Ich bezweifle stark, dass Chartanalyse und Unterstützungslinien bei einem Kriegsausbruch für Einzelwerte in irgendeiner Art von Bedeutung sind. Der ganze Markt verliert, da wird keine Rücksicht auf Chartanalysen genommen, Werte, die deutlich bullische Signale hatten, verlieren ebenso wie bärische, ich habe noch kein Einzelwert entdeckt, der an einer "Unterstützungs"linie heute plötzlich Unterstützung gefunden hat und dann nach oben gekehrt ist bzw. die Abwärtsbewegung im Gegensatz zu den anderen Werten nicht weiter fortgeführt hat. Zieht der Krieg weiter nach Europa wird sich auch keiner um eine Unterstützung bei 190 kümmern, würde Putin sagen "Mein Fehler, sorry dafür, ich ziehe meine Truppen zurück und zahle Ausgleich" (was selbstverständlich nicht geschehen wird) kümmert sich auch keiner um die 190, da die Kurse nach oben drehen würden. Der Krieg dominiert den Markt, der Rest ist aktuell hinfällig. Weder Chartanalyse noch Fundamentalanalyse (siehe gute Zahlen Mercedes bspw) spielen da eine sonderlich große Rolle. Aufgrund der kurzfristigen Risiken reduzieren die Fonds die Aktienquoten, die Unternehmen sind jedoch weiterhin stabil, die wirtschaftliche Prognose erscheint noch weiterhin positiv, daher wird insbesondere die Kasse aufgestockt. |