Mit welcher Nachhaltigkeit Apple seine kultigen Produkte herstellt, finde ich ziemlich fragwürdig. Man beachte im mittleren Teil des Berichtes, wie die Suizidvorfälle heruntergespielt werden. Es ist eben eine ganz normale Suizidrate, wenn von 1.2mio. Angestellten 12 Angestellte Suizid begehen. Also in Dtl. ist mir kein Fall bekannt, bei dem ein Suizid auf den Job zurückzuführen ist, wenngleich die BurnOut-Rate mittlerweile auch schon ganz schön angestiegen ist. Arbeitsbedingungen [Bearbeiten]Seit 2006 sieht sich der Konzern scharfen Vorwürfen ausgesetzt. Vor allem die geringen Löhne und unmenschlichen Arbeitsbedingungen werden kritisiert: 2006 wurden von der englischen Zeitung Mail on Sunday Vorwürfe gegenüber Foxconn erhoben, dass bei der Fertigung des iPod unmenschliche Arbeitsbedingungen herrschen. Es wird von 15-stündigen Arbeitstagen und Monatslöhnen von 40 Euro berichtet, die deutlich unterhalb des regionalen Mindestlohns von 80 Euro liegen. Laut Spiegel Online seien 80, statt der arbeitsrechtlich erlaubten 36 Überstunden üblich.[5] Bemängelt wurden unter anderem auch die unfaire Behandlung der Arbeiter und der Zustand der Unterkünfte. Durch eine Besichtigung einer Delegation soll dies widerlegt worden sein.[6] Laut Angabe einer Arbeiterin bei Foxconn liegt ihre Arbeitszeit bei zwölf Stunden am Tag, sechs Tage pro Woche und wird mit umgerechnet 240 Euro (inkl. Zuschlägen für Nachtarbeit und Überstunden) bezahlt, wobei die Kosten für Mahlzeiten und Übernachtung in firmeneigenen Unterkünften übernommen werden. In anderen Fabriken seien die Arbeitsbedingungen noch schlechter. Der psychische Druck sei enorm, da es zum Beispiel festgelegte Zeiten für den Toilettengang und ein Sprechverbot am Arbeitsplatz gibt sowie persönliche Diffamierung durch den Vorarbeiter, wenn die Regeln nicht eingehalten werden.[7] Außerdem müssten die rund 400.000 Arbeiter der beiden Fabriken auf engstem Raum zusammenleben. Das Verlassen des Fabrik- und Wohngeländes, das eine Einheit darstellt, sei für viele der Arbeiter nur mit einer Sondergenehmigung erlaubt.[8] Anfang 2010 ereignete sich eine Reihe von in den Medien berichteten Suiziden der Angestellten in Shenzhen, meist durch Sprünge vom Dach der Gebäude des Unternehmens. Nach dem neunten Todesfall reagierte die Firmenleitung mit einem Brief an die Angestellten, nach dem diese sich verpflichten sollen, sich nicht selbst umzubringen oder „in einer extremen Form“ zu verletzen.[8] Bis Ende Mai des Jahres erhöhte sich die Anzahl der Toten auf elf.[9] Ein Firmenvertreter kündigte daraufhin an, die Löhne erhöhen zu wollen.[10] Ab dem 1. Oktober 2010 sollen Angestellte nach Unternehmensdarstellung in der Fabrik in Shenzhen das doppelte ihres bisherigen Lohns erhalten (2000 Yuan, etwa 244 Euro).[11] Man hoffe, „dass die Angestellten eine positive Lebenseinstellung bekommen“.[12] Die Löhne bei Foxconn liegen nach Untersuchungen meist der NGO Students and Scholars Against Corporate Misbehavior (Sacom) nur minimal über den gesetzlichen Mindestlöhnen.[13] Die Anzahl der bekannt gewordenen Suizide in Shenzhen stieg bis Anfang August 2010 auf insgesamt 13 an.[14] Im Juni 2010 wurde bekannt, dass Foxconn entweder alle oder einige der Werke in China schließen wolle, da man ausschließlich wegen der geringen Löhne nach China gegangen sei und dieser Standortvorteil im Falle der Umsetzung der angekündigten Lohnerhöhungen verloren ginge.[15] Im Juli 2010 mussten sich in einer indischen Foxconn-Fabrik 250 Arbeiter aufgrund mangelnden Schutzes vor Schadstoffen ins Krankenhaus begeben.[16] Die Frage, ob unter den Mitarbeitern eine besonders hohe Suizidrate vorliege, wurde kontrovers diskutiert. Apple-Gründer Steve Jobs antwortete, dass die Rate gemessen an den bekanntgewordenen Fällen deutlich unter dem Durchschnitt in China und den USA liege und dass die Arbeitsbedingungen bei Foxconn gut seien.[17][18] Terry Gou, Vorsitzender der Foxconn besitzenden Gruppe, erklärte, dass 11 Suizide unter 400.000 Mitarbeitern unter dem chinesischen Durchschnitt lägen, wie ihm „von Experten mitgeteilt“ worden sei.[19] Entsprechende statistische Vergleiche wurden in der China Economic Review kritisiert, da der Vergleich mit den Daten für China insgesamt nicht aussagekräftig sei, da es sich bei den Arbeitern von Foxconn vorwiegend um junge Männer zwischen 18 und 25 in Städten handele, während die Suizidraten in China vor allem unter Frauen in ländlichen Gebieten sehr hoch seien.[20] Die neuesten verfügbaren Vergleichsdaten stammen zudem aus dem Jahr 1999. Ein Psychologe der Staatlichen Universität Tsing Hua äußerte zu den Fällen in den Medien, dass eine Suizidrate von 2 bis 3 Fällen auf 100.000 Personen bei Foxconn der Rate unter Universitätsstudenten entspreche und nicht außergewöhnlich hoch sei.[21] Aufgrund der „unethischen bis illegalen“ Arbeitsbedingungen war Foxconn 2011 für den Public Eye Award nominiert, mit welchem Konzerne ausgezeichnet werden, welche sich laut den Initianten besonders verantwortungslos gegenüber Mensch und Umwelt verhalten. Die von Greenpeace unterstütze Preisverleihung kam 2011 zu dem Schluss, dass der psychische und physische Druck auf junge chinesische Wanderarbeiter und Studentinnen weiter bestehe.[22] In einem Untersuchungsbericht von mehreren Universitäten aus Taiwan und China auf Basis von Gesprächen mit 1.800 Arbeitern bei Foxconn kamen die Wissenschaftler unter anderem zu dem Schluss, dass die Arbeiter bei Foxconn gezwungen werden 80 bis 100 Überstunden pro Monat zu leisten (gesetzliche Grenze wäre bei 36) und eine erhebliche Zahl von Arbeitsunfällen nicht behandelt werde.[23] Mitte Januar 2012 ist Apple der Fair Labor Association (FLA) beigetreten, die die Arbeitsbedingungen untersuchen soll.[24] Allerdings soll Apple der Organisation 250.000 US-Dollar gezahlt haben, um Aufnahme zu finden. Außerdem wird Foxconn verdächtigt, minderjährige Arbeitskräfte vor Untersuchungen der FLA versteckt zu haben.[25]. Nachdem am 18. Februar 2012 bekannt wurde, dass Foxconn die Bezüge seiner Mitarbeiter rückwirkend zum 1. Februar um bis zu 25 Prozent erhöht hat, wurde dem Unternehmen dies als Versuch ausgelegt, Einfluss auf die laufenden Ermittlungen in seinen Fabriken in China zu nehmen, weshalb sich die Kritik am weltgrößten Elektronikhersteller noch weiter verschärfte Quelle: wikipedia ----------- http://www.unternimm-die-zukunft.de |