Andrew Mortimer, Chairman und Managing Directo des angehenden Nickelproduzenten Proto Resources (WKN A0LBT8) berichtet im Interview mit Boardroom Radio von den Forschritten seines Unternehmens bei der Entwicklung des Barnes Hil-Projekts und der unternehmenseigenen neuartigen Nickellaterittechnologie. Wir haben das Interview zu Ihrer Information ins Deutsche übertragen.
BR: Andrew, wenn ich das richtig in Erinnerung haben, waren Sie kürzlich auf Roadshow in New York City. Wie ist das gelaufen?
AM: Es lief sehr gut. Wir haben unsere Präsentation dem Markt präsentiert und das wurde ziemlich gut aufgenommen. Ich glaube, man hat verstanden, was wir vorhaben. Also Barnes Hill als kleinen Betrieb in Produktion zu bringen und dann zu größeren Nickellateritprojekten zu wechseln, um unsere neue Technologie einzusetzen, mit der wir übrigens gut voran kommen. Und auch unsere Informationen zu den Explorationsaktivitäten in Western Australia und dem Northern Territory wurden positiv aufgenommen. Also, insgesamt, vor allem da auch der Nickelpreis so stark war, war es ein Erfolg.
BR: Gut zu hören. Wie sieht es denn mit der Pilotanlage und der neuen Technologie aus?
AM: Nun, wie wir ja gemeldet haben, hat die Laugung auf Barnes Hill begonnen. Das läuft ziemlich gut. Der Durchbruch bei der Erzlaugung kam wesentlich schneller als erwartet, womit wir natürlich sehr zufrieden sind. Das zeigt, dass das Barnes Hills-Erz relativ gut reagiert. In Beziehung auf die Pilotanlage warten wir nur noch darauf, dass ein Gleichrichter eingebaut wird, sodass wir die Errichtung der Anlage abschließen können, damit wir mit dem Durchsatz beginnen können. Das heißt wir sollten in den nächsten zwei Wochen sowohl Neuigkeiten zu der Barnes Hill-Laugung als auch der Pilotanlage haben, bisher gibt es aber noch nichts zu veröffentlichen.
BR: Okay. Wenn ich das richtig verstehe kann diese neue Technologie auch auf Kupfer, Zink und nun auch Seltene Erden-Metalle angewendet werden?
AM: Nun, es sieht so aus als funktioniere diese Technologie wesentlich besser, als wir gedacht hätten. Und wir arbeiten daran, dass sie auch mit anderen Metallen funktioniert. Wir können noch nicht mit abschließender Sicherheit sagen, dass sie darauf anwendbar ist, aber eigentlich gibt es keinen Grund, warum sie das nicht sein sollte – und das würde den Wert der Technologie für uns natürlich erheblich steigern. Die Produktion von Seltenen Erden-Metallen ist sehr kostspielig und wir zielen darauf ab, unsere Technologie überall dort anzuwenden, wo sie die Investitions- und die operativen Kosten senken könnte, denn damit würde die Wirtschaftlichkeit dieser Projekte natürlich steigen. Natürlich stehen wir hier noch am Anfang, aber die Entwicklung schreitet gut voran, und wir wollen die Technologie bei so vielen Projekten wie möglich einsetzen, um so viel Wert wie möglich zu heben.
BR: Andrew, wie sieht es den in Bezug auf die Abbaulizenz und den Entwicklungsplan aus?
AM: Nun, wir arbeiten noch daran eine Übereinkunft mit der MRT in Bezug auf die Sicherheitsanleihe zu erreichen. Das sollte aber noch diese Woche geschehen. In Bezug auf den Entwicklungsplan, der ist jetzt fertig gestellt und liegt zurzeit bei einigen Behörden in Tasmanien, die ihn sich informell noch einmal anschauen, bevor wir ihn formell einreichen. Im Prinzip haben wir als beide Dokumente fertig gestellt. Wir müssen uns jetzt nur noch mit der Regierung in Verbindung setzen und sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, damit wir den Entwicklungsplan und den Antrag auf Erteilung der Abbaulizenz ohne Verzögerungen einreichen können.
BR: Andrew, in einer der letzten Pressemitteilungen erwähnt ihr auch die Platzierung von Optionen bei der Macquarie Bank. Was wurde mit Macquarie abgemacht?
AM: Nun, im Prinzip ist Macquarie auf eigene Kosten zu einem Geldgeber für Proto geworden und zwar im Volumen von rund 4 Millionen Dollar. Das reicht bei unserem Kapitalbedarf offensichtlich für eine ganze Weile. Das bedeutet, dass wir uns auf den operativen Teil konzentrieren können, was wir auch müssen, da wir uns der Fertigstellung der endgültigen Machbarkeitsstudie nähern, was für Juli dieses Jahres geplant ist. Natürlich arbeiten wir mit MFC an der Finanzierung des Projekts und all den anderen Baustellen wie der Technologie, der Barnes Hill-Laugung sowie dem Entwicklungsplan und der Erteilung der Minenlizenz. Die Vereinbarung mit Macquarie erlaubt es uns also, uns stärker auf diese operativen Dinge zu konzentrieren, was fantastisch ist.
BR: Und wie schreiten die anderen Projekte voran?
AM: Nun, im Northern Territory läuft es gut. In Bezug auf die ZTEM-Informationen, die wir aus der luftgestützten Untersuchung, die wir Ende letzten Jahres geflogen haben, müssen wir leider Verzögerungen in Kauf nehmen. Das war der erste große, kommerzielle ZTEM-Einsatz in Australien und deshalb gibt es einige Dateninterpretationspakete, die zum ersten Mal genutzt werden. Das hat uns ein wenig ausgebremst, aber wir hoffen diesbezüglich in den kommenden Wochen Neues zu hören. In Bezug auf Personal für die Feldarbeit hoffen wir, in den nächsten sechs bis neun Monaten weitere Unterstützung der British Open University und der Queensland University of Technology zu erhalten; daran arbeiten wir im Hintergrund. Und in Bezug auf Western Australia warten wir nur noch auf einige Daten zum Clara Hills-Projekt, die uns dann eine gute Möglichkeit geben werden, zu entscheiden, wie dort weitermachen werden.
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