dass sie nicht genau weiß, als was für ein Unternehmung sie Actua ansehen soll. Über viele Jahre hat sich Acuta damals als Internet Capital nämlich als Inkubator gesehen, also als Unternehmen, dass in andere Unternehmen in frühen Stadien einsteigt und sie beim Erreichen der Gewinnzone zu Geld macht.
Entscheiden waren daher nicht die Betriebsergebnisse der einzelnen Beteiligungen, sondern die Differenzen zwischen dem Einkaufspreis und dem Verkaufspreis der Unternehmen. Internet Capital war dabei nur Holding.
Innzwischen versteht sich die in Actua umfirmierte Internet Capital als Cloud Unternehmen, das in verschiedenen vertikalen Clouds agiert - wobei das die Beteiligungen weitgehend selbständig tun, wobei der Holding-Charakter von Actua aber weniger ausgeprägt ist. Inzwischen erwirtschaften drei von vier Kernunternehmen einen positiven Cash Flow und von einer Monetarisierung ist keine Rede, Foliodynamix hat man gar erst gekauft, nachdem diese Beteiligung an der Grenze zu einem positiven Cash Flow stand.
Vielleicht ist die Vergleich zu anderen Software-Unternehmen, die über die Cloud agieren, extrem niedrige Bewertung ein Ausdruck dieser Unsicherheit, um was für ein Unternehmen es sich bei Acuta letztendlich handelt. Würde man beispielsweise Govdelivery zu Geld machen (über einen IPO oder einen direkten Verkauf), wenn das Unternehmen ausreichend (was immer das auch bedeutet) entwickelt ist?
Darüber gibt es keine Aussage, denn man benötigt keine steigenden Kurse, da man sich bisher aus der vorhandenen Cash finanzieren kann, die aber wiederum aus Unternehmensverkäufen der Vergangenheit stammt.
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