Die Verschiebung der geplanten Rhudex Studie zeigt, dass Dr. Frank Mathias seinen eigenen Ansprüchen, die er gegenüber den Aktionären zu Beginn seiner Amtszeit verkündet hatte, nicht gerecht wird.
In den letzten 4 Jahre plante man fast alle 18 Monate ein neues P2 Studiendesign. Erst liefen die Planungen für eine RA-P2-Studie danach arbeitete man an der PBC-P2a Studie, nun wird eine erweiterte PBC-P2 Studie mit Kontrollarm geplant. Weshalb dafür weitere 12-17 Monate notwendig sind, wenn man wesentliche Vorarbeiten eigentlich bereits 2012 abschließen wollte, bleiben unbegründet.
Nach dem Exodus der Know-How Träger bei MediGene braucht es nun anscheinend die fachliche Unterstützung von Experten des Steering Committees, um zu erkennen, dass die eigene geleistete Planungsarbeit aus wissenschaftlicher und kommerzieller Sicht unzureichend war.
Eine Firma, die den Wert eines Medikamentenkandidaten nach 6 langen Jahren der Entwicklung durch Terminverschiebungen immer weiter erhöhen kann, macht sich einfach nur lächerlich. Der kommerzielle Wert hängt nun mal auch an der Patentlaufzeit des Wirkstoffs und die Entwicklung eines Medikamentes in einer BB Indikation wie RA dauert viele weiter Jahre.
MediGene setzt laut Web-Seite auf "Kreativität und Innovation sowie auf Genauigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit". Es gibt anscheinend immer noch eine erhebliche Diskrepanz zwischen den eigenen Ansprüchen und der Realität. |