Oh je, noch so ein Spezialist... Also, ab dem Übrigens hast Du recht, aber das sind nur die "Nebenwirkungen" einer Zinserhöhung. Auch recht hast Du, dass eine Erhöhung der Zinsen die Geldmenge M3 beeinflusst. Aber dann wird es grundlegend falsch. Eine Zinserhöhung macht Geld "teuer" und "knapper" d.h. Verbraucher und Unternehmen investieren wegen der höheren Finanzierungskosten weniger, deshalb auch der negative Effekt auf die Wirtschaft (hast Du ja beschrieben). Aber genau dadurch werden Überwälzungseffekte auf die Preise VERHINDERT. Wenn Geld "billig" ist steigt die Nachfrage nach Gütern von Konsumenten, die Unternehmen können aber nicht sofort reagieren, da zuerst Kapazitäten aufgebaut werden müssen und die Preise STEIGEN (Angebot konstant, Nachfrage steigt). Billiges Geld heißt auch, dass Unternehmen viel investieren und dadurch (Sinn einer Investition) Gewinne steigern. Das resulierende Wirtschaftswachstum und steigenden Gewinnen der Unternehmen setzt in der Regel eine Lohn-Preis-Spirale in Gang bzw. die Gefahr steigt an. Wenn Die Konsumenten wegen "billigen" Geld viel nachfragen, können die Unternehmen die Lohnsteigerungen auf Konsumenten abwälzen.
Langsam wird mir klar, warum man immer liest, dass viele Geld an der Börse verlieren. Bei deratigem Unwissen kann man nur Geld verlieren. Würde statt Spielbank doch zu Monopoly raten, da geht es nur um Spielgeld und das Konto wird bei jedem "Neustart" wieder aufgefüllt...
Sry, war vielleicht etwas zu deutlich formuliert, aber nur als Ratschlag gemeint. Trotzdem viel Erfolg... |