Mit sinkenden Wachstumsraten der Wirtschaft fallen auch die Wachstumsraten der Steuereinnahmen (Statistisches Bundesamt 199 Ib Tab. 4 und 7.1).
In Krisen steigen die staatlichen Sozialausgaben aufgrund der gestiegenen Arbeitslosigkeit trotz vielfältiger Kürzungen an.
"Das Kapital, das die Produktivkräfte dieser Gesellschaft nicht nur entwickelt, sondern sie auch vernichtet und beschränkt, bürdet dem Staat Kosten auf, die es andererseits nicht bereit ist mitzufinanzieren.
Wenn es stimmt, dass im Laufe der ökonomischen Entwicklung des Kapitals sowohl die Tendenz zum Fall der Profitraten als auch die Tendenz zum Fall der Löhne unter die Reproduktionskosten und die Arbeitslosigkeit stärker werden muß, droht dem Staat auf diesem ökonomischen Boden ein Spagat, der ihn zerreißt. Dieser Spagat erzeugt die Tendenz wachsender Staatsschulden.
Sowohl die Renditen zu finanzieren als auch Grundbedürfnisse wachsender Teile der arbeitsfähigen Bevölkerung, ist eine unlösbare Aufgabe, an der jeder Herkules scheitern muß. Die Staatsverschuldung ist folglich Ausdruck der Hilflosigkeit, mit der Probleme, für die keine Lösung in Sicht ist, in die Zukunft verschoben werden."
Wie Karlchen es auch schon gesagt hat: Der Wirtschaft geht es nicht schlecht - unser Problem ist ein Resultat einer ungewöhnlich schwachen Binnennachfrage. Würde sie gesteigert werden können, würde die Wirtschaft stärker wachsen können und dann entstünden auch neue Arbeitsplätze.
In der augenblicklichen Situation zusätzlich die Binnennachfrage durch höhere Steuern zu schmälern kommt vergleichsweise einem Fußtritt auf das zarte Pflänzchen mit dem Namen "Wirtschaftswachstum Deutschland" gleich. Man sollte auch nicht ignorieren, dass wir europaweit ein gesundes Wirtschaftswachstum haben - leider ist Deutschland wieder einmal das Schlusslicht! |