Obducat schickt sich an, mit seiner neuen auf Nanotechnologie basierenden Prägetechnik bisherige Drucktechniken zu revolutionieren.
Ursprünglich für die Herstellung elektronischer Bauteile entwickelt, hat die Nanoimprint-Lithographie längst die unterschiedlichsten industriellen Bereiche erobert. Von dieser dauerhaften und kostengünstigen Datenspeicherung profitieren neben der Halbleiterindustrie auch die Biosensorik, die Optoelektronik und der Life-Science-Bereich.
Großkonzerne wie Siemens oder IBM zählen schon längst zum festen Kundenstamm von Obducat. Das Unternehmen erhielt darüber hinaus weitere namhafte Aufträge über die Lieferung jeweils einer Nanoimprint-Lithographie-Apparatur nach Japan. Die Schweden sollten also schon in Kürze den Sprung in die Gewinnzone schaffen, was den Börsenkurs rapide nach oben schnellen lassen dürfte. Denn mit einem Cash-Bestand von 2,5 Millionen Dollar muss sich das Unternehmen keine finanziellen Sorgen machen.
Obducat ist als einziges der weltweit vier existierenden Unternehmen, die sich auf den Bereich der Nanoimprint-Lithographie spezialisiert haben, an der Börse gelistet. Dabei ist ein überaus wichtiges Alleinstellungsmerkmal, dass es bisher keinem anderen Unternehmen gelungen ist, das Nanoimprint-Verfahren in ein einziges Instrument zu integrieren. Darüber hinaus setzt das schwedische Unternehmen mit seiner Geschäftspolitik gekonnt auf Synergieeffekte: Neben dem Verkauf von Nanoimprint-Lithographie-Instrumenten verdient man sein Geld mit der Produktion von maßgeschneiderten Stempeln und dem Verkauf von Rasterelektronenmikroskopen, die eine genaue Überwachung des Nanoimprint-Prozesses erlauben.
Der Wert der Aktie dürfte zunächst locker die Richtschnur von 1 Euro erreichen, langfristig gefolgt von wesentlich höheren Kursen.
|