keine Frage. Der kann gar nicht so schlecht spielen wie Schweiger. Aber ich habe selten gesehen, dass ein derart dämliches Drehbuch verfilmt wurde, allenfalls in US-Amerikanischen B-Movies, bei denen dann Darsteller wie Schweiger auftreten. Aber nicht im Tatort.
Die Figur der (nicht wirklich) autistischen Profikillerin, die nach über 20 Jahren aus der völligen Versenkung auftaucht (diesmal mit Sohn, der noch nie eine Frau gesehen hat außer seiner Mutter) und für einen krankhaft überzeichneten Trader den Bundeskanzler töten soll (damit der ein paar Short-Gewinne einsacken kann - lol) ist ungefähr so glaubwürdig wie Guido Westerwelle als James Bond. Dass sie dann nebenbei ungerührt ihren Sohn und des Kommissars Baby im Mutterbauch tötet ist fast schon vernachlässigbar, wenn man sich anschaut, wie leicht es dem verdeckten Ermittler fällt, im Auftrag der Profikillerin, das ganze BKA, LKA und alle Personenschützer auszuschalten, nachdem diese bereits wissen, dass er vorhat, den Kanzler zu töten. Was nützt die tolle Kamera, die Dramaturgie und die Spitzen-Schauspieler, wenn eine Geschichte derart an den Haaren herbeigezogen ist? Die Ritter der Kokosnuss waren deutlich näher an der Realität. |