..Markenrechte und Patente verpfändet.Ein Blick in den G.-u. Lage-B 2009 vom 30.6.2010 aus dem e-Bundesanzeiger ergibt ein erschreckendes Bild mit ein paar kleinen Strohhalmen der Hoffnung. Umsatz in 2009: 15 Mio. Verlust:5,8 Mio. kummulierter Verlust aus 2008+9: 10,8 Mio Bilanzverlust. Allein für die 1,6 Mio Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden "Raumsicherungsübertragungen des Inventars sowie des Warenlagers" vorgenommen. "Ferner wurden die Außenstände abgetreten sowie die Markenrechte und Patentanmeldungen verpfändet". Der Restbuchwert des Unternehmens betrug zum 31.12.2009 gerade noch knapp 1,6Mio €. Die Ursachen: "Bestehende Photovoltaik-Aufträge im Wert von über EUR 10,0 Mio. mussten storniert werden, da am Markt keine Liefermöglichkeiten mehr gegeben waren,.. Und in der Solarthermie lief es auch nicht gut: "Der Markt für solarthermische Produkte kam 2009 nahezu zum Erliegen (Wachstum negativ um 26 %)." Und wegen unvollständiger Montageanleitungen wurde "Im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 daher der Vertrieb der Kollektoren unterbrochen," .. . "Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag beträgt TEUR 3.368. Die Gesellschaft ist damit zum 31. Dezember 2009 bilanziell überschuldet." ..aber jetzt kommt der Strohhalm: "Es wird erwartet, dass die Anlaufverluste der Jahre 2008 und 2009 in Höhe von kumuliert TEUR 10.800 bereits mit Ablauf des Geschäftsjahres 2010 nahezu vollständig ausgeglichen werden können." Doch nun wird es ernst: Der Chefredakteur von Betafaktor schreibt am 7.6.2010 im "Doersam-Brief" u.a. über das "Finow Tower-Projekt", Tom Schröder wolle für den Kauf des ehemaligen Militärflughafengeländes 10 Mio € zahlen. " Der Vertrag habe jedoch aufschiebende Bedingungen: Einerseits müssten die Kommunen zustimmen - was doch wohl erfolgen dürfte -, und andererseits müsse auch E.ON als Stromabnehmer zustimmen. Die Verhandlungen dürften wohl noch ein paar Monate dauern. Erst wenn alles in trockenen Tüchern sei, plane Schroeder Vollzug zu melden." Doch ich habe bisher noch keine offizielle Meldung von Solarhybrid gelesen, in welcher genau dieser Vollzug der Verhandlungen gemeldet worden wäre. Fazit: Mann könnte nun sagen die Chancen stehen 50:50; erfolgreiche Verhandlungen oder Insolvenzantrag. Wenn da nicht die Mitteilung über den Verkauf von Solarhybridaktien vom 15.7.2010 wäre. Danach haben sich zwei größere Beteiligungsgesellschaften von einem Teil ihrer Beteiligung an der Solarhybrid AG getrennt.(Quelle: e-bundesanzeiger) |