Laut den SEC-Filings vom 6.5., die Squideye heute eingestellt hat (danke, Squideye!), hat die Firma die im Zusammenhang mit den private warrants erforderlich gewesenen Änderungen der Wertansätze in die Bilanz 31.12.2020 schon eingearbeitet und die richtiggestellten Daten zum 31.12.2020 scheinen in diesen neuen SEC-Filings schon auf. Die Änderungen in den Bilanzziffern sind aus meiner Sicht betraglich vernachlässigbar. Ich finde es gut, dass die Firma diese Richtigstellung so prompt durchführen ließ, denn nun ist zumindest die Unsicherheit am Markt, die immer besteht, wenn Bilanzziffern richtiggestellt werden müssen, weg.
Übrigens: Die private warrants bei Nikola sind keine Optionsscheine.
Warrant Definition:
Ein Warrant (im geläufigsten Sinn) entspricht in der Funktionsweise einer Call-Option, die dem Inhaber das Recht gibt, ihn aber nicht verpflichtet, eine Aktie innerhalb einer bestimmten, meist längerfristigen Laufzeit zu einem festgelegten Preis zu erwerben. Im Gegensatz zu Call-Optionen werden Warrants als Finanzierungsinstrument oder, um Beteiligungen zu ermöglichen, direkt von den betreffenden börsennotierten Unternehmen herausgegeben. Oft werden Warrants als Bonus gratis ausgegeben, um eine Kapitalerhöhung, Anleiheemission oder Beteiligung schmackhafter zu machen. Im Falle einer Umwandlung in Aktien fließt der festgesetzte Kaufpreis direkt dem Unternehmen zu. Dieses gibt zu diesem Zweck neue Aktien aus. Durch die Wandlung von Warrants in Aktien erhöht sich daher die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien, so dass es wie bei einer normalen Kapitalerhöhung zu einem entsprechenden Verwässerungseffekt kommt. Dies ist bei Derivaten wie Optionen nicht der Fall. Oft werden auch von Banken emittierte Put- und Call-Optionsscheine als Warrants bezeichnet.
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