Der weltgrösste Anleiheinvestor "PIMCO" tritt auf die Notbremse!
Raus aus den Anleihen! Sie sind viel zu teuer!!
Werfen Sie ein Auge auf die größte aller Blasen…. Wehe, wenn Sie platzt!
07.01.2009
Viele Fragen sich, wo die vielen Milliarden, die aus allen Aktien, Immobilien und Rohstoffmärkten abgezogen wurden geblieben sind. Geld, das nicht abgezogen wurde, wurde schlichtweg pulverisiert, da der Wert der entsprechenden Anlagen gefallen ist. Aber was ist mit dem Geld, das herausgezogen wurde? Das wurde zum größten Teil in Staatsanleihen gesteckt. Und hier hauptsächlich in US-Staatsanleihen.
Man muss sich vor Augen halten: Wenn ein Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten kommt und immer mehr Schulden macht, sinkt seine Bonität und es muss deutlich höhere Zinsen zahlen um überhaupt noch an neue Darlehen zu kommen. Das ist logisch.
Genauso geht es jedem Staat. Je schwieriger seine wirtschaftliche und finanzielle Situation, desto schlechter seine Bonität und desto höher die Zinsen, die er bezahlen muss um Geld aufzunehmen, also Staatsanleihen auszugeben.
Jedem Staat? Ein Staat scheint dieses Naturgesetz außer Kraft setzen zu können.
Was passiert da gerade in Amerika? Die USA sind in der größten Wirtschafts- und Finanzkrise seit 80 Jahren. Die Schulden sind auf Rekordniveau explodiert und es ist klar, dass die USA diese Schulden nie werden zurückzahlen können. Die Aussichten sind katastrophal. Das US-Finanzministerium hat bereits angekündigt in den nächsten Monaten weitere 2 Billionen US$ neue Schulden aufzunehmen. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2008 hat die Regierung knapp 900 Milliarden US$ aufgenommen. Insgesamt gibt es bislang US-Staatsanleihen im Wert von etwa 5,8 Billionen US$. Die Geldmenge, die Schulden und die Risken explodieren geradezu. Logische Konsequenz, die Zinsen für US-Staatsanleihen müssten steigen.
Jedoch passiert genau das Gegenteil! Die Zinsen für US-Staatsanleihen sind so niedrig wie noch nie zuvor in der Geschichte der USA. Der Staat, dessen Grundmauern so wackelig sind wie noch nie zuvor, bekommt Geld zu einem Zinssatz, der in keinster Weise die Risiken berücksichtigt. Die Rendite 10 jähriger US-Staatsanleihen liegt mittlerweile bei etwa 2,2 Prozent!
Hier der Verlauf der Verzinsung von US-Staatsanleihen mit 30jähriger Laufzeit von 1980 bis Ende 2008
Das liegt daran, dass die Gelder, die in aller Welt abgezogen werden panikartig in den vermeintlich sicheren Hafen der US-Staatsanleihen einlaufen. Schon einmal hat man einen Hafen in gefährlichen Zeiten für ausgesprochen sicher gehalten. Er hieß „Pearl Harbor“.
Ich befürchte, dass auch in unserem aktuellen Fall die Flugzeugflotte bereits im Anflug ist. Vereinzelte warnende Stimmen gibt es, aber niemand hat die Flugzeuge bisher auf dem Radar und so laufen immer mehr Schiffe in den vermeintlich sicheren Hafen „US-Staatsanleihen“.
Eine unglaubliche Blase wird hier aufgeblasen. Und wehe, wenn es hier losgeht. Wehe, wenn die ersten die Kamikazeflieger am Horizont sehen und alle gleichzeitig aus der engen Hafenausfahrt raus wollen.
Die ersten Schiffe setzten sich übrigens bereits in Bewegung. Der größte Bond(Anleihe) -Flugzeugträger „Pimco“ hat die Maschinen gerade auf „volle Kraft zurück“ befohlen. Pimco ist eine Tochter der Allianz und gleichzeitig der größte Anleihe-Investor der Welt. Sein Kapitän Mohamed El-Erian genießt einen legendären Ruf in der Finanzwelt. Und sein Befehl lautete: „Nichts wie raus aus US-Staatsanleihen. Sie sind sehr,sehr teuer.“
Wenn die Masse die Flucht aus dem Hafen antritt, kommt es zu einem Schlachtfest. Die US-Renditen werden explodieren ( die Kurse der Anleihen fallen ) und das Geld wird sich einen neuen Hafen suchen. Gold ? Möglich. Theoretisch könnten es auch Aktien sein, aber es steht zu befürchten, dass auf der Suche nach einem SICHEREN Hafen der letzte und sicherste angelaufen wird und der ist nun mal das Gold.
Möglicherweise kommt von dieser Front der zweite Teil der Sage „Finanzkrise“ mit dem Untertitel „Der Tsunami geht an Land“.
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