... niedrige Kurse sind für das ARP doch super, da dadurch mehr Aktien vom Markt genommen werden können. Sieht zwar nicht schön aus, aber langfristig kann sich die Geduld auszahlen.
Ich hab mir mal die letzten beiden ARP's angesehen.
Das erste kleine ARP (120 Mio) vom 07.06.2023 bis 23.06.2023 wurde im Schnitt zu 10,05 € / Aktie durchgeführt. Hier stieg der Kurs von 9,50 € bis 10,40 € während des ARP, sackte danach kurz wieder auf 9,60 € ab um dann bis Mitte Juli auf 11,25 € zu steigen.
Das zweite ARP (600 Mio) vom 10. Januar bis 5. März 2024 wurde im Schnitt zu 10,80 € / Aktie durchgeführt und der Kurs dümpelte seitlich um die 11 herum bzw. sackte von ca. 11,80 € sogar zwischenzeitlich auf 10,25 € ab. Direkt nach Abschluss ab 06.03.2024 zog der Kurs auf knapp 14 € davon.
Die beiden bisherigen ARP's haben sich also während der Durchführung nur bedingt positiv auf den Kurs ausgewirkt. Danach hat sich der Kurs aber schön entwickelt. Ich kann mir also gut vorstellen, dass sich dies auch bei dem aktuellen ARP so darstellen kann und finde es auch nicht schlimm. Je mehr Aktien vom Markt genommen werden können, umso besser für die zukünftigen Aussichten (auf die restlichen Aktien bezogen).
Und Bedenken, dass sich dadurch der 3-Monatsschnitt für einen möglichen Übernahmepreis reduziert, habe ich nicht. Natürlich reduziert sich damit der vorgeschriebene Mindestpreis für ein Pflichtangebot, aber mit so einem Angebot braucht man nicht in ein ernsthaftes Rennen einer Übernahme einsteigen. Deswegen halte ich es auch für irrelevant wo der 3-Monats-Preis liegt. Zudem lässt sich die Uni bzgl. einer Übernahme ja offenbar ohnehin Zeit und hat ja auch noch keine 30 %, die das Pflichtangebot nach sich ziehen würden.
Also unter langfristigen Gesichtspunkten ist die aktuelle Situation m.E. gar nicht so schlecht. Schönes WE allen ... |