nun ist es so weit. Putin macht Nägel mit Köpfen, der Westen unter Führung der USA verteidigt die Freiheit und die Menschenrechte wie folgt:
a) Mitteilung an die Welt (und Putin), dass man sich nicht militärisch engagieren wird. Vermutete Überlegung Putins dazu: "..... na dann...."
b) Ausrüstung der völlig unterlegenen Armee der Ukraine mit hochtechnologischen Waffen. Damit (100fach erprobt) bald darauf die Rebellen (samt Russland) ein wunderbar modernes westliches Waffenarsenal erbeuten = geschenkt erhalten. Deutschland, das sich höchst verdient daran nicht beteiligt, wird dafür noch kritisiert. Irre ...
c) Schließlich verkündet der Westen (USA / EU) mit aller Härte mittels Wirtschaftssanktionen einzuschreiten. Russland wird vom Zahlungsverkehr ausgeschlossen und soll auch einiges andere nicht geliefert bekommen, was die westliche Industrie so produziert. Wer wird getroffen ? Die eigene Industrie, die eigenen Bürger (Gas aus Russland) - und schließlich leistet man gewissermaßen Entwicklungshilfe für die Wirtschaft Russlands, die sich dann nicht nur selbst weiterentwickeln muss (wie Putin schon vor Jahren mitgeteilt hat, als der Westen ergebnislos Sanktionen wg der Krim Erbeutung versucht haf) - sondern man stärkt auch die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und China (man beachte, dass die Anerkennunh der Rebellengebiete in der Ukraine durch Russland "zufällig" erst einen Tag nach dem Ende der Olympischen Spiele in Cvina erfolgt....).
Und außerdem kann Putin (Ausschluss vom IBAN) uns Gasbeziehern sicher mit einer russischen Kontonummer aushelfen, damit wir die Rechnung zahlen können
Was sind die zu erwartenden Folgen:
a) Erschütterungen vor allem in der westlichen Wirtschaft. Umso mehr bei jenen Betrieben, die in Russland oder Ukraine tätig sind. Z.B Raiffeisen.
b) weiteres Ansteigen der ohnedies enormen Energiekosten, wenn Gas gedrosselt wird. Oder Pipelines (Nordstream) nicht vorangetrieben werden. Aber das kann man ja mit dem Aufsperren von ein paar Schrott-Atomkraftwerken kompensieren (und in Österreich könnte die Regierung noch einen Gutschein von € 50 an jeden Haushalt und vielleich € 5 Mio an jeden Industriebetrieb schicken).
c) Kniefall vor den Saudis, nicht nur mit den Russen Geschäfte zu machen, sondern für uns bitte den Ölhahn aufzudrehen, (.... "koste es, was es wolle").
d) Beginn der Suche nach Hintertürchen. Wie schon bei den Krim - Sanktionen. Moral hatte damals ihren Preis.
Fazit:
I.) Putin kann und wird es sich nicht leisten, wegen ein paar Sanktionen einzuknicken. Ist weder seine Art, noch braucht er das - spätestens im nächsten Winter wird ihm Europa mit dem Gaspreis den Krieg bezahlen.
II) Mangels ernsthafter Probleme (militärische Auseinandersetzung mit ebenbürtigen Gegner) kann Putin ruhig an seinem Ziel weiterarbeiten, die Sowjetunion (annähernd) wiederzuerrichten.
III) China kann sich nicht nur daüber freuen, die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland weiterzuentwickeln, sondern auch interessiert beobachten, was alles (nicht...) passiert, wenn es einmal Taiwan "zurück ins Elternhaus" holen möchte.
IV) der Westen zeigt, wo die Grenzen für die Verteidigung der Menschenrechte liegen.
V.) UND die Börsenkurse der RBI fallen ganz massiv - trotz eines hervorragenden Wirtschaftsjahres (das ja nicht nur in der Ukraine stattfand). Am ehesten profitieren jene, die genug Geld und Nerven haben, um sich in ein paar Tagen oder Wochen über super Einstiegskurse zu freuen..... Denn irgendwann geht auch diese Kriese vorbei.
Bleibt die Frage:
Wem nützt das alles - den Menschen in der Ukraine, für die der Westen seine Maßnahnen inszeniert, wohl eher nicht. Glaub ich halt.... |