Hallo,
diese Meinung über den Film habe ich schon sehr oft gehört. Ich sehe den Film etwas anders:
Die Gewalt ist nur ein Stilmittel, vielmehr geht es doch um unterschiedliche Charaktere, die einer Person innewohnen. Ich denke jeder Mensch hat diese zwei Gesichter. Ein Film stellt das natürlich extrem pointiert dar. Für mich ist das einfach ein Film über Extrovertiertheit vs. Introvertiertheit, Pflichtbewußtsein vs. Freies Leben etc. Man kann den Film auf alle Lebenslagen anwenden. Ein Film ÜBER Gewalt ist Fight Club aber mit Sicherheit nicht. Er spielt lediglich mit Gefühlen, Adrenalin etc. Wer denkt nicht: "Ooh man ist dieser Brad Pitt cool. Macht alles was verboten ist und Spaß macht und was man sich selbst nicht traut." Und dann wird dieses Ich am Ende des Films erschossen und das introvertierte "gute" Ich überlebt völlig unrealistischerweise. Praktisch ein modernes Märchen: "Man kann das eigene Schlechte in Sich überwinden, wenn man nur genug willen hat." (und drastische Mittel anwendet).
Vielleicht sehe ich auch zuviel in dem Film, aber ich finde ihn einfach großartig. Zum völlig überzeugenden Buch auch noch beeindruckende Bilder und ein genialer Soundtrack.
O.k. genug Schwärmerei.
"You are not the car you drive. You are not the clothes you wear. You are not your fucking khakis." Mein Lieblingszitat, direkt von Brad Pitt in die Kamera gesprochen. Ein Satz den ich jederzeit unterschreibe.
Ich liebe diesen Film.
Danke.
Tyler Durdan
Zu euphorisch ? Stimmt ! |