Lässt man die Marktgegebenheiten außer acht und betrachtet den gesamten Rohstoffsektor, so muss man konstatieren, dass die Chancen für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung größer sind als für weitere rückläufige Notierungen.
Förderkürzungen werden nicht mehr nur von Seiten der Minengesellschaften diskutiert, nein, sie werden bereits in die Tat umgesetzt. Das bedeutet selbst bei einer langsam schrumpfenden Nachfrage deutliche Preissteigerungen.
Noch lässt sich die Lage nicht annähern treffsicher einschätzen. Erste Positionierungen können schon vorgenommen werden, wenngleich kurzfristig vielleicht der ein oder andere Margin Call noch zu bezahlen sein wird.
Erste inflationäre Tendenzen schwappen auch auf den Rohstoffmarkt über. Die Vermögenspreise können sich schon seit Längerem dem stetigen Preisauftrieb nicht entziehen. Dies dürfte in dem Maße noch einige Zeit so weitergehen. Zumal die Notenbanken von einem Drehen an der Zinsschraube in absehbarer Zeit absehen werden, wollen sie doch das spärliche Wachstum nicht abwürgen.
Gerade das Gemisch an geopolitischen Risiken ist fast schon nicht mehr kalkulierbar. Vor diesem Hintergrund sind die jetzigen Rohölnotierungen als attraktiv einzustufen, währenddessen die Aktienmärkte sehr ambitioniert bewertet gesehen werden. |