their stock holdings in case the market fell between 2% and 12%. "We called it our 'corridor of safety,' " says Solaris founder Ralph Sinsheimer.
On the whole, however, advisers said most clients are staying put.
At the same time, the appetite for risk among the wealthy for even more exotic markets -- such as wine, art and other collectibles -- shows no sign of slowing. On Wednesday, the day after the Dow plunge, Sotheby's auctioned off bottles of wine from the private cellar of Baroness Philippine de Rothschild. The auction fetched $2.2 million -- more than double the estimate.
THE WEALTH REPORT
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RICHEST AMERICANS REDUCE EXPOSURE TO HEDGE FUNDS
CHICAGO, January 18, 2007 – The very richest Americans have soured somewhat on hedge funds.
Households with a net worth of $25 million or more, not including primary residence (NIPR), reduced their exposure to hedge funds significantly in 2006. Just 27% of those households owned hedge funds last year, down from 38% in 2005, according to a new Spectrem Group report, What’s in Your Portfolio? released today.
That represents a decline of 29% in a year that brought some well-publicized challenges for the industry.
The Ultra High Net Worth segment as a whole, representing households with a net worth of $5 million or more (NIPR), saw total hedge fund exposure fall to 14% in 2006 from 17% in 2005. The decline was most prevalent among the wealthiest subset of this group, the $25 million-plus households.
"Hedge fund investing appears to have lost some of its luster for the very richest Americans. A nearly one-third decline in the percentage of those households investing in hedge funds suggests the difficulties of 2006 have made their mark. This trend impacted the overall Ultra High Net Worth market, but no segment so significantly as the very wealthiest households. It will be interesting to see if the industry can restore its popularity among this important segment as 2007 progresses," said Catherine S. McBreen, Managing Director of Spectrem Group. The mean balance invested in hedge funds by households with a net worth of $25 million or more (NIPR) was $1.6 million in 2006. For those in the $10 million-to-$25 million bracket the total was $547,000, declining to $202,000 for households with a net worth of $5 million to $10 million (NIPR). Ultra High Net Worth households altogether had a mean hedge fund balance of $739,000 in 2006.
What’s in Your Portfolio? is one of five reports comprising Spectrem’s The Ultra High Net Worth Investor 2006 study.
The five reports are:
Lifestyles of the Rich What’s in Your Portfolio? The Move Toward Investment Moderation Opportunities for Advisors Implications of Brand
All five are based on a mail and online survey of 526 qualified households in the United States, defined as those with a net worth of $5 million or more, not including primary residence. Questionnaires were fielded in July 2006 and completed by the person primarily responsible for the household’s financial decisions. The survey has a margin of error of plus or minus 4.3 percentage points.
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"Granted, some rich investors have started to pare back their risk, anticipating a downturn. A study by the Chicago-based Spectrem Group found that investors with $25 million or more in investable assets last year started to move their money away from more aggressive investments, like hedge funds and private equity, toward more conservative products."
Ich stelle Teile dieses Artikels, welchen ich am 14.02.07 im Doomsday – Bären – Thread wiedergegeben habe, hier nochmals ein. Eine präzisere Voraussage für die Ereignisse der letzten Woche konnte ich nirgendwo finden. Merkwürdigerweise ist der seinerzeit beigefügte Link nicht mehr nutzbar, der Click wird mit einer Error – Meldung quittiert.
The Dumb Money Gets Dumber
"The warning signs of a stock-market correction have been looming overhead like a flock of seagulls over a freshly washed sports car," observes our colleague Jeff Clark, the insightful editor of the Short Report. "Yet investors continue to drive with the top down."..........
.........The latest report from the CFTC's Commitment of Traders Report provides additional evidence that the stock market might soon retreat from its highs. The "smart money" Commercial traders have been increasing their net-short position in S&P 500 futures contracts for several weeks.
The Commercials, often called the "smart money," have amassed their largest net-short position since just before the stock market selloff of last May and June. Not surprisingly, the small speculators – a.ka., the "dumb money" - are taking the other side of this trade. This usually-wrong crowd has amassed its largest net-long position in several months.
The smart money isn't always smart, of course…and the dumb money isn't always dumb. But when the dumb-money begins to exhibit extreme confidence and complacency, the smart money usually begins to look quite smart indeed.
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SmartMoney.bmp
http://www.ariva.de/board/258059#jump3133720
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http://www.ariva.de/board/258059?pnr=3046258#jump3046258
Die Aktienmärkte in Asien sind mit kräftigen Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Der Nikkei-Index in Tokio fiel am Montag unter die Marke von 17.000 Punkten. Händler machten den starken Yen, schwache Vorgaben der US-Börsen und die anhaltende Verunsicherung der Anleger dafür verantwortlich.
Der 225 Werte umfassende Nikkei schloss 3,34 Prozent im Minus bei 16.642 Punkten. Es war der größte prozentuale Tagesverlust seit neun Monaten. Der breiter gefasste Topix verlor 3,42 Prozent auf 1662 Zähler. Ähnlich sah es an den anderen Börsenplätzen aus: In Südkorea ging es 2,7 Prozent bergab und in Hongkong knapp drei Prozent. Taiwan verlor 3,74 und Singapur gar 4,5 Prozent.
Händler hatten die Entwicklung schon vor Börsenbeginn vorausgeahnt. "Heute wird es weh tun", hatte etwa Shinji Igarashi von Chuo Securities gesagt. "Es gibt wirklich überhaupt keine Gründe, zu kaufen." Lim Chang Gue von Samsung Investment Trust in Seoul sagte: "Es scheint irgendetwas Schlimmes zu passieren, aber es gibt keinen eindeutigen Grund. Das Unwissen macht die Lage schlimmer und so verkaufen die Leute einfach nur noch."
In Schanghai gab der chinesische SSE Composite 3,5 Prozent nach. Der dortige Kurssturz am Dienstag hatte für Verunsicherung bei den Anlegern weltweit gesorgt und zu den größten Verlusten seit 2001 geführt. US-Notenbankchef Ben Bernanke und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten die panikartigen Verkäufe jedoch als unbegründet bezeichnet und von einer nicht grundlegenden Änderung des Markttrends gesprochen.
Schwarze Woche in den USA
Der Yen kletterte am Montag gegenüber dem Dollar auf seinen höchsten Stand seit drei Monaten. Dies belastet die Gewinne japanischer Exporteure, die im Dollar-Raum erwirtschaftete Erlöse zurück in die Heimatwährung transferieren.
Für die Verluste am Montag wurden erneut auch die so genannten Carry Trades verantwortlich gemacht. Dabei leihen sich Anleger Geld in niedrig verzinsten Währungen wie dem Yen und legen die Mittel in Hochzinswährungen wie Euro oder Dollar an. "Hedge-Fonds-Manager und Spekulanten, die Aktien mit Geld aus Carry Trades gekauft haben, müssen ihre Aktien jetzt verkaufen, um ihre Währungspositionen zu schließen", sagte Kenichi Hirano von Tachibana Securities.
Der Dow Jones hatte am Freitag ein weiteres Prozent verloren, die Nasdaq 1,5 Prozent. Im Wochenverlauf büßte der Dow 4,2 und die Nasdaq 5,85 Prozent ein. Das war die schwärzeste Woche in den USA seit rund vier Jahren.
FTD
US-Finanzskandal alarmiert Anleger
Montag 5. März 2007, 08:15 Uhr
Am Anfang war es nur eine Schnapsidee. Ersonnen am Tresen der Oyster Bar, jenem Restaurant in den Katakomben der New Yorker Grand Central Station, das für seine traditionell rot-weiß karierten Tischtücher ebenso berühmt ist wie für die 29 Sorten Austern, das Riesenaquarium voller lebender Hummer oder die über und über mit Stuck und Fresken verzierten Gewölbedecke.
Hier treffen sich Manhattans Investmentbanker, um mittags Geschäfte abzuschließen oder nach Feierabend noch ein, zwei frisch gezapfte Biere zu trinken. Und hier trafen sich im Jahr 2001 auch zwei alte Freunde, um ein Problem aus der Welt zu schaffen: Mitchel Guttenberg und ANZEIGE
Erik Franklin.
Schmiergelder in Kartoffelchipstüten
Guttenberg, Berater für Großinvestoren beim Schweizer Bankkonzern UBS, stand beim Hedge-Fonds-Manager Franklin in der Kreide: mit 25.000 $. Schnell kamen die beiden auf einen Plan, wie Guttenberg seine Schulden begleichen könnte: Als einer der Chefs der Beratungsabteilung für institutionelle Anleger erhielt der UBS-Mann vorab Einblick in die Kaufs- und Verkaufsempfehlungen der Analysten der Bank. So konnte er Franklin noch vor der Veröffentlichung mitteilen, dass die UBS Aktien bestimmter Firmen auf- oder abwerten würde.
Solche Einschätzungen können Kurse kräftig in Bewegung bringen. Die Absprache klappte so gut, dass die Freunde ihr System auch beibehielten, als Guttenbergs Schulden getilgt waren. Schon bald wurde aus dem Duo eine Bande. Die Betrüger benutzten Wegwerfhandys, verständigten sich mit Geheimcodes und übergaben Schmiergelder in Kartoffelchipstüten.
Was wie der Stoff für einen Taschenbuchreißer klingt, ist der vielleicht größte Insiderskandal der vergangenen Jahrzehnte an der Wall Street. Die Täter: Mitarbeiter der angesehensten Investmentbanken der Welt, unter ihnen Morgan Stanley (NYSE: MS - Nachrichten) und Bear Stearns. Mindestens 15 Mio. $ haben Guttenberg und seine zwölf Komplizen nach Angaben der US-Börsenaufsicht SEC über Jahre durch illegale Tipps kassiert, Tausende Handelstransaktionen manipuliert - zum Nutzen der Hedge-Fonds Lyford Cay Capital, Chelsey Capital und Q Capital.
Dreistigkeit, die beeindruckt
Selbst die Ermittler zeigten sich beeindruckt von der Dreistigkeit der Bande: "Dies sind keine Hinterzimmerabzocker, sondern es ist bei Top-Institutionen der Wall Street passiert", sagt Linda Chatman Thomsen, Leiterin der SEC-Ermittlungsabteilung. "Sie haben fast alle ethischen und juristischen Regeln der Wall Street gebrochen."
Dass Hedge-Fonds im Zentrum des illegalen Zockernetzes stehen, ist wohl kein Zufall. Viele der kaum regulierten Geldpools setzen auf kurzfristige Spekulationsprofite. Märchenhafte Gewinne in den 90er-Jahren und der Nimbus des Geheimnisvollen haben in Scharen Investoren angelockt. Heute gibt es mehr als 8000 Hedge-Fonds, die rund 1300 Mrd. $ verwalten. Doch damit wächst auch die Konkurrenz, und die zweistelligen Traumrenditen sind in den vergangenen Jahren merklich geschrumpft. "Die Hedge-Fonds versprechen überdurchschnittliche Renditen in einem schwierigen Umfeld. Umso wichtiger ist es für sie, sich einen Informationsvorsprung zu verschaffen", sagt Jacob Zamansky, Wertpapieranwalt in New York. Und sei es auf illegale Weise.
Fusionen und Übernahmen bieten lukrative Chance
Die Verdachtsmomente häufen sich. Die Marktordner der New York Stock Exchange melden eine steigende Zahl auffälliger Handelstransaktionen. Seit 2004 haben sich die Fälle mehr als verdoppelt, in denen die Aufseher Insiderhandel vermuten. Und Hedge-Fonds sind daran immer häufiger beteiligt.
Vor allem Fusionen und Übernahmen bieten illegalen Vorab-Zockern eine lukrative Chance. Und an ihnen herrscht zurzeit kein Mangel: Allein in den vergangenen beiden Jahren wurden laut dem Finanzdatendienstleister Thomson Financial fast 20.000 Unternehmenszusammenschlüsse mit einem Volumen von 2580 Mrd. $ angekündigt. In diese Deals sind immer mehr Beteiligte eingeweiht: Meist beraten mehrere Investmentbanken die Firmen, auf der Bieterseite schließen sich häufig Gruppen von Beteiligungsgesellschaften zusammen. Damit vergrößert sich der Kreis der Insider - und auch die Gefahr undichter Stellen.
"Manche Leute wissen mehr als andere und nutzen das", warnt Christopher Thomas von Measuredmarkets, einer Finanzanalysefirma, die auffällige Handelsmuster verfolgt. Bei einer Studie im vergangenen Sommer stellten die Experten fest, dass bei mehr als 40 Prozent aller US-Übernahmen offenbar im Vorfeld gehandelt worden war.
Ins Visier der Fahnder geraten zunehmend die traditionellen Wall-Street-Häuser, die mit den Hedge-Fonds immer enger verflochten sind. Die Banken bieten den Spekulantenpools Kredite und Dienstleistungen wie die Abwicklung von Handelsaufträgen an - ein Geschäft, das ihnen inzwischen jährliche Einnahmen von rund 10 Mrd. $ beschert. Und in manchen Fällen bleibt es nicht bei legaler Kooperation. "Manager klassischer Investmentfonds klagen zunehmend darüber, dass die Banken ihrer Ansicht nach Informationen über ihre Großaufträge vorab Hedge-Fonds zuspielten", berichtet John Nester, Sprecher der US-Börsenaufsicht SEC.
Diesem Vorwurf geht die Behörde jetzt nach: Im Herbst hat sie eine breit angelegte Untersuchung gestartet und die zehn größten Wall-Street-Häuser - darunter auch die Deutsche Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) - aufgefordert, ihre Handelsdokumentation zu übergeben.
Aus kleinem Betrug wird Insiderrring
Jüngster Fall auf dem Radarschirm der Ermittler ist der Kauf des texanischen Energieversorgers TXU durch die Beteiligungsgesellschaften KKR und Texas Pacific, der vorvergangene Woche offiziell bekannt wurde. Einige Marktteilnehmer waren da offenbar schon im Bilde und hatten sich entsprechend Kaufoptionen auf die TXU (NYSE: TXU - Nachrichten) -Aktie gesichert. Am Freitag fror die SEC Konten mit verdächtigen Transaktionen ein. Auch bei der Übernahme des Softwareanbieters Hyperion durch den SAP (Xetra: 716460 - Nachrichten) -Konkurrenten Oracle am vergangenen Donnerstag weisen Beobachter auf verdächtige Optionskäufe im Vorfeld hin.
Eben an diesem Donnerstag wurde Guttenberg vor seinem Haus an der vornehmen New Yorker Upper Eastside verhaftet. Nun drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft. Sein Fall ist eine Blaupause, wie aus einem kleinen Betrug ein ganzer Insiderring erwachsen kann.
Guttenberg arbeitete mit denkbar einfachen Mitteln. So erfuhr er einmal, dass die UBS die Aktien von Goldman Sachs am folgenden Tag zum Kauf empfehlen würden. Daraufhin kaufte einer seiner Komplizen 7300 Goldman-Papiere. Als der Kurs nach der Empfehlung gestiegen war, veräußerte er sie umgehend wieder - mit rund 20.000 $ Profit. Einen Teil davon bekam Guttenberg ab.
Erst Kleckerbeträge, dann Hunderttausende
Die anfänglichen Kleckerbeträge summierten sich bald zu Hunderttausenden. Schnell waren Händler bei Bear Stearns, mit denen Franklin zusammenarbeitete, auf die lukrativen Tipps aufmerksam geworden. Kurz darauf gehörten auch sie zur Bande.
Noch gewinnbringender arbeitete das Netz, als es gelang, auch Morgan Stanley anzuzapfen. Die Verschwörer nutzten Informationen über bevorstehende Fusionen und Übernahmen, bei der die Investmentbank die beteiligten Firmen beriet. Die Ankündigung von Unternehmenshochzeiten lässt in der Regel die Aktie des aufgekauften Unternehmens steigen, während die des Käufers oft fallen. Quelle bei Morgan Stanley war nach Angaben der Ermittler ausgerechnet eine Mitarbeiterin der Rechtsabteilung, welche die geplanten Transaktionen auf ihre juristische Stimmigkeit prüfen sollte. Sie gab wesentliche interne Dokumente an ihre Komplizen weiter.
Die Machenschaften treffen das Herz der Wall Street. Doch kaum ein Vergehen an den Finanzmärkten ist so schwierig zu beweisen wie Insiderhandel. "Meist haben wir nur Indizien. Die Beschuldigten können alle möglichen Gründe angeben, warum sie die Aktie gekauft haben", sagt SEC-Mann Nester.
Hinweise unter Freunden galten an der Wall Street lange Zeit als Kavaliersdelikt. "Das änderte sich erst nach dem Fall Ivan Boesky, der seinen Tippgebern ganze Koffer voller Geldscheine auf den Schreibtisch stellte", sagt der Wall-Street-Historiker John Steele Gordon. Boesky diente dem Regisseur Oliver Stone als Vorbild für Gordon Gekko, jenen gewissenlosen Spekulanten in seinem 80er-Jahre-Hollywoodstreifen "Wall Street". "Insiderhandel wird es in der Branche immer geben, schließlich dreht sich alles um Information und Timing", prophezeit Historiker Gordon. Oder wie Gekko sagen würde: "Entweder du bist drin. Oder du bist draußen."
Mitarbeit: Anja Eicke
http://www.ariva.de/board/283343?pnr=3132816#jump3132816
... werden die Argumente nun häppchenweise nachgeliefert. Die Kurse machen wieder mal die News.
Als Jim Cramer (TheStreet.com-Gründer) noch seinen Hedgefond Cramer-Berkowitz hatte (im Jahr 2000 aufgelöst), hatte er einen anderes Erfolgsrezept: Er kaufte Aktien und kontaktierte anschließend die Analysten der großen Banken/Broker, um ihnen "klarzumachen", dass diese Aktien unterbewertet seien und "einen Upgrade verdienen". So rum kann man's auch machen.