Nun, der letzte Satz bezieht sich eher auf das Testchaos in Strukturen, die nicht darauf ausgerichtet sind, Massentests durchzuführen und durch knappe Krankenkassenbeiträge finanziert werden, die auch nicht gesellschaftlichen Zielen dienen sondern der individuellen Krankheitsbehandlung dienen. In Frankfurt wurde eines von zwei Testcentren der KV wieder geschlossen, das verbliebene kommt mit den Mengen nicht klar, ganze Schulklassen wurden nach stundenlangem Warten ungetestet wieder nach Hause geschickt, obwohl das jeweilige Gesundheitsamt sie dahin geschickt hatte. Und dabei ging es um ein paar wenige hundert Tests. Wenn man dann die doch recht effiziente Organisation bei Centogene auf der Kundensete und der Testdurchführung sieht, dann war das heute eine andere Welt als das staatliche Angebot. Centogene kann die Defizite nicht wett machen. Dafür sind die einfach zu klein und bekämen auch keine Unterstützung dafür. Ich halte aber die Tests für extrem wichtig, solange es weder Impfung noch wirksame Medikamente gibt, um zumindest Transparenz zu gewinnen. Wenn ich den "Feind" kenne, kann ich ihm wenigstens ausweichen, wenn ich ihn (derzeit noch) nicht schlagen kann. Also unglücklich in der Andeutung der Vermischung zweier Themen ja, aber inhaltlich so gemeint. In Bezug auf Centogene heißt da so viel wie, dass die da etwas besser machen als andere "Anbieter", was erstmal positiv ist, aber den Aktienkurs natürlich nicht wirklich entscheidend bewegen kann. |