Für mich auffällig:
+ der US/NA-Anteil nimmt weiter zu, sowohl am Portfolio als auch am Neugeschäft.
+ In Italien sind die Non-Performing-Loans stabil
+ "In Europa und in den USA verfestigen sich die Margen."
+ Der Zinsüberschuss blieb um den Effekt vorzeitiger Rückzahlungen bereinigt nur geringfügig zurück, obwohl sogar die Bilanzsumme schrumpfte
- das Ergebnis wurde maßgabelich durch einen Einmaleffekte (Verkauf/Finanzergebnis/Handelsergebnis) beeinflusst, bereinigt ist es deutlich schwächer. Bereinigt um eben diesen Effekt und den Ertrag durch neg. Goodwill im Vorjahr ergibt sich ein Rückgang. Dieser bleibt auch knapp bestehen, wenn man die vorzeitigen Rückzahlungen und den sonstigen betrieblichen Ertrag des Vorjahres beim Vorjahreswert abzieht, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Integrationskosten könnten den Unterschied jedoch erklären (er ist gering).
Rechnung: adj. Betriebsergebnis Q2 2016 120 (Ausgangswert) - 61 (Finanzanlage) - 8 (Trading) = 51 51 - 2 (vorzeitige Rückzahlung) = 49
adj. Betriebsergebnis Q2 2015 229 - 150 (neg. Goodwill) - 13 (sbe) - 1 (Finanzanlage) - 2 (Trading) = 63 63 - 10 (vorzeitige Rückzahlung) = 53
-> - 7,5 % bzw. - 4 Mio.
Ein Grund: der Verwaltungsaufwand ist um 8 gestiegen (wegen Übernahme).
Daher: Das Ergebnis ist meiner Meinung nach in Ordnung. Strategisch gefällt mir die Entwicklung jedoch sehr und beruhigt mich etwas, da ich - wie des Öfteren geschrieben - große Sorge habe, dass die Zinsspanne weiter langfristig deutlich zurückgeht und damit den RoE auffrisst. Sich stabilisierende Margen im Neugeschäft, ein relativ stabiler adjustierter (um vorzeitige Rückzahlungen) Zinsüberschuss und ein steigender US-Anteil gefallen mir daher sehr sehr gut.
Viele Grüße
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