Dialog Semiconductor - weiter zu neuen Höhen

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neuester Beitrag: 16.11.21 09:47
eröffnet am: 28.03.13 01:40 von: karambol Anzahl Beiträge: 35028
neuester Beitrag: 16.11.21 09:47 von: JacktheRipp Leser gesamt: 7054481
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24.10.19 16:57

3277 Postings, 3507 Tage WasWäreWennLiegt wohl an BLACKROCK

24.10.19 17:02

3277 Postings, 3507 Tage WasWäreWennDie haben ihre Finger oder Beteiligungen eh

in vielen Aktien...  

24.10.19 17:36

846 Postings, 3758 Tage WesHardin@jack

Mir haben schon ein bisschen die Knie geschlottert vor dem 6.11.! Insofern halte ich sehr viel von der heutigen Meldung, da das Schlottern schlagartig aufgehört hat :-)  

24.10.19 18:07

5907 Postings, 3948 Tage dlg.@Jack

Aus dem 2Q Bericht:

„We consider that the effective IP licence granted Apple a “right to access” the related IP. We are therefore recognising the consideration of US$136,400 allocated to the effective licence as revenue over the four-year period following the closing date„ (https://www.dialog-semiconductor.com/sites/...06-q2-2019-eq-e-00.pdf)  

24.10.19 18:41

5617 Postings, 3121 Tage JacktheRipp..

super @dlg  herzlichen Dank.
Das macht aus den 409 mio $ Umsatz reale 409-136,4 mio = 273,6 mio $ Umsatz
Der Baghi ist ein Schlitzohr ;-)
Hoffentlich liest die FT nicht mit :-))
 

24.10.19 19:04

5617 Postings, 3121 Tage JacktheRipp...

@dlg : deinen link hat er gleich removed :-))

Hallo @wes : ja, die Smartphone Hersteller (hauptsächlich Apple) ziehen grad fast alle Halbleiterhersteller aus dem Dreck.
Bis die Jungs alle im nächsten Jahr kapieren, dass Kurzarbeit weniger Geld bedeutet und u.U. als erstes am Handy gespart wird .... Dieses Jahr noch alle das Geld raushauen bitte :-))  

24.10.19 19:13

992 Postings, 3131 Tage KostoLenin???????????????

@jack, was ist dass denn für eine seltsame Rechnung.

Um ehrlich zu sein kann ich die Angaben auch nicht richtig einordnen. Hier ist die Rede von 136 400 $ über einen Zeitraum von 4 Jahren (nix Millionen und nicht Quartalen). Ich mein ich weiß wo ich den Q2 Report finde, aber nur als kleiner Hinweis @dlg., dein link funktioniert nicht.

wie kommst du bitte von 136 400 $ zu 136,4 Mio in einem Quartal? ich habe schon alles versucht über die 136400 in 4 Jahren auf 300 Mio zu kommen, abe bisher hat nichts gefunzt.

 

24.10.19 20:10

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninQ2-Bericht

@dlg. was du gepostet hast ist doch nur wie sich die Lizenzzahlung insgesamt zusammen setzt,


 
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24.10.19 20:12

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninZur Auszahlungsweise habe ich folgendes gefunden:

24.10.19 20:14

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninder Fund..

fehlte eben. Aus Q2:

 
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24.10.19 20:24

5617 Postings, 3121 Tage JacktheRipp...

@kosto : ja, da bin ich wohl auf meinen Hirnwindungen gesessen :-)
Hab mal kurz aus den 4 Jahren 4 Quartale gemacht :-))
Sorry, falls ich jemand erschreckt haben sollte ..  

25.10.19 09:09

5617 Postings, 3121 Tage JacktheRipp...

wie es auch exakt sei ...
Ein äußerst kluger Schachzug von Bagherli, dass er die 600 mio$ Zahlung in 300mio (einmalig) plus 300 mio (Lizenz-zahlungen) aufteilen ließ.
Man sprach trotzdem von einem 600 mio $ Deal ... und 300 mio davon fließen jetzt sozusagen „nochmals“ über die Umsätze rein und mildern das miss der Full-PMICs.
Die Zahl ist natürlich deutlich geringer, als es mein „Brain-Sitting“ beschrieben hatte.
Ich vermute, dass aus taktischen Gründen und aus inhaltlichen Gründen keine lineare Aufteilung der 300 mio über 3 Jahre erfolgen wird.
Es sind ja Lizenz-Zahlungen für die Apple-eigenen PMICs.
Linear aufgeteilt auf 3 Jahre (12 Quartale) wären es pro Quartal ca. 30 mio $ Lizenzgebühren.
Apple dürfte jedoch jetzt in Q3/19 den grössten Batzen an eigenen PMIcs verbauen.
Gefühlsmässig ( Bauch anstatt gequetschtes Hirn) dürften in Q3 zwischen 50 und 80 mio $ Lizenzgebühren drin sein ...
Vielleicht findet auch jemand etwas hirnreicheres :-))  

25.10.19 13:08

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninLizenzzahlungen

Hierzu @jack steht auf Seite 9 im Abschnitt "recent corporate transaction" des Q2 reports:

It is intended that the 300 million $ prepayment will be recouped by Apple against amount payable to Dialog for the purchase of certain of our products over the three-year period ending on 31 march 2022.
Settlement of the prepayment is scheduld to take place in quartely instalments, in arrears such that 200 million $ is settled in the first year and 50 million $ is seattled in the second and third year.
During each Quarter Apple will settle our invoices on its normal payment terms.
If there are insufficient invoices outstanding on a recoupment date, Apple may require us to settle the shortfall against the sheduled recoupment in cash.
We account for the prepayment as a financial liability measured.
At the end of Q2, the carrying amount of the liability was US$ 290,3 million $.

Für mich bedeutet dies übersetzt:

Es ist vorgesehen, dass Apple die Vorauszahlung in Höhe von 300 Millionen US-Dollar für den Kauf bestimmter unserer Produkte an Dialog ausgleicht, und den Betrag in dem am 31. März 2022 endenden Dreijahreszeitraum zu zahlen hat.
Die Abrechnung der Vorauszahlung soll in vierteljährlichen Raten nachträglich erfolgen, so dass im ersten Jahr 200 Mio. USD abgerechnet werden und im zweiten und dritten Jahr 50 Mio. USD abgerechnet werden.
Während jedes Quartals wird Apple unsere Rechnungen zu den normalen Zahlungsbedingungen begleichen.
Wenn an einem Rückzahlungstermin nicht genügend Rechnungen ausstehen, kann Apple von uns verlangen, dass wir den Fehlbetrag mit der geplanten Rückzahlung in bar verrechnen.
Wir bilanzieren die Vorauszahlung als finanzielle Verbindlichkeit.
Zum Ende des zweiten Quartals betrug der Buchwert der Verbindlichkeit 290,3 Mio. USD.

Aus diesem Zitat ergibt sich für mich folgende Schlußfolgerung:

Die 300 Mio $ sind kein festgeschriebener Betrag sondern war ein Schätzwert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass DLG bei geringeren Produktionsmengen Geld an Apple zurück zahlen muß, ist die Produktion aber höher, nicht mehr Geld bekommt. So dämlich kann JB unmöglich sein.

Daher hat der letzte Satz für mich eine besondere Bedeutung. Das ganze war für einen 3 Jahresazeitraum vorgesehen. Beginn war der 1. April 2019, und im ersten Jahr sollte 200 Mio ausgezahlt werden, aufgeteilt auf 4 Quartale, also 50 Mio pro Quartal. Demnach müssten eigentlich die Verbindlichkeiten in der Bilanz ende Q2 um 50 mio $ gesunken sein, stehen aber immer noch mit 290,3 Mio in der Bilanz.

Daraus schlußfolgere ich, dass viel mehr Bauteile die unter die Lizenzgebühren fallen verbaut wurden als geplant, und DLG vorraussichtlich doch mehr Erträge bekommt als damals angegeben.

Am Ende von Q2 hätten noch 250 Mio als Verbindlichkeiten in der Bilanz stehen müssen, daraus folgere ich, dass 40 Mio mehr Umsatz gemacht wurde, wenn noch 290,3 Mio in als Verbindlichkeiten in der Bilanz geführt werden.

Hierbei möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass schon bei Q2 alle überrascht waren wie gut die Zahlen waren, aber alle glaubten es waren "nur" hohe Lizenzzahlungen dafür verantwortlich.

Nun zu deiner Aussage @jack:

Q3 2018 war : 384 mio$ .... da hatte man noch full-PMICs in allen alten Iphones und Full-PMICs in 2 von 3 Iphones der neuen Generation, plus Sub-PMICs in allen 3 neuen Iphones.

Jetzt (Q3/19) hat man nur noch Sub-PMICs in allen 3 neuen Iphones. Unter Umständen keine full-PMIcs mehr in den direkten Vorgängern XR,XS,XSmax (bestenfalls 2 von 3 aus den direkten Vorgängern) und macht mehr Umsatz in Q3/19 (409 mio) und einen höheren Gewinn.

Die Umsätze von Apple waren bekanntermaßen besser als erwartet, was sich auch auf DLG auswirkte, und ich glaube aufgrund der Anpassungsklausel die im Q2 Bericht steht, dass DLG mehr als die 300 Mio bekommt weil die Produktionszahlen höher sind als zu Zeiten der Vereinbahrung gedacht.

Diese fiel m.E. in Q2 um 40 Mio höher aus als ursprünglich geplant. Auf Q3 übertragen wären also 90 Mio (50 Mio rate und 40 Mio Mehrproduktion)von 409 Mio für Lizenzahlungen. Da Q3 erfahrungsgemäß bei Apple stärker ist als Q2 können es auch 100 oder 110 Mio. sein.

Das war meine erste Einschätzung, zur Diskussion freigegeben.

 

25.10.19 13:37

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninUngereimtheit

Es sollen ja 300 Mio $ Einmalzahlung und 300 Mio $ fortlaufende Lizenzzahlungen, abhängig von den Produktionszahlen bezahlt werden.

Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass ja eigentlich nur 50 Mio $ laut Text pro Quartal ausbezahlt werden. In den Zahlen ist auf Seite 25 aber allein für Q2 145,75 Mio $ als fortlaufende Lizenzahlungen ausgewiesen. Das wären ja schon fast die Hälfte der vorgesehenen Summe ür den 3 Jahreszeitraum.

So wie ich den Text verstehe, werden DLG die Produktionszahlen mitgeteilt, und dann Apple in Rechnung gestellt. Damit wäre der Betrag im ersten Auszahlungsquartal fast dreimal so hoch wie anvisiert.


 
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25.10.19 13:48

5617 Postings, 3121 Tage JacktheRipp...

hoffentlich liegen da keine Excel-sheets mit Clustern irgendwo auf dem Server rum :-))  

25.10.19 14:00
1

5907 Postings, 3948 Tage dlg....

Also entweder glaubt Ihr meinmn Textauszug von gestern (auch ohne Link) oder Ihr lest kurz den letzten Quartalsbericht - dass ich das als Nicht-Investierter wohl als einziger gemacht, ist a bisserl lustig.

So schwer ist das mE nicht: das eine sind die 300 Mio prepayment (das was Kosto heute Morgen beschrieben hat), die sollten wir außen vor lassen, die haben nichts mit den Umsätzen zu tun.

Und dann gibt es die zweiten 300 Mio: davon war i) ein kleiner Teil ein Verkauf von Vermögensgegenständen (niedrig zweistellig), ii) knapp die Hälfte wurde in 2Q19 verbucht und iii) die anderen 146 Mio werden - wie von mir oben eingefügt - über die nächsten vier Jahre als Umsätze in der P&L erfasst. Ob linear oder der größte Teil zu Beginn weiß ich nicht, ich würde aber auf letzteres tippen.  

25.10.19 14:28

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninlese..

gerade nochmal den Q2 report, ist schon zulange her dass ich den gelesen hatte um mich an die genaue Aufteilung zu einnern.

(manchmal muß ich sogar schmunzeln, wenn ich auf Seite 28 ganz unten lese, dass die offenen Zahlungen von Apple als Kredit in der Bilanz von DLG geführt, und dafür 345 $ Bereitstellungsgebühr berechnet wurde)

Was mich an der an der Einmalzahlung von 145,75 Mio wundert, ist die Tatsache, dass zusätzlich eigentlich 50 Mio pro Quartal in 2019 für die kontinuierlichen Lizenzzahlungen erfolgen sollten. Davon ist hingegen nichts in dem Zahlenwerk zu finden. Es stand aber so wortwörtlich im Text auf Seite 6:

Settlement of the prepayment is scheduld to take place in quartely instalments, in arrears such that 200 million $ is settled in the first year and 50 million $ is seattled in the second and third year.
During each Quarter Apple will settle our invoices on its normal payment terms.

Der Dreijahreszeitum is 01.04.2019 bis 31.03.2022

 

25.10.19 14:39

5907 Postings, 3948 Tage dlg....

Kosto, Dein fett gedruckter Text bezieht sich doch wieder auf das „prepayment“. Das hat m.E nichts mit den Lizenzumsätzen zu tun.  

25.10.19 15:25

5617 Postings, 3121 Tage JacktheRipp...

danke @dlg ... Dein Hirn mit meinem Bauch, das wäre die Idealsituation für den Aktienanleger :-))
Zu meiner Entschuldigung: bin nur Teilzeitinvestiert in Dialog ;-)
Wenn nichts nach oben passiert, ziehe ich wieder ab ...  

25.10.19 15:37

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninVerstehe...

schon was du sagen möchtest. Das prepayment befindet sich deiner Meinung nach im restlichen Umsatz.

Das würde aber alle Buchhaltungspraxis widersprechen, da das prepayment bei Dialog als Kredit geführt wird:

As a condition of the prepayment, we put in place a reducing letter of credit in favour of Apple for the outstandig principal amount

Die Einnahmen dürften dann aber nicht als Umsatz aufgeführt werden, oder müssten zumindest separat ausgewiesen sein.

Kreditrückzahlung ja kein Umsatz ist Sinne von Warenumsatz:

Einzahlungen durch die Darlehensaufnahme stellen keine Betriebseinnahmen dar. Auszahlungen durch die Tilgung stellen keine Betriebsausgaben dar.

Also die Frage an dich, wo sind die prepayment Einnahmen in der Bilanz verbucht?

(ich drucke nur fett um Zitate deutlich vom Text hervorzuheben, das ist alles)

 

25.10.19 15:44

3277 Postings, 3507 Tage WasWäreWennWas läuft denn hier seit 13 Uhr?

25.10.19 16:32

5907 Postings, 3948 Tage dlg....

Kosto, sorry, das ist mein Fehler - am Telefon würden wir das in einer Minute klären :-). Deine Aussage „Das prepayment befindet sich deiner Meinung nach im restlichen Umsatz.“ wollte ich so definitiv nicht rüberbringen, da ich schon mehrere male versucht habe zu erklären, dass das Prepayment von Apple zu KEINEN Umsätzen bei Dialog führt. Das ist nur bilanzwirksam (nicht GuV wirksam) und bläht die Cash-Position künstlich auf bis Apple die Rechnungen von Dialog sowieso bezahlt hätte bzw bis zur Rückzahlung.

Prepayment = Vorauszahlung. D.h. Apple hat einfach gesagt „lieber Jalal wir kaufen bei Dir sowieso immer für mehrere hundert Mio USD pro Jahr, da können wir Dir auch schon mal eine Vorauszahlung iHv 300 Mio USD überweisen“. Und diese Vorauszahlung wird verrechnet mit den Rechnungen, die Dialog für die zukünftigen Chip-Lieferungen stellt (alternativ: Dialog zahlt dann den Betrag zurück sobald Apple die Rechnungen wie bisher auch beglichen hat).

Das ist zumindest mein Verständnis. Deswegen haben Jack, -wb- und ich ja auch schon seit Monaten geschrieben, dass diese zweiten 300 Mio eigentlich eher als ein commitment von Apple zu sehen sind bzw als Marketing-Unterstützung für Dialog, so dass man aus einem eigentlich 300 Mio Deal optisch einen 600 Mio Deal machen konnte. Das erklärt auch, warum -wb- und ich immer diskutiert haben wenn es um die Bewertung der Cash-Position ging - und dass man eine Doppelzählung vermeiden muss.  

25.10.19 16:40

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninok..

@dlg. dann wird ein Schuh daraus. Allerdings bleibt dann ein anderer Sachverhalt zu klären.

Apple hat am 08.04.2019 die ersten 145,75 Mio von 300 Mio (um genau zu sein 311 Mio) Vorauszahlung geleistet, aber wie kann es dann sein, dass DLG den Buchwert der Verbindlichkeiten weiterhin mit 290,3 Mio US$ am Ende von Q2 in der Bilanz hat?

 

25.10.19 17:22

992 Postings, 3131 Tage KostoLeninAlles etwas..

unverständlich, wie hier bilanziert. Deine Erklärung wäre von Dir ist eigentlich logisch.

Aber es gibt einiges was dem Widerspricht. Es sind nicht die Lizenzzahlungen die Als Kredit verbucht sind, sondern die prepayment (also die Vorauszahlungen).

Steht auf Seite 9

Wenn diese als Kredit geführt werden dann kannst du die nicht einfach als Umsatz verbuchen.

Desweiteren wird eine genaue Summe genannt, für 2019 sind es 50 Mio pro Quartal, die Apple zu bezahlen hat.

Nach Adam Riese und Eva Zwerg, müsste eigentlich genau diese Verbindlichkeiten also maximal 250 Mio als Verbindlichkeiten in den Büchern stehen.

Dann wären die 145,7 plus die 29 Mio für das design Centre buisness in Q2 bezahlt worde und die 136,4 Mio für IP Lizenzen in Q3.(Seite 27)

Wenn aber weiterhin 290,3 Mio als Verbindlichkeiten Apples gegenüber DLG in den Bilanzen steht, was für eine Erklärung hast du dafür?

Irgendwie ist der Schuh 2 Nummern zu klein

 

25.10.19 17:25

5907 Postings, 3948 Tage dlg....

Kosto, danach schuldest Du mir ein Bier :-). Du vermengst wieder die 300 Mio für die Lizenzgebühr und die 300 Mio prepayment. Um das am besten zu klären nimm Dir mal bitte S. 18 des Quartalsberichts zur Hand, das Cash Flow Statement.

Wir fangen mit dem einfachen Sachverhalt an: das prepayment iHv 300 Mio USD (9. letzte Reihe auf der Seite): wenn wir mal die Diskontierungseffekt vergessen, stehen hier die 300 Mio Prepayment, die Dialogs Cash Position sofort erhöht haben. Die Gegenposition dieser 300 Mio stehen übrigens unter den „financial liabilities“, also eine Verbindlichkeit, Dialog hat ja die Leistung noch nicht erbracht (Beschreibung ist auf S. 26 im vorletzten Absatz). Das ist der Einfluss des Prepayments, keine GuV. Full Stop. :-)


Der zweite Teil ist die Lizenzvereinbarung bzw Verkauf des Design Centre, diese sind im Cash Flow Statement in vier Reihen zu finden:
1) „Effective IP licence fee received“
2) Gain on transfer of design centre“
3) „Proceeds from transfer of design centres“
4) Und in der Startbasis des CF, also in den 170 Mio USD „Net income“, in dem die initialen Lizenzzahlungen iHv 146 Mio USD beinhaltet ist.

Die vier ergeben wieder knapp 300 Mio USD und waren sofort cash-wirksam. Der Apple Deal hat also in 2Q19 insgesamt 600 Mio USD Cash Inflow gebracht.

ABER: von diesen ca. 300 Mio USD sind in der GuV nur die 146 Mio Lizenzeinnahmen und die 16 Mio Verkaufsgewinn GuV-relevant gewesen. Und so wie ich das verstehe, wird der Rest von 136,4 Mio über einen Vierjahres-Zeitraum GuV-relevant und das ganze wird wohl sehr „front-loaded“ sein wenn ich den Kommentar lese „We are amortising the deferred revenue in proportion to the present value of the cash flows...“ (S. 26). Da Dialog dieses Cash schon bekommen hat, aber erst über die nächsten Jahre in der GuV zeigt, musste man wiederum eine Gegenposition in der Bilanz bilden unter „non-current liabilities“ (Erklärung S. 12).

Noch komplizierter wird es wenn wir noch die Steuern berücksichtigen wollen bzw was Dialog davon in reported & underlying zeigt...habe bitte Erbarmen mit mir :-)  

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