Der Euro wird nicht auseinanderbrechen, dass würden die Politiker niemals zugeben. Erst wenn er komplett gegen die Wand gefahren ist, wird es ein böses Erwachen geben. So jedenfalls meine Einschätzung. Nur wann mag ich nicht mal grob abzuschätzen. Die USA ist schon lange überschuldet und gibt jährliche weiteres Geld aus dem Nichts aus. Aber so lange die Gläubiger weltweit noch Dollars akzeptieren, wird das Spiel weitergehen.
Der Euro ist nur leider keine Weltwährung. Und die Weltmacht USA wird das auch nicht zulassen. Gefährlicher für die USA ist eh China, die ja auch keine US-Treasuriers mehr haben wollen und ihren Handelsüberschuss lieber in Aktien und Rohstoffe investieren.
Ich persönlich halte den Euro für etwas sehr gutes, nur leider wurde er von Politikern konstruiert: - Der größte Fehler wurde zu Anfang gemacht. Wie kann man eine Währung einführen, ohne vorher wenigstens grundsätzliche Gesetze zu vereinheitlichen bzw. Rahmen einzuführen. Dazu zähle ich auch einheitliche Steuergesetze und ähnliches. - Griechenland hätte man nicht auffangen dürfen. Aber auch hier war die Politik wieder am Ball. Einfacher wäre aus meiner Sicht ein starker Schuldenschnitt oder eine Staatspleite. Nach der Pleite hätte die EU die neuen Kredite stellen können, da Griechenland natürlich am Markt kein Geld mehr bekommen würde. Jetzt wurden nur die Gläubiger (Banken, Versicherungen, usw.) gerettet und die Griechen stehen immer noch am Abgrund. Man muss hier aber so ehrlich sein, dass eine Griechenland-Pleite den meisten Bürgern auch Geld gekostet hätte, z.B. könnten Lebens-/Rentenversicherungen hier investiert gewesen sein. - Die Staatsschuldenkrise wäre aus meiner Sicht aber so oder so irgendwann gekommen. So lange Politiker mehr ausgeben als sie einnehmen, können die Schulden nur steigen. Und das wäre auch ohne den Euro passiert. Auch unser Musterland Deutschland ist ja schon sehr hoch verschuldet.
Zur EU. Wie heißt es so schön: Wenn Politiker etwas großes planen haben die Götter etwas zu lachen. |