Im Geschäftsbericht ist nachzulesen dass 2011 32000 Tonnen Polysilizium abgesetzt wurden.
Der Umsatz belief sich auf 1,381 Mrd. (1447 Mio. - 66 Mio. aus aus Anzahlungen und Schadensersatzleistungen für die Auflösung von Lieferverträgen) . Bei einem durchschnittlichen Dollarkurs von 1,30 entspräche dies 56,1 $ /Kg. (Im Umsatzstarken 1.Halbjahr lag der Dollarkurs wesentlich höher)
Vereinfacht würde ich sagen Umsatz minus Herstellungskosten gleich Gewinn.
Das Ebit von 545,6 Mio entspricht 37,7 % vom Umsatz. Dies würde bedeuten
Rund 35 $ Herstellungskosten stehen 21,1 $ Gewinn (Ebit) gegenüber. Hoffe hab mich nicht verrechnet.
Interessant auch der Umsatz im 4. Quartal bei Polysilizium. Abzüglich der 66,2 Mio. lag dieser bei 189,7 Mio. In den ersten 3 Monaten lag dieser bei 1191,8 Mio. Also knapp 400 Mio. je Quartal. Und das bei einer um 50% höheren Produktionskapazität (Nünchritz). Ein Kostenführer sollte in der Lage sein seine Produktion auszulasten.
Wenn die Produktionskapazität nicht ausgelastet ist wirkt sich der Kostenblock Abschreibung um so stärker auf den Gewinn aus.
Am 04.05.2012 kommt der Quartalsbericht. Am 16.05.2012 steigt die Hauptversammlung.
Die Überkapazität und der Preisverfall scheint in diesem Bereich zeitversetzt zu den Modulherstellern eingetreten zu sein. Margen von knapp 40% gehören vorerst der Vergangenheit an. Aber Wacker hat ja noch andere Standbeine. |