Die Erklärung ist ganz einfach, wenn Du den Conference Call heute morgen gehört hast.
Es fragen fast ausschließlich Analysten von sehr bekannten Banken wie UBS, Dt. Bank, Barkleys, Credit Suisse usw.
Nur einzelne Beispiel für die Fragen:
1. "Sind in der Prognose für 2019 nur vorhandene Aufträge enthalten oder enthält die Umsatzprognose auch Umsätze, für die noch keine Aufträge vorliegen?"
2. "Wie wird sich der Produktmix ändern, wie hoch sind die Margen für die einzelnen Produkte und welche Änderung der Marge wird erwartet?"
3. Die Marge beträgt aktuell x%, wie will man bei anhaltenden Margendruck die Margen erhöhen, wenn diese doch sinken?
Mein Fazit: Wenn man solche Fragen hört, fragt man sich ernsthaft, was diese Leute gelernt haben bzw. was für Erfahrungen sie im Leben gesammelt haben, weil:
zu 1: AMS hat schon x-mal gesagt, dass sie nicht über die Margen mit einzelnen Produkten sprechen können, weil Kunden und Wettbewerber sonst Auskünfte erhalten, die es AMS unmöglich machen würde, vernünftige Preisverhandlungen durchzuführen und Wettbewerber helfen würde, deren Produktionskosten je Produkt zu ermitteln. Irgendwann muss auch der "dümmste Analyst" verstanden haben, weshalb ein Unternehmen bestimmte Auskünfte nicht erteilen kann und das das nichts mit "Mauscheleien" zu tun hat. zu 2: Die Margen steigen natürlich immer, wenn die Auslastung steigt. Ferner hat AMS bereits mehrfach mitgeteilt, dass man das Werk noch effizienter ausrichten wird. Kein Unternehmen kann ein Werk, welches eine einmalige "Spezialanfertigung" darstellt, vom ersten Tag an mit den effizientesten Prozessen gestalten. Erst wenn so ein Werk steht und die Produktion erfolgreich läuft, kann man in Zukunft mit der Optimierung der Prozesse beginnen und durch Aufhebung von Kapazitätsenpässen (Flaschenhälsen) die Kapazität weiter deutlich steigern, ohne viel investieren zu müssen. Man kann also zukünftig weitere Kunden beliefern, ohne erneut hohe Investitionen vornehmen zu müssen. Mein Eindruck war, dass sämtlichen Analysten diese Grundkenntnisse fehlten. zu 3: Die Antwort ergibt sich schon aus zu 2. Natürlich kann man Margen steigern, wenn die Auslastung steigt und man beginnt die Prozesse im Werk zu optimieren. Durch solche Maßnahmen werden auch günstigere Preise kompensiert. Man nennt das auch "skalierbares Geschäftsmodell". Ich will das nicht weiter ausdehen. Aber wenn man die Fragen der "Star-Analysten" gehört hat, ist man nicht mehr über deren Reaktion verwundert. Manch ein Analyst kann sicher mit einem "Würfel" die Entwicklung eines Unternehmens treffsicherer prognostizieren. Mehr will ich nicht dazu schreiben, da ich kein Interesse daran habe, mit ein paar "Spezialisten" hier im Forum zu "streiten". Ich beschränke mich bezüglich AMS deshalb auf den Informationsaustausch per Boardmail. |