könnte aber zutreffen!
Bereits morgen ist es so weit. Die Wall-Street-Banken gehören mit zu den ersten Konzernen in den USA, die die Berichtssaison zum vierten Quartal und dem Gesamtjahr 2023 eröffnen. Das kann auch Hinweise auf die Geschäftsentwicklung der Deutschen Bank geben.
Am frühen Nachmittag werden morgen die Quartalszahlen des Platthirsches JPMorgan erwartet. Die Analysten rechnen im Mittel mit einem deutlichen Anstieg der Erträge auf 40,2 Milliarden Dollar im Vergleich zum vierten Quartal 2022 mit 35,6 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn soll indes mit 10,4 Milliarden Dollar etwas geringer als damals ausfallen (10,6 Milliarden Dollar).
Bei der Citigroup werden noch größere Einbußen erwartet: Die Einnahmen dürften laut Schätzungen zwar leicht von 18,0 Milliarden Dollar auf 18,7 Milliarden Dollar zugelegt haben. Unter dem Strich liegt die Prognose für den Gewinn aber nur bei 940 Millionen Dollar (Vorjahreszeitraum: 2,26 Milliarden Dollar). Die Citigroup befindet sich gerade in der Sanierung, weshalb Rückstellungen und Abschreibungen im Rahmen des Umbaus anfallen, die das Bild verzerren können.
Insgesamt dürften die Gewinne der Banken wahrscheinlich sinken, da sie im vierten Quartal mehr Rücklagen bilden mussten, um sich auf steigende Kreditausfälle vorzubereiten. Die Überschüsse könnten auch dadurch geschmälert werden, dass die Banken Einlegern auf ihren Konten wieder mehr Zinsen zahlen.
Die großen Wall-Street-Banken geben traditionell auch Hinweise für die Geschäftsentwicklung der europäischen Banken. Die Deutsche Bank beispielsweise öffnet am 1. Februar ihre Bücher zum abgelaufenen Quartal. Erlöse von 6,77 Milliarden Euro im Vergleich zu 6,32 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum haben Analysten auf dem Zettel. Der Gewinn soll sich auf 901 Millionen Euro halbiert haben.
Allen ein erfolgreiches 2024. |