Allianz setzt auf erneuerbare Energien
29.06.05 09:09
Der Versicherungskonzern Allianz AG will künftig stärker in den Bereich erneuerbare Energien investieren. Wie das Unternehmen bei der Vorstellung des Berichts "Klimawandel und Finanzsektor - ein Aktionsplan" am Dienstag in London ankündigte, sollen die Investitionen in den nächsten fünf Jahren um 300 bis 500 Mio. Euro aufgestockt werden."Der Klimawandel bringt erhebliche Kosten für den Finanzsektor. Im Interesse unserer Kunden und Aktionäre müssen wir diese Risiken im Blick behalten, wenn wir Versicherungsrisiken übernehmen und über Finanzanlagen oder Kreditvergabe entscheiden", erläuterte Joachim Faber, Vorstandsmitglied der Allianz AG und CEO von Allianz Global Investors, der Allianz Asset-Management-Sparte."Im Versicherungsgeschäft erhöht der Klimawandel das Risiko von Sachschäden jährlich um 2 bis 4 Prozent. Dies kann in einigen Märkten bei entsprechenden Schäden zu Prämienerhöhungen im Sachgeschäft führen. Denn die Versicherer müssen ihre risikobasierten Versicherungskostenmodelle anpassen, um dem immer größeren Ausmaß der klimabedingten Schadenereignisse Rechnung zu tragen", fügte Andrew Torrance, CEO der britischen Versicherungstochter Allianz Cornhill hinzu. "Naturkatastrophen können zwar wissenschaftlich noch nicht mit letzter Sicherheit auf den Klimawandel zurückgeführt werden. Doch es ist ganz deutlich, dass Ausmaß und Häufigkeit von Naturkatastrophen zugenommen haben und dass der Klimawandel dabei eine Rolle spielt.""Der Finanzsektor spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern und die Welt auf den Weg der sauberen Energien zu bringen", erklärt Robert Napier, Geschäftsführer des WWF in Großbritannien. "In einer weiterführenden Kooperation wollen WWF und Allianz neue Instrumente zur Bewertung von Klimarisiken entwickeln und zeigen, wie führende Finanzunternehmen den Übergang zu einer Wirtschaft mit sauberen Energien meistern können."