Die Wahrheit über Atomkraft

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neuester Beitrag: 05.04.12 14:16
eröffnet am: 24.03.11 19:01 von: Balu4u Anzahl Beiträge: 68
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27.03.11 14:22
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51345 Postings, 8710 Tage eckiWindenergie als Methangas ins Netz einspeichern.

Eine der Möglichkeiten. Sehr interessanter und knackiger Bericht.

Moorbach ist auf 80% regenerative Energien. Wind, Sonne, Biogas und Pellets. Wenn sie zu viel Windstrom haben produzieren sie Windgas: Erst H2 dann CO2 aus Biogasproduktion macht Methan und das speichern sie ganz einfach im vorhandenen Gasnetz.
Das verstromen sie dann bei Flaute und Nachts.

Die sind dort der Meinung, man bräuchte keine Stromtrassen bauen und kann regional-dezentral seine 100% regenerativ bringen. Speicher im Gasnetz sei schon genug da. Alles eine Frage der Politik und der Kraftwerkslobby, die ihre Großanlagen laufen lassen will und wenigstens mit Horror von vielen großen Trassen kreuz und quer Anti-Stimmung machen will.

Lasst euch nicht verulken, sondern bemüht findige Lösungen für eine verträgliche Zukunft.  

27.03.11 14:33
2

10805 Postings, 5075 Tage sonnenscheinchenBraunkohle

reichlich vorhanden und kann Atomstrom quasi sofort ersetzen. Wäre ich sofort für zu haben.  

27.03.11 14:38

51345 Postings, 8710 Tage eckisonnenschein, das ist ja der Grund, warum es

aktuell völig unproblematisch ist 7 AKWs runterzufahren und das im Sommer auf 13 von 17 auszubauen. In Deutschland gibt es riesige Reservekapazitäten insbesondere im Kohle und Ölbereich, die muss man nur hochfahren, dann gibts jederzeit genug Strom.

Also: Wir sitzen im dunkeln ist ein blödes und vor allem falsches Argument.

Was aber passiert ist ein (vorübergehender) Anstieg des CO2-Ausstosses. Es ist aber überwiegend eine politische und Kosten/-Risiko-Bewertungs-Frage ob und wie schnell man aus AKws raus will.

Wer sagt, 2020 sei nicht möglich, der lügt einfach. Ob man 2020 oder gar früher will ist eine Frage der Prioritäten sonst nichts.  

27.03.11 14:42
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10805 Postings, 5075 Tage sonnenscheinchenSolange sich Bürgerinitiativen

gegen jeden Meter Stromtrasse und jedes Windrad wehren, wird das nichts.
Man kann ja nicht mal in Ruhe nen Pumpspeicherwerk bauen, ohne dass irgendne Gemeinde dagegen Sturm läuft.  

27.03.11 14:43

3668 Postings, 4807 Tage Mister G.Und ist oft genug die gleiche Klientel

wie bei den Weltbeglückern

"Dagegen - find ich supi"  

27.03.11 14:46

51345 Postings, 8710 Tage eckiLokal sind die schwarzen und gelben meist auch

dagegen. Nur ein Beispiel von vielen, kannst ja selber googeln:

Schalkau: Die erwarteten Auswirkungen auf Mensch, Natur und Tourismus werden negativ beurteilt
Freies Wort, 28.05.2010: Stadt Schalkau lehnt alle Trassenkorridore ab. Keine Zustimmung zu den Trassenkorridoren der 380-kV-Leitung Altenfeld-Redwitz gibt es von der Stadt Schalkau. "Wir lehnen alle vorgelegten Varianten ab", sagt Bürgermeister Reinhard Zehner (CDU). Dies sei das Ergebnis einer nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats am Donnerstagabend.Bereits im Vorfeld hat es 40 Eingaben von Bürgern aus der Stadt gegeben, die seitens der Kommune in die Stellungnahme eingearbeitet wurden. Obenan steht dort der Tourismus, den die Schalkauer durch die geplanten Trassenkorridore wesentlich beeinträchtigt sehen. "Das touristische Konzept zielt auf die Entwicklung eines [WEITER LESEN]

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Übrigens: Je dezentraler und je mehr lokaler Speicher, desto weniger Stromtrassen sind nötig. Aber das geht gegen die macht der Großkonzerne und Trassenbetrieber. Die schüren diese Antistimmung, weil sie ihre Macht erhält.

Hast du den schon gesehen? Warum immer nur auf Großkonzerne setzen?
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/...gas-als-Stromspeicher  

27.03.11 14:49

10805 Postings, 5075 Tage sonnenscheinchenwenn viel Strom an der Küste erzeugt wird

aber das meiste im Süden verbraucht wird, sind Trassen unvermeidbar. Da nützen auch keine lokalen Speicher etwas, denn die Energie muss transportiert werden.
Gas ist zwar sicher reizvoll, aber vom Wirkungsgrad her eine Katastrophe, weil du erst Strom in Wasserstoff verwandelst, dann in Gas weiterumwandelst und dann wieder in Strom. Extrem ineffzient.  

27.03.11 14:49

90044 Postings, 5331 Tage windotMit den verschieden Energie-Monopolisten ist

eine Energiewende nicht machbar.

Selbst den Biokraftstoffmarkt haben sie durch die Kraftstoffbeimischung unter ihre Kontrolle gebacht.

Das Strom- und Gasnetz muss, bis auf ein ledigliches Grundlastnetz, dezentralisiert werden.  

27.03.11 14:55
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51345 Postings, 8710 Tage eckiSonnenschein, trittins Stromtrassengesetz ist

seinerzeit im Bundesrat blockiert worden von den üblichen schwarzgelben Dagegen-Parteien, tief drin im Hintern der Atomlobby. Jetzt gibt es diese Möglichkeit nicht ausreichend um Kapazitäten zu verschieben.

Aber wenn du obigen link angeschaut hättest: Wenn man Windgas/Mathan produziert, dann hast du sofort ein bundesweit verfügbares Netz hoher Kapazität. Geeignet jede Flaute und Dunkelheit zu überbrücken.

Man muss umsteuern, man muss es wollen. Es geht. Und die Lichter gehen nicht aus.
Das immer wieder lokale Widerstände zu überwinden sind, ist aber trotzdem klar. Da hilft aber nur transparente bundesweite Planung, ähnlich Verkehrswegeplanung. Und möglicherweise doch zurück mit den Netzen in staatshand oder zumindest ausgeweitete Aufsicht und Kontrolle.  

27.03.11 15:03
2

10805 Postings, 5075 Tage sonnenscheinchenda ich regelmäßig mit Ingenieuren zu tun habe

hab ich mir sagen lassen, dass der Wirkungsgrad von Erdgas als Stromspeicher miserabel ist. Und die Gemeinde im Film würde vermutlich besser fahren, wenn man den Strom einfach als Wasserstoff speichern würde. Wäre erheblich effizienter.  

27.03.11 15:06
1

51345 Postings, 8710 Tage eckiBei Atomstrom bläst du immer an die 70% Wärme

in die Atmosphäre, Flüsse oder Meere. Da stört dich der miese Wirkungsgrad nicht?  

27.03.11 15:08
1

90044 Postings, 5331 Tage windotWichtig ist aber, die verschiedenen alternativen

Möglichkeiten die man hat, auch intelligent unter einen Hut zu bekommen. Planlosen Aktionismus halte ich nicht für sinnvoll.

Es zeigt sich, das die Privatisierung der Grundversorger ein sehr großer Fehler war/ist.

Ich glaube nicht, dass ein rascher, wirklicher Umbau mit den Monopolisten machbar ist.  

27.03.11 15:12

90044 Postings, 5331 Tage windotWasserstoff ist schlecht zu händeln und es

geht darum, dass vorhandene Gasnetz als Energiespeicher zu nutzen um Überschüsse weiterzureichen, bzw. bei Bedarf zu beziehen.  

27.03.11 15:43
was hat Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung mit der Frage zu tun, welche Speichertechnologie effizient ist...? Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Der Wirkungsgrad eines Windrads dürfte auch miserabel sein, wenn man den Anteil Energie nimmt, den man aus dem Wind zieht. Ist aber erstmal bedeutungslos für die Erzeugung.
Macht aber wie gesagt keinen Sinn, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Wenn Speicherung in Gas nur 20% Wirkungsgrad hat, Speicherung im Pumpspeicher aber 90% hat, ist das eine sehr relevante Größe. Auch wenn es vielleicht für den Laien attraktiv klingt und einleuchtend, heißt das noch lange nicht, dass Gas wirklich ein sinnvoller Speicher ist. Das vorhandene Gasnetz nutzen zu wollen ist ja kein Selbstzweck.  

27.03.11 16:00

22764 Postings, 5898 Tage Maxgreeen#25 das Beispiel Moorbach ist interessant,

aber im Film sieht man das ein grosse Fläche für Windkraft, Biogasanlage und Solarstrom benötigt wird. In kleinen dezentralen Einheiten ist das OK.
Das ist aber "noch" kein Modell um die Grossindustrie zu bedienen.

Biogas kann man auch nur begrenzt herstellen. Wir könnten unsere ganzen Wälder abholzen. Und in 20 Jahren sieht es wie in der Steppe aus.
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* Qualitätsposting ohne Zusatz von haarsträubenden Behauptungen

27.03.11 16:07
2

10805 Postings, 5075 Tage sonnenscheinchenzumal

das Energiekonzept kaum aus solchen Insellösungen bestehen kann, die für sich Autarkie anstreben.
Klar, wer keine Industrie hat braucht wenig Energie. Aber letztendlich ist so ein Dörfchen im Harz nicht ein Maßstab für die BRD.  

27.03.11 16:18
1

22764 Postings, 5898 Tage Maxgreeen#41 jede Gemeinde die sich selbst versorgen kann

entlastet die grossen Kraftwerke. Ich glaube das das sogar E.on und RWE sogar gefallen könnte wenn gleichzeitig auf Überlandleitungen zu diesen Gemeinden verzichtet werden kann. Man verliert zwar Kunden, spart aber gleichzeitig Geld für die Wartung von Netzleitungen.
Wenn die Gemeinde einen Störfall hat sind sie halt ohne Strom.  
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* Qualitätsposting ohne Zusatz von haarsträubenden Behauptungen

27.03.11 16:23
1

10805 Postings, 5075 Tage sonnenscheinchenich fürchte nur

das die Anbindung der Gemeinde trotzdem aufrecht erhalten bleiben muss.
Die Selbstversorgung existiert natürlich eh nur auf dem Papier, da ja der Solarstrom sicher brav zu hohen Vergütungen eingespeist wird ins Netz. Man selber bezieht dann den billige Strommix.
Auf dem Papier also autark, in Wirklichkeit muss die Allgemeinheit zubuttern.  

27.03.11 16:40

51345 Postings, 8710 Tage eckiDa geht es doch nicht um Autarkie.

Wenn du Gas ins Netz einspeist, dann kann man es auch anderswo verstromen.
Das Gasnetz hat heute Speicherkapazität um 150 Tage, wenn ich recht erinnere.

Es geht nicht um Insellösung, sondern um zukunfstfähige Lösungen. Und wenn die "zu viele" Windräder aufstellen, dann bleibt Gas für die nächstliegende Metropole übrig, ohne großartig neue Trassen bauen zu müssen.  

27.03.11 17:15

6562 Postings, 5585 Tage SemperAugustuses wird spannend!

Noch 45 Minuten!

 

27.03.11 20:34
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90044 Postings, 5331 Tage windotUnd dann mal nicht vergessen:

"Deutsche Umwelthilfe: Deutschland könnte mit Wasserkraft aus Norwegen auf 100% Ökostrom umstellen!"

http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/...32/17vn7bu/index.html  

27.03.11 20:40

10805 Postings, 5075 Tage sonnenscheinchenwir könnten auch

100% mit Atomkraft aus Frankreich decken.  

27.03.11 20:45

90044 Postings, 5331 Tage windotMal sehen wie es sich in Japan noch so entwickelt,

eventuell verlieren die Franzosen ja noch die Lust an ihren Atomen. Und vielleicht gibt es ja bald auch "Sonnenstrom" aus Afrika, wäre für diesen Kontinent ein gutes Geschäft!  

27.03.11 21:34
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23561 Postings, 5132 Tage Balu4uLetztendlich wurde Atomkraft heute abgewählt

- ein erster Sieg für die Vernunft! Es bleibt also ne Frage der Zeit, wie weit sich die Menschen in Japan oder Frankreich verschaukeln lassen. Franzosen sind ja sowieso gerne bereit zu demonstrieren!

 

27.03.11 21:37
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10739 Postings, 9128 Tage Al BundySelbst die obrigkeitshörigen Japaner

trauen sich inzwischen auf die Straße und fordern ein umdenken in der Energiepolitik.

Frankreich wird noch etwas dauern. Sarkozy feiert gerade außenpolitische Erfolge in Libyen. Die haben aber ne kürzere Halbwertszeit.
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Grüne Sterne gehen wieder! Danke Herr Kretschmann!

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