Wer in die Aktien von Tria investierte, fuhr damit am schlechtesten, Rangliste» Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat die größten Kapitalvernichter unter den deutschen börsennotierten Unternehmen gekürt. Ganz oben stehen ein IT-Unternehmen, ein Laptop-Hersteller und eine Mediengesellschaft sind.
In der Liste der 50 größten Wertvernichter unter den Aktiengesellschaften befindet sich allerdings keines der 30 Dax-Unternehmen, wie die Aktionärsschützer heute in Düsseldorf mitteilten.
Auf Platz eins steht den Angaben zufolge die Münchner Tria AG. Aktionäre des Software-Unternehmens, die am 31. Dezember 2001 Aktien im Wert von 10.000 Euro orderten, hatten Ende 2006 laut DSW nur noch 640 Euro in ihrem Depot. Selbst wer erst Ende 2003 eine Summe von 10.000 Euro einsetzte, musste nach drei Jahren angesichts von verbliebenen 863 Euro einen ähnlich hohen Verlust verkraften.
Den zweiten Rang belegt der österreichische Laptop-Hersteller Gericom. Eine Investition von 10.000 Euro vor fünf Jahren war Ende 2006 nur noch magere 341 Euro wert. Die Mediengesellschaft IM Internationalmedia kam auf den dritten Platz der „Watchlist“, für die neben der Verlustquote auch noch andere Faktoren gewichtet wurden. Wer Ende 2001 Aktien der Münchner Firma im Wert von 10.000 Euro kaufte, hatte Ende vergangenen Jahres nur noch 192 Euro im Depot - laut Schutzvereinigung die höchste Verlustquote in diesem Zeitraum.
Für die „Watchlist“ wurden alle seit mindestens fünf Jahren im Prime Standard der Deutschen Börse gelisteten Unternehmen untersucht. Eingeflossen ist die reine Kursperformance über ein Jahr, drei und fünf Jahre nach einer festgelegten Gewichtung. Dividenden oder Sonderausschüttungen wurden laut DSW nicht einbezogen.
Im vergangenen Jahr war mit Infineon auf Platz 47 noch ein Unternehmen aus dem Börsenoberhaus vertreten. In diesem Jahr war kein einziges Dax-Unternehmen mehr dabei. Auch von den anderen Indizes sind nur wenige Unternehmen in der 2007er Liste vertreten. Auf Rang 31 findet sich mit dem Finanzdienstleister MLP nur ein MDax-Vertreter in der Liste.
„Wir wollten ein Instrument entwickeln, anhand dessen Problemfälle schnell zu erkennen sind“, erläuterte DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker. Gleichwohl kann sich nach seinen Worten eine Investition in ein Unternehmen, das in der Liste zu finden ist, durchaus lohnen: „Allerdings müssen die Anleger sehr genau hinschauen, ob das Licht, das sie am Ende des Tunnels zu sehen glauben, nicht der entgegenkommende Zug ist.“ [21.02.2007] wiw/AP Alle Rechte vorbehalten.
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