Der €/CHF Thread

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neuester Beitrag: 11.07.22 21:20
eröffnet am: 31.01.12 23:59 von: izhevski ink. Anzahl Beiträge: 4941
neuester Beitrag: 11.07.22 21:20 von: mbhpro1 Leser gesamt: 2408377
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28.04.16 11:00

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Das ist ja nun kein Einzelfall mehr...

Kroatien reiht sich damit in eine Reihe mit Ungarn und Polen. Einerseits kann man sicher argumentieren, dass die Banken die Risiken von Frankenkrediten nicht ausreichend dargestellt haben. Andererseits haben die Kunden ja zumindest Zinsdifferenzgewinne erhalten. Die sollte man zumindest beim Umtausch in Rechnung stellen - ist zumindest meine Meinung. Die von den genannten Ländern gemachte Politik erinnert leider immer noch sehr stark an die Vorwendezeiten, v.a. nimmt man den Leuten immer noch jegliche Eigenverantwortung ab. Ich denke, dass dies zu weit geht.

LokivonAsgard  

28.04.16 17:56

1203 Postings, 3623 Tage woodstock99reloade.und wieder

RMDR :) RUNTER MIT DEM ROTZ :) ..  

genau so solls sein ...  aber im endeffekt ist es hier wie im casino .

schwarz oder rot ...    

28.04.16 19:37

1203 Postings, 3623 Tage woodstock99reloade.bei 1,0960

werden die shorts verdreifacht . die fällt heute eh noch ... sind wohl wieder zuviel calls im markt :)))))  

29.04.16 11:15

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Wäre der Kurs wirtschaftsgetrieben...

dann hätte er heute steigen müssen, da die Nachrichtenlage eher negativ für den Franken und positiv für den Euro war:

1. Nowotny philosophiert über einen härteren Euro und scheint sich zunehmend von Draghi zu entfernen.

2. "Das KoF-Konjunkturbarometer ist im April 2016 überraschend von 102,8 Punkten auf 102,7 Zähler gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 102,9 Punkte gerechnet. Das Konjunkturbarometer habe seinen Stand über dem langjährigen Durchschnitt gehalten und deute auf eine weiterhin positive Entwicklung der schweizerischen Konjunktur in den nächsten Monaten hin, heißt es in einer Mitteilung der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KoF). Positive Signale kamen laut KOF aus der Industrie und dem Gastgewerbe, während die Indikatoren für den Finanzsektor, den Exportbereich und das Baugewerbe negativ ausgefallen seien."

3. Eurozone: BIP im ersten Quartal (1. Veröffentlichung) +0,6 %. Erwartet wurden +0,4 % nach +0,3 % im Vorquartal (q/q)

4. Für einen schwächeren Euro spricht, dass die Inflation im Euroraum nachwievor bei 0% festklebt.

Und was folgt daraus? Derzeit ist der Kurs offenbar nicht wirtschafts/nachrichten getrieben, da sonst zumindest eine kleine Reaktion zu erwarten gewesen wäre. Ergo sind (wie schon öfter hier im Forum gemutmaßt) wohl andere Kräfte am werkeln...

LokivonAsgard  

04.05.16 08:40

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626@gocarligo

Ich denke, dass die meisten hier im Forum einer Meinung sind (egal, was sie für die Zukunft des Kurses voraussagen), dass die Negativzinsen auf Dauer sicher kein probates Mittel sind, um die Wirtschaft anzukurbeln. Hinzu kommt v.a. in Europa und Japan, dass das Geld nicht mal in der Wirtschaft ankommt, sondern nur zur Stabilisierung der Finanzmärkte dient. Da hat vor allem Europa einiges gegenüber den USA aufzuholen: nicht jede Firmenpleite ist eine Katastrophe (nicht einmal, wenn es auch mal eine größere Firma erwischt) - entsteht eine Lücke in einem Bereich, der wirtschaftlich betrieben werden kann, dann wird die Lücke in der Regel recht schnell wieder aufgefüllt. Warum die Zentralbanken so eine Panik davor haben, dass es an den Börsen mal kräftig nach unten geht, ist mir persönlich ohnehin schleierhaft - die Börse ist nicht die reale Wirtschaft und im Moment nicht mal ein halbwegs glaubhaftes Abbild derselben.

LokivonAnsgard  

05.05.16 18:29

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Gibt es irgendwelche Nachrichten?

Die den heutigen Anstieg motivieren könnten? Oder nutzt die SNB das dünne Handelsvolumen nur, um den Kurs zu pushen???

LokivonAsgard  

06.05.16 22:16

266 Postings, 3265 Tage stksat|228879666Nachrichten?

Am Vortag gab es Nachrichten. Die EU Daten waren besser als erwartet. Ich habe schon vor einigen Monaten Franken reduziert und mit den Euros habe ich Hybridanleihen gekauft, die nun ca. 5-10 % gestiegen sind + eine Verzinsung von ca. 6 % pa (vor Steuern). Prognose wage ich allerdings keine, weder bei Devisen, noch bei Aktien.  

06.05.16 22:57
1

4041 Postings, 4828 Tage lifeguardkeine krise in sicht

noch keine krise in der schweiz? hier hatten doch einige letztes jahr vom wirtschaftlichen untergang der schweiz wegen des viel zu starken frankenkurses fabuliert. nun denn, sie steht noch aufrecht, die wirtschaft der schweizer eidgenossen.  

06.05.16 23:24

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Aufrechte Wirtschaft

Es ist wohl differenzierter, als einfach zu sagen "sie steht noch aufrecht". Ja, die Untergangsszenarien sind nicht eingetreten. Aber es liegt auch kein Kurs nahe der Parität vor. Darüber hinaus haben Teile der Schweizer Wirtschaft erheblich gelitten - nicht alle Bereiche können mit dem aktuellen Kurs gut leben. Schau dir einfach mal z.B. ABB an... Hinzu kommt, dass sich die Schweizer offenbar damit abgefunden haben, dass das "Provisorium" verlängerte Arbeitszeit zum Normalfall geworden ist und dass die Schweizer Wirtschaft einen erheblichen Teil der industriellen Aktivitäten ins (zumeist EU)-Ausland verlagert hat. Alles in allem hat sich die Schweizer Wirtschaft beachtlich geschlagen. Allerdings hat der abgestürzte Kurs auch erhebliche Spuren hinterlassen. Wann (ob) sich diese noch stärker auswirken, wird sich weisen und auch von der künftigen Entwicklung des Kurses abhängen. Aber viele Arbeitsplätze sind derweil mal aus der Schweiz abgewandert und werden es auch so schnell nicht wieder zurückkehren.

LokivonAsgard  

06.05.16 23:48

4041 Postings, 4828 Tage lifeguarddifferenziert

gutes stichwort. während teilweise arbeitsplätze aus der metallbearbeitung und anderen industrien ins ausland verlegt wurden, aus kostengründen natürlich, haben andererseits high tech, forschung und andere beruf mit hoher wertschöpfung nicht gelitten. das google zentrum in zürich, um etwas konkretes zu nennen, wird immer weiter ausgebaut, der pharma in basel gehts auch glänzend. bei den banken ist die situation durch die transformation auf weissgeld etwas schwieriger, das hat aber nicht mit dem hohem frankenkurs zu tun. aber auch bei den banken werden vor allem backofficesegmente verschoben, beispielweise nach polen; auch hier also keine jobs vom oberen lohnniveau.

fazit, bip steigt, mieten steigen, lebenshaltungskosten steigen, medianlohn steigt, wirtschaft wächst. verlierer sind wie immer diejenigen, die nicht oben in der pyramide sitzen.  

07.05.16 09:51

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Das stimmt nicht ganz...

BIP ist 2015 gefallen (siehe z.B. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...ukt-in-der-schweiz/) Das BIP pro Kopf ist bereits 2014 gefallen (selbe Quelle). Aber das ist erst einmal noch kein echter Grund zum Jammern, da die Schweiz nach Luxemburg immer noch auf Platz 2 damit liegt.

Obwohl die Schweizer nachweislich mehr arbeiten, liegen sie im Medianeinkommen hinter den Norwegern (und den Luxemburgern) nur auf Platz 3. Interessant ist: rechnet man die längere Arbeitszeit heraus, dann kommt das Medianeinkommen ziemlich nahe an das von Österreich heran (siehe http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/...blank/key/02/06.html). Möge sich jeder selbst seinen Reim darauf machen.

Zur historischen Entwicklung der Medianeinkommen bis 2015 habe ich keine aktuellen Zahlen gefunden. Da das BIP pro Kopf 2015 aber gesunken ist, bezweifle ich, dass das Medianeinkommen steigen konnte. Bestenfalls ist es gleich geblieben - dies aber bei höherer Arbeitszeit: effektiv ist also mit ziemlicher Sicherheit ein Sinken des Medianeinkommens zu erwarten.

In dem Zusammenhang interessant: Die Verteilung des Geldes in der Schweiz erfolgt verglichen mit anderen Ländern relativ gerecht (siehe letzten link unten). Da liegt die Schweiz gut im Mittelfeld der entwickelten EU Staaten. Es ist also keine über die Entwicklung beispielsweise in D hinausgehende Umverteilung von unten nach oben zu beobachten.

Sollten (auch da fehlen mir die Zahlen und die Zeit, nach vertrauenswürdigen Zahlen zu suchen) Mieten und Lebenshaltungskosten unter diesen Bedingungen wirklich gestiegen sein, dann würde das bedeuten, dass den meisten Schweizern (nicht nur den weniger gut ausgebildeten) derzeit weniger im Börserl bleibt, als noch vor einem Jahr.

In Summe komme ich wie schon im letzten Post zu dem Ergebnis: Die Schweiz ist nicht untergegangen durch den Frankenkurs. Wirklich rosig sieht es aber sicher auch nicht aus.

LokivonAsgard  

08.05.16 09:57
1

898 Postings, 3270 Tage columbus23Die Nationalbank schwächt den Franken

Die Schweizer Nationalbank begnügt sich offensichtlich nicht mehr damit, sich nur verbal über den in ihren Augen zu starken Franken zu beklagen, sondern sie scheint am Markt zu intervenieren. Darauf lassen nicht nur die Informationen über den Bestand an Devisenreserven schliessen, die sie auf ihrer Webseite veröffentlicht hat, sondern die Kursentwicklung spricht für sich selbst. Immerhin hat der Franken in den vergangenen Tagen im Verhältnis zum Euro bis zu 2% seines Wertes verloren. Am Freitag waren bis zu Fr. 1.1081 nötig, um eine Einheit der europäischen Einheitswährung erwerben zu können. Das war der höchste Stand seit Mitte Februar. Damals war der Kurs für kurze Zeit sogar auf Fr. 1.12 gestiegen, bevor er wieder deutlich nachgegeben hatte.

Wappnen gegen den Brexit

http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht-finanzen/...en-franken-ld.18359
 

08.05.16 14:45

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Ja, die SNB interveniert sicher

Allerdings entfallen knapp 6 Mrd Franken auf den gefallenen/gestiegenen (je nachdem, von welcher Seite an schaut ;o) Kurs selbst. Die verbleibenden knapp 5 Mrd Franken sind dennoch immer noch eine Menge Holz.

LokivonAsgard  

08.05.16 16:01
2

898 Postings, 3270 Tage columbus23fraglich ;-)

Die SNB hat dieses Jahr schon mehr interveniert am Markt um den Franken zu schwächen , als im gesamten letzen Jahr nicht.

 

08.05.16 16:41

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626die grob geschätzten 5 Mrd

bezogen sich auf den April. Ansonsten dürfte deine Argumentation kaum halten angesichts der Mengen, die von der SNB im Zeitraum Feb - Mai 2015 in den Markt gebuttert wurden. Da war nicht von 5 Mrd pro Monat die Rede sondern vom 10fachen.

Lokivonasgard  

08.05.16 17:17
1

898 Postings, 3270 Tage columbus23Devisenreserven SNB

Anfang Januar       2015    ca.509 Millarden Franken

Ende Dezember     2015    ca.550 Millarden Franken

März                     2016    ca.582,8 Millarden Franken

April                      2016   ca. 590  Millarden Franken

kanste nachlesen , alleine im April 7.5 Mrd. Franken Quelle  

http://www.cash.ch/news/boersenticker/rss/...interveniert-3448020-450  

09.05.16 12:31

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Bin ich blind???

Ich finde die Zahlen nicht auf dem angegebenen link?

Dass die SNB offenbar wirklich das verlängerte Wochenende genützt hat, sieht man am heutigen Absturz. Außer einem Strohfeuer hat es offenbar nicht viel gebracht.

LokivonAsgard  

11.05.16 14:01

8672 Postings, 3989 Tage simba0477trotzdem noch weit weg von kursen um die 1.30

ich hab auch noch so einen franken kredit und de rläuft noch 11 jahre - vl sehen wir in 3-4 jahren ja kurse um die 1.30 - 1.40 :)  

11.05.16 21:59

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Prognosen

Tja, die lieben Prognosen... Das Problem an denen ist: die "professionellen" (also von uns allen bezahlten ;o) Analysten stellen derzeit Prognosen auf - gerade beim Frankenkurs -  die wohl dieselbe Trefferquote haben, wie unser aller Beiträge im Forum hier. Lieb und nett anzuschauen. Im besten Fall auch noch halbwegs nachzuvollziehen. Aber drauf geben würde ich nix - nicht mal auf meine eigenen Pseudoprognosen LOL

LokivonAsgard  

24.05.16 07:14

91 Postings, 4190 Tage gocarligoMinisteriumspanne - Kommentar auf nzz.ch

http://www.krone.at/Oesterreich/...bbs-Ministeriumspanne-Story-511598

Kommentar nzz.ch: Österreich hat gewählt - mit einem blauen Auge davongekommen ...
Die unheimliche Stimmenmehrung des Herrn von der Bellen ist für einen Außenstehenden schon erstaunlich.Man kann bei diesem Trauerspiel nur den Kopf schütteln und sich die Augen reiben, wie HvB einen Rückstand von ca. 150 000 Stimmen in einen märchenhaften Vorsprung von 30 000 Stimmen umwandeln konnte. Und das bei nur 900 000 Briefwählern. Das grenzt fast an Zauberei. Bei diesem Ergebnis haben sich von den 900 000 Stimmen doch glatt 630 000 Stimmen oder 70% der Briefwähler für den Grünen entschieden. Wer dieses Ergebnis glaubt, der glaubt auch an die unbefleckte Empfängnis oder daran, das Zitronenfalter Zitronen falten.
Immerhin:Unsere Politiker in Berlin haben das Wiener Ergebnis hoch erfreut zur Kenntnis genommen und dem Bruder im
Geist bereits zu seinem Riesenerfolg - 0,4% mehr Stimmen (?) -
gratuliert.  

24.05.16 12:46

222 Postings, 3420 Tage stksat|228818626Das lässt sich leicht erklären...

um eine Wahlkarte auszufüllen, muss man zunächst einen kurzen Text sinnerfassend lesen und anschließend ein Kreuz und an der richtigen Stelle seine Unterschrift hinterlassen. Offenbar sind Wähler eines Herrn Hofer damit überfordert.

Ich finde diese zwischen die Zeilen gesetzte Unterstellung eines Wahlbetrugs ehrlich gesagt ziemlich daneben.

Mal abgesehen davon: was hat das in diesem Threat verloren?

LokivonAsgard  

24.05.16 15:16
1

52 Postings, 3081 Tage stksat|228937833Sie sind da, die Verschwörungstheorien

... VdB hat bereits im ersten Wahlgang enorm durch die Briefwähler gewonnen.
Dass hier wieder Verschwörungstheorien von Hofer Anhängern gebildet werden, zeigt schon die Einstellung solcher Wähler. Man muss mit solchen Leuten schon Mitleid haben.

Vg,
 

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