Hamburg - Die Hamburger Hafengesellschaft HHLA hat zum Jahresauftakt vom boomenden Güterverkehr nach Asien und Osteuropa profitiert. Der Umsatz legte im ersten Quartal um 16 Prozent auf 321 Millionen Euro zu, teilte der Logistikkonzern gestern mit. Dank der hohen Auslastung und der starken Automatisierung bei der Abfertigung der Schiffe aus aller Welt hielten sich die Kosten in Grenzen. Entsprechend kräftig kletterte der Betriebsgewinn um 30 Prozent auf 93 Millionen Euro. In den nächsten Monaten will die HHLA ungeachtet der Risiken für die Weltwirtschaft durch die drohende Rezession in den USA weiter zweistellig wachsen. Der Umsatz soll wie zuvor prognostiziert auf 1,3 (Vorjahr: 1,18) Milliarden Euro klettern, der operative Gewinn erstmals die Marke von 300 (288) Millionen Euro überschreiten. Aufgrund der guten Zahlen griffen Anleger gestern scharenweise zu. Mit 3,6 Prozent Plus zählten die HHLA-Aktien zu den größten Gewinnern im Nebenwerteindex MDAX. Nach einem mehrmonatigen Kurstief, das unter anderem mit der generellen Schwäche der Aktienmärkte zusammenhing, notieren die Papiere nun mit gut 57 Euro deutlich über ihrem Ausgabekurs von 53 Euro aus dem November vergangenen Jahres. Die HHLA ist vor allem stark im Containerverkehr in die Wachstumsregionen Asien und Osteuropa. Ihr Nordamerikageschäft ist sehr viel kleiner, daher halten sich die Risiken durch eine mögliche Rezession in den USA in Grenzen. Damit das Wachstum so hoch bleiben kann, baut die HHLA ihre eigenen Kapazitäten und die ihrer Beteiligung am Schwarzmeerhafen Odessa auf mehr als acht (7,2) Millionen Standardcontainer aus. Die dafür nötigen Mittel haben die Hamburger seit dem Börsengang im vergangenen Jahr praktisch in der Tasche. Zudem hat die HHLA dank der gut laufenden Geschäfte eine hohe Liquidität. (.......) HA erschienen am 16. Mai 2008 http://www.abendblatt.de/daten/2008/05/16/881629.html ----------- An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil. André Kostolany
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