Sollte sich meine Sichtweise bewahrheiten ist das jedoch trotzdem kein Grund zur Freude. Um den Sprung über die Klippe namens 31.12.2021 zu überleben müssen alle Einheiten von Steinhoff performen. Damit ist nicht gemeint, dass man an der schwarzen Null kratzt, man muss Gewinne erwirtschaften. Zum einen um die Schulden zu tilgen, zum anderen um einen guten Preis bei einem Verkauf abzuwerfen. Pepkor und Pepco zeigen uns wie es geht, Mattress Firm hat gezeigt wie man es schaffen kann. Conforama ist und bleibt ein Sorgenkind, auch wenn man sichtlich bemüht ist und mit einem beschissenen Marktumfeld kämpft. Greenlit muss somit aufpassen, dass es nicht zum kleinen Bruder von Conforama in Sachen negativer EBIT wird.
Unser verbliebener Teil von Greenlit hat zwar beim Umsatz zugelegt, allerdings sind die Cost of Sales stark gestiegen (raw materials and consumables used vor allem!). Auch die Ausgaben für Personal sind gestiegen. Das sollte nicht sein, vor allem in einer solchen Situation sollte man hier gewaltig einsparen (etwas dass z.B. Conforama derzeit mit biegen und brechen versucht zu erreichen). Gut, die Finance Costs sind zu einem gewissen Grad außerhalb des Einflussbereichs von Greenlit, aber auch diese sind stark gestiegen. Alles in allem eine sehr angespannte Situation, die sehr schnell zu einem Desaster werden kann.
Die Household Division hat im Gegensatz zu General Merchandise (die Verkauft wurde) die Chance den Turnaround zu schaffen. Aber hier ist noch ganz viel Arbeit nötig und im Gegensatz zu Conforama kommt es mir vor als würde das dortige Management sich mehr Gedanken zur Unabhängigkeit machen als dazu wie man den Laden wieder flott bekommt.
Wir dürfen gespannt sein wie es weiter geht! |