(Dow Jones) - Der Euro zieht am Montagmittag kräftig an. Gegen 12.00 Uhr wird die Gemeinschaftswährung mit 1,2762 US-Dollar gehandelt nach 1,2716 Dollar am Morgen während des Übergangs aus dem asiatisch in den europäisch geprägten Handel. Im asiatischen Handel hatte der Euro das bereits zum Ende der Vorwoche erreichte Mehrmonatstief zum Dollar nochmals unterschritten und war bis auf 1,2666 Dollar gefallen. Das war der tiefste Stand seit rund 16 Monaten. Dass sich der Euro im Vormittagshandel in Europa auf in der Spitze 1,2775 Dollar erholte, führen Marktteilnehmer auf technische Faktoren zurück. So sei die Gemeinschaftswährung zuletzt deutlich überverkauft gewesen und die Mehrheit der Marktteilnehmer sei auf einen weiter nachgebenden Euro positioniert. Umso stärker sei dann der Eindeckungsbedarf, sollte sich die Devise wider Erwarten nach oben entwickeln. Andere den Euro stützende Spekulationen gehen dahin, dass die japanische Notenbank als nächstes eher zu Gunsten des Euro intervenieren könnte statt zu Gunsten des Dollar. Japan ist generell nicht an einem zu festen Yen interessiert, damit die Exporte nicht belastet werden. Das fundamentale Bild spreche dagegen für einen steigenden Dollar, heißt es. Die Daten aus den USA seien gut, wie auch der Arbeitsmarktbericht am Freitag gezeigt habe. "Eine weitere geldpolitische Lockerung ist kaum zu erwarten", meint Antje Praefke, Devisen-Analystin der Commerzbank. In der Eurozone trübten sich die Konjunkturdaten dagegen ein. So ist die deutsche Industrieproduktion im November um ein Prozent geschrumpft. |