Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?

Servus ;),

sagt mal, war nicht immer ein Hauptargument vom Bund für die alternativlose Vollverstaatlichung, das man wieder ein "AAA+" Rating erzielen will???

Nun ist ein Rating von "Fitch" gemacht worden und trotz der drohenden Vollverstaatlichung ist dieses mit einem "A-" bewertet worden, was meint Ihr dazu? ;)

Guckst Du hier:

02.07.2009 19:53
Fitch bestätigt Rating für Hypo Real Estate
DJ Fitch bestätigt Rating für Hypo Real Estate

FRANKFURT (Dow Jones)--Fitch hat das Emittentenausfallrating der Hypo Real Estate Holding AG mit "A-" bestätigt. Gleichzeitig werde die Einstufung der Depfa Deutsche Pfandbriefbank AG bestätigt und dann zurückgezogen, nachdem diese HRE-Tochter mit der HRE Bank fusioniert worden ist, teilte die Ratingagentur am Donnerstag mit. Als Deutsche Pfandbriefbank AG werde dieser Bereich nun operativ das Kern-Bankengeschäft für die Holding darstellen.

  Webseite: http://www.fitchratings.com
  DJG/jhe/bam
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(END) Dow Jones Newswires

July 02, 2009 12:52 ET (16:52 GMT)

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© 2009 Dow Jones News  

Ist dem so, kann die HRE bzw. Deutsche Pfandbriefbank davon profitieren??

Guckst Du hier:

"Hilfe für den Pfandbrief

Die Europäische Zentralbank startet den Kauf dieser Anleihen. Der Leitzins bleibt bei einem Prozent

Von Helga Einecke

Frankfurt - Die Europäische Zentralbank (EZB) verwöhnt die Banken nicht nur mit extrem niedrigen Leitzinsen. Die bleiben bei einem Prozent, wie Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Luxemburg bestätigte, und refinanzieren die Kreditinstitute für ein Jahr. Bald sind auch Laufzeiten von drei Jahren bis zehn Jahren dran. Das macht die EZB mit dem Ankauf von besicherten Anleihen, insbesondere Pfandbriefen. Dafür sollen 60 Milliarden Euro fließen.

Nach einer Umfrage der Süddeutschen Zeitung warten die Banken gespannt auf Taten. Einige Marktteilnehmer meinten, die Bundesbank habe sich als verlängerter Arm der EZB schon im Vorfeld mit Pfandbriefen eingedeckt. Im Umfeld der Bundesbank werden diese Käufe aber als normale Geldanlage bezeichnet, die nichts mit den angekündigten Stützungen zu tun habe. Notenbanken übernehmen nämlich seit Jahren Pfandbriefe, etwa um die Rentenansprüche ihrer Mitarbeiter zu sichern. Pfandbriefe gelten als so solide wie Bundesanleihen, weil sie durch Immobilien, Schiffe oder den Staat abgesichert sind. Auch ein großer Teil der Gelder der Versicherungen steckt in Pfandbriefen. Allein der deutsche Markt macht mehr als 800 Milliarden Euro aus, in der ganzen Eurozone kommen die gedeckten Schuldverschreibungen auf 1,5 Billionen Euro.

Die Finanzkrise hat sogar diesen auf sichere Werte setzenden Markt erschüttert. In Deutschland kippte der größte Mitspieler, die frühere Hypo Real Estate, und musste vom Staat gerettet werden. Das drückte die Kurse, der Handel stockte. Für Ausgabe neuer Pfandbriefe mussten die Hypothekenbanken mehr Zinsen bieten, zumal Regierungen und Banken zunehmend als Konkurrenten auftraten.

Tammo Diemer, Manager der Aareal Bank, ist voll des Lobes. "Wir begrüßen die Pläne der EZB zum Kauf von Euro Covered Bonds sehr. Schon allein diese Ankündigung hat zu einer Erholung der Kapitalmärkte geführt. So konnten seitdem deutlich mehr Pfandbriefe zu kontinuierlich verbesserten Konditionen am Kapitalmarkt platziert werden", sagt er. Tatsächlich hat sich das Geschäft deutlich belebt. Am Donnerstag kündigte die Postbank die Ausgabe eines öffentlichen Pfandbriefs an, in der vergangenen Woche hatten sich die Eurohypo, die Aareal Bank und die Deutsche Bank mit Pfandbriefen positioniert.

DZ-Bank-Analyst Sebastian Sachs hebt die psychologische Wirkung der EZB-Einmischung hervor. Zunächst wenig Details zu nennen, sei ein kluger Schachzug gewesen. Kein Akteur würde von vorneherein ausgegrenzt. Das habe den Markt beflügelt und die Aufschläge gesenkt. Die Lage sei aber am Markt der bereits ausgegebenen Anleihen unverändert schwierig. Es fehlten Verkäufer und Liquidität.

Die Banken trauen sich untereinander nach wie vor nicht über den Weg. Früher liehen sie sich gegenseitig praktisch auf Zuruf Geld. Das gibt es seit dem Ausbruch der Finanzkrise nicht mehr, die EZB muss diese Lücke mit viel Liquidität füllen. Pfandbriefe sind keine kurzfristige Angelegenheit. In diesen Papieren müssen sich die Anleger eine Weile binden, da ist das Dabeisein einer Notenbank hilfreich. Einen Haken hat die Sache allerdings. Viele Pfandbriefe sind mit Staatsgeldern abgesichert. Die EZB aber will keine Staatsanleihen kaufen, weil sie sonst der Schuldenfinanzierung über die Notenpresse beschuldigt würde. Deshalb müsste sich die Mannschaft um Trichet auf Papiere beschränken, die mit Hypotheken gedeckt sind."

http://www.sueddeutsche.de/n5w38Q/2952775/...fuer-den-Pfandbrief.html  

Rookie72---viele angesehene Finanzexperten wiesen damals bereits darauf hin, dass der Bund sich keinerlei Illusionen hingeben sollte, ein AAA-Rating von jemanden zu bekommen, nur weil er Mehrheitseigner der HRE ist. Diesen Schwachsinn, den die Herren Steinbrück und Co. damals von sich gegeben haben, hat doch kein Mensch geglaubt, abgesehen davon, dass denen eh kein Mensch mehr nur eine Silbe abnimmt, die sie über ihre Lippen seiern....

Die Übernahme der HRE durch den Bund ist und bleibt für mich ein reines Verschleierungsmanöver um von den massiv angerichteten Schäden durch den Bund und seiner Erfüllungsgehilfen abzulenken bzw. sie einfach zu vertuschen, denn haben die die Bude erstmal unter sich, sind es ihre eigenen Kontrollorgane, denen sie aufsichtsrechtlich unterliegen ...und was dann abgeht mag ich mir gar nicht vorstellen.

Hätte ein Ottonormalbürger in seiner Buchhaltung o. ä. eine solche Nummer hingelegt, wie Steinbrück es mit der Depfa getan hat  (Ich rede hier vom ignorieren der bekannten Schieflage dieser Bank und dessen Folgen), würde man diesen für sehr, sehr lange Zeit in´s Loch schicken, Steinbrück, der hier einen imensen Schaden für den Steuerzahler angerichtet hat, eigentlich eine Begünstigung, Insolvenzverschleppung und Betrug in einem begeht, darf aber weiterhin im Amt und straffrei bleiben....unfassbar.....  

anscheinend doch Einige, die sich mit der Oberfläche der HRE nicht zufrieden geben wollen.
Wird diese Initiative nicht abgewürgt, kann es interessant werden.
Zumindest stehen jetzt den Boni-Ansprüchen der alten Vorstände massive Schadensansprüche gegenüber.

Zu obiger Meinung  bin ich allerdings nicht dagegen, daß der BundesFMini & Co ihre Suppe selbst auslöffeln; und das können sie nur, wenn sie über die HRE voll verfügen können.
Ob die Chance des Vertuschens dabei steigt, ist noch nicht klar, zumal jetzt doch Einige massiv hineinleuchten.  

das setzen eines Stoppkurses ist nur bei langsam fallenden Kursen in nützliches und sinnvolles Instrument.

Die HRE war am Freitag 26.September 2008 noch 13,49 Euro wert (Schlusskurs) und startete dann am Montag mit 6 Euro (Startkurs). D.h. trotz Stoppkurs waren über 50% durch den Schornstein.

Naja - aus heutiger Sicht wären wir mit 6 Euro glücklich und bei dem Kurs wäre ich wohl schon ausgestiegen.

 

Kann mir bitte jemand sagen, was das soll???? warum erst so spät, dann mal wieder eine AUßERORDENTLICHE HV :/.
Wird sich evtl. etwas ändern, da u. U. eine neue Regierung an der Macht ist???

Guckst Du hier:

Hypo Real Estate
Warten auf die Zwangsabfindung
Die Kleinaktionäre der verstaatlichten Katastrophenbank Hypo Real Estate sollen eine Zwangsabfindung bekommen - doch der Zeitpunkt ist ungewiss. Auf der Einladung zur Hauptversammlung im August findet sich darauf kein Hinweis. Im Gespräch ist dagegen ein außerordentliches Aktionärstreffen im Oktober.

München - Die umstrittene Zwangsabfindung der verbliebenen Kleinaktionäre des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) lässt weiter auf sich warten. In der am Montag veröffentlichten Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung des Unternehmens am 13. August in München fehlt dieser Punkt.

"Es wird eine außerordentliche Hauptversammlung geben, aller Voraussicht nach im Oktober", sagte ein Sprecherin des Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin am Montag auf Anfrage. Ein genauer Termin stehe aber noch nicht fest. Bei dem Treffen soll dann der sogenannte Squeeze-Out (Zwangsabfindung) und damit die erste Bankenverstaatlichung in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg beschlossen werden.

Klarheit herrscht allerdings über die Kandidaten für den künftigen Aufsichtsrat der HRE. So soll das Gremium von derzeit 12 auf 6 Mitglieder schrumpfen. Die bisherigen Aufsichtsräte, die ihre Posten im Herbst nach der Beinahe-Pleite der Bank übernommen hatten, gehen. Dafür kommen Bernd Thiemann, Ex-Chef der DG Bank, die frühere Präsidentin des Bundesrechnungshofs, Hedda von Wedel, die frühere Deutschlandchefin von Morgan Stanley, Dagmar Kollmann, Albert Peters aus dem Bundesfinanzministerium sowie KfW-Vorstand Günther Bräunig.

Sonderprüfer sollen im August bestellt werden

Wie bereits vom amtierenden Aufsichtsrats-Chef Michael Endres angekündigt, will der Aufsichtsrat auch einen Sonderprüfer bestellen, der die früheren Aktivitäten des Unternehmens unter die Lupe nehmen soll. Insbesondere die Übernahme des Staatsfinanzierers Depfa im Jahr 2007 soll untersucht werden.

Der mehr als fünf Milliarden Euro teure Coup hatte die HRE im vergangenen Jahr an den Rand des Ruins gebracht, weil die Depfa langfristig vergebene Kredite infolge der Finanzkrise nicht mehr kurzfristig refinanzieren konnte. Sonderprüfer soll der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Wolfgang Russ werden.

Die Staatsanwaltschaft München untersucht bereits die Vorgänge, die zur Schieflage der Bank im vergangenen Herbst geführt hatten. Derzeit sind die Ermittler damit beschäftigt, Dokumente auszuwerten, die sie kurz vor Weihnachten bei einer Razzia beschlagnahmt hatten.

Diese Prüfung durch das Landeskriminalamt wird voraussichtlich erst im kommenden Jahr abgeschlossen sein. Daher wird laut Staatsanwaltschaft wahrscheinlich frühestens 2010 über eine Anklage entschieden. Den früheren Mitgliedern des Vorstandes und Aufsichtsrates, darunter der EX-HRE-Chef Georg Funke, soll am 13. August daher zunächst die Entlastung verweigert werden.

manager-magazin.de mit Material von dpa

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...634655%2C00.html  

Für mich stellt sich das ganz klar dar.
Wir alle warten auf das Geld, was wir im Rahmen der SO erhalten werden - das glaubt zumindest der Großaktionär.
Je länger also, meiner Meinung nach, das SO herausgezögert wird, umso ungeduldiger sollen wir werden. Wir können das Geld ja nicht woanders einsetzen und darauf wird eventuell vom GA spekuliert. Heißt: wir verkaufen zu um den Dreh 1,50 und sind damit weg vom Fenster. Dies verstärkt also nur meine Meinung, dass durch das SO wesentlich mehr Abfindung bezahlt werden muß als der derzeit manipulierte Kurs uns weismachen will.

Gruß Peg1986  

Moinsen Du ;),

jo, sehe ich auch so.

Was ist eigentlich mit fuzzi, macht er Urlaub?? ;)  

fuzzi treibt sich gerade im Thread bei der "Familienbande" Porsche rum.
Da ist die Zukunft auch eher ungewiss. Vielleicht stellen die Minister in Berlin auch ihr Staatskarossen bald auf Porsche und VW um, nachdem sie hier mit HRE ihrer eigenen Schulden einverlaibt haben. ;)  

interessant wäre es zu wissen, in wessen Auftrag der Kurs bei 1,47 Euro festgenagelt wird? Für den Kurs werde ich niemals verkaufen. Der Schein ist meines Erachtens mehr als 3 Euro wert. Wir brauchen uns aber keine Gedanken machen, die Bafin wird das niemals untersuchen, wer da manipuliert. Und die journaille interessiert das doch auch nicht mehr. Für die ist der Käs gegessen.
 

jupp, ich sehe das auch so.

Der einzige wirkliche Hoffnungsträger / Strohhalm für uns ist noch der Flowers, wenn der von Bord gehen sollte sind wir wirklich am Ar....  

...haben die Herren um Herrn Steinbrück ja auch nur viel "Tam Tam" um nichts gemacht?! Vielleicht wollen Sie ja garkein SO mehr durchdrücken, denn die absolute Mehrheit haben sie so und so...
Das was die erreichen wollten, nämlich vor der Wahl gut dastehen, haben die Herren vermutlich geschafft und jetzt, wo es ruhig um diese Aktie geworden ist und sich keine "Sau" bis auf uns "Restaktionäre" mehr für dieses Papier interessiert, lassen sie die Sache möglicherweise dabei bewenden um nicht wieder schlafende Hunde zu wecken...nur mal so ein Gedankenspiel...denn das Ziel der Regierung ist mit KE durchgesetzt gewesen und wir haben in diesem Laden bereits jetzt kein Vetorecht mehr....Warum also dieses SO noch auf die Tagesliste schieben? Wenn das so dringend und wichtig wäre, würde man dann eine solche Entscheidung vertagen???

nachdenkliche Grüße  

Das "enteignungsgleiche Squeeze-Out" soll vermutlich erst in einer Sonder-HV im Oktober beschlossen werden!
In der August HV wird vermutlich über eine erfolgreiche Konsolidierung berichtet.
Dann - nach der Wahl - wird sich ein weiterer Kapitalbedarf ergeben, der - verstärkt durch die "niedrige Auszahlung der Restaktionäre - und deshalb . . .
Irgendwie alles klar absehbar. Bis denne mal grüßt Rockopa  

Die News bei Ariva zu HRE von Montag hatte ich noch nicht gelesen. Hier insbesondere wieder die Frechheit im letzten Absatz wegen vermeintlicher Störungen durch Restaktionäre. Danach ist der SO immer noch beschlossenes Vorgehen seitens der SoFFin. Das Hinhalten ist eher also Zermürbungstaktik und langsames aufkaufen der Altbestände.
Lest hier:

www.ariva.de/news/...-Hypo-Real-Estate-wohl-im-Oktober-Soffin-3015730

"DJ Squeeze-out-Beschluss zu Hypo Real Estate wohl im Oktober - Soffin
18:50 06.07.09

DJ Squeeze-out-Beschluss zu Hypo Real Estate wohl im Oktober - Soffin

FRANKFURT (Dow Jones)--Der umstrittene Zwangsausschluss der Altaktionäre bei der mit staatlichen Milliardenhilfen gestützten Bankengruppe Hypo Real Estate wird wahrscheinlich im Oktober auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen. Eine Sprecherin des Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin sagte Dow Jones Newswires am Montag, der zuvor nötige Prozess mit der Aufstellung eines Haushaltsplans und zwei Sonderprüfungen werde wahrscheinlich drei Monate in Anspruch nehmen.

"Ein genaues Datum steht noch nicht fest. Aber wahrscheinlich wird es im Oktober sein", sagte die Sprecherin. Zuvor hatte die Bank ihre Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung am 13. August veröffentlicht. Dort sollen die Anteilseigner über eine Sonderprüfung entscheiden, die sich mit den Umständen des Kaufs der irischen Depfa Bank befasst. Massive Refinanzierungsprobleme dieser Tochterbank hatten zum Beinahezusammenbruch der gesamten Hypo-Real-Estate-Gruppe geführt. Ein Squeeze-out-Beschluss steht am 13. August nicht auf der Tagesordnung.

Der SoFFin hält für den Bund rund 90% der Anteile an der Hypo Real Estate Holding AG. Mit Hilfe einer Zwangsabfindung der Restaktionäre will der Bund sicherstellen, dass er die anstehende Sanierung der Bank ohne Störungen durch andere Aktionäre abwickeln kann.



Webseiten: http://www.hyporealestate.com http://www.soffin.de

DJG/uxd/rio/has "








July 06, 2009 12:17 ET (16:17 GMT)  

"Rettung" der HRE bzw, geschönt durch Formulierungen wie "Rettung des deutschen Finanzsystems"...
Ich nenne es der "Zeitpunkt des Verlustes jeglicher Realität in der Beurteilung der globales Finanzwirtschaft".

Kaltblütiger Schacher im Angesicht des Abgrunds

Von Markus Dettmer
Dramatische Stunden im Herbst: Drei Tage lang standen die deutschen Banken vor dem Kollaps. Ein BaFin-Protokoll macht nun erstmals klar, wie verbissen Banken und Bund um die Rettung der Hypo Real Estate schacherten - und um die Frage, wer sie bezahlen soll.

1. Teil: Kaltblütiger Schacher im Angesicht des Abgrunds
2. Teil: Prolog - Ein Beben erschüttert die Finanzwelt
3. Teil: Freitag, 26. September - Kassensturz in Frankfurt
4. Teil: 27. September - Spiel auf Zeit
5. Teil: 28. September - Nervenschlacht vor Mitternacht
6. Teil: 29. September - Ein letztes Telefonat
7. Teil: Epilog - Nach der Rettung ist vor der Rettung

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4. heute 9.09 Uhr von john mcclane Oh Mann
5. heute 9.06 Uhr von disbeliever Der Laie staunt.
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www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,634872,00.html  

....des Finanzchaos.

Achtet bitte auf den vorletzten Absatz!!!!! ;)

Guckst Du hier:

"08.07.2009

FTD: "Ackermann führt aus, dies sei der Tod"


Falls man scheitere, warnte ein Teilnehmer, stehe in der nächsten Woche keine deutsche Bank mehr. Ein geheimes Protokoll dokumentiert, wie dramatisch die Rettung der Hypo Real Estate verlief. FTD.de zeigt den Originaltext.

"GEHEIM - amtlich geheimgehalten" steht auf jeder der 17 Seiten. Die Diskretion ist verständlich: Ein Protokoll der Finanzaufsicht BaFin schildert bislang unbekannte Details über die dramatischste Rettungsaktion in der deutschen Bankengeschichte: Zwischen Freitag, dem 26., und Montag, dem 29. September 2008 kämpften Vertreter von Banken, Finanzaufsicht und Politik um das Überleben des taumelnden Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE). Er wurde letztlich mit einem Hilfspaket in Höhe von 35 Mrd. Euro gerettet und wird heute mit rund 100 Mrd. Euro gestützt.

Glaubt man protokollierten Äußerungen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, ging es an diesem Wochenende aber nicht nur um die HRE, sondern um das Überleben einer ganzen Branche. "Ackermann führt aus, dass dies der Tod des deutschen Bankensystems sei", vermerkt das Protokoll am Sonntagabend um 22:45 Uhr, als die Verhandlungen zwischen Staat und Banken bereits gescheitert scheinen.

Auch Commerzbank-Chef Martin Blessing wird mit einem eindringlichen Appell um Hilfen des Staates zitiert. "Ansonsten stehe am Montag keine deutsche Bank mehr" Die Banker standen noch ganz unter dem Eindruck von Lehman Brothers. Weniger als zwei Wochen zuvor hatte die Pleite der US-Investmentbank mit einer ähnlichen Größe wie die HRE die Wall Street in ihren Grundfesten erschüttert.

Die Politik kam spät

Dass das Protokoll gerade jetzt an die Öffentlichkeit gelangt, ist kein Zufall: Derzeit streiten Regierung und Opposition im HRE-Untersuchungsausschuss über die Umstände der Rettungsaktion. Oppositionsvertreter forderten in der vergangenen Woche den Rücktritt von Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen (SPD), weil dieser zu spät und schlecht vorbereitet in die Rettungsverhandlungen gegangen sei.

Die Aufzeichnungen zeigen tatsächlich, dass der Staatssekretär erst spät und nach mehrfachen Aufforderungen von Bankenvertretern zu den Verhandlungen am Frankfurter Dienstsitz der BaFin reiste. Zugleich wird deutlich, wie hart Asmussen im Namen von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) verhandelte.

Deadline der Verhandlungen war die Eröffnung der Börsen in Tokio am Montag um 1 Uhr deutscher Zeit. Noch um 0:45 Uhr lehnte Asmussen jedoch laut Protokoll ein Kompromissangebot von Ackermann ab, weil er eine höhere Beteiligung der Banken am Verlustrisiko forderte. Um 1:05 Uhr stimmte Ackermann dem Deal schließlich zu Fünf Minuten später wurde die Rettungsaktion mit einer gemeinsamen Presseerklärung bekanntgemacht."

Lesen Sie die dramatischen Ereignisse hier im Original nach (bei Download-Problemen verwenden Sie bitte den Internet Explorer):

 

Autor/Autoren: David Böcking und Jens Tartler (Berlin)

(c) FTD  

Ja das war so! 

GUCKST DU HIER: http://www.spiegel.de/ 

 

 

wir haben alle mit unserem Geld - bzw. dem Geld, das wir nicht mehr haben, die Welt gerettet

Ich bin stolz auf  uns!

Und all die tollen Manager und Politiker brauchen unser Geld, für ihre Pensions- und Boniansprüche - wir wollen ja in der geretteten Welt keine Luxusvillen leer stehen lassen

 

Meine Mini-Rest-Anteile sind noch da.
Warum geht der Kurs jetzt runter.
Hatte sich doch so gut um 1,60 festgesetzt.  

was ist den nun mit dem Squeeze Out??? Plötzlich hat es keiner mehr eilig?

Warum wohl??

- hat man Angst, dass der Squeeze out Preis zu hoch ist?

- wartet man irgendwelche Fristen ab, damit man denen, die das Übernahmeangebot angenommen haben, nicht den Ausgleich bezahlen muß?

- will man vor der Wahl den Ball flach halten?

ich kapiere diese  Verhalten nicht

 

Guten Morgen, denke  S O  wird nicht vor der Wahl kommen !
Auf die Millionen werden wir noch warten müssen.
Aber dann wird wegen Reichtum geschlossen!  

wenn der Squeeze Out Preis höher liegt als 1,39Euro gehen die Kollegen, die das Übernahmeangebot angenommen haben, leer aus. Die freiwillige Nachbesserung bezog sich nur auf die beiden Fälle: 1) Enteignung 2) wenn die Soffin am Markt weitere Aktien kauft.

Der Squeeze Out Preis könnte aber auch geringer ausfallen - dann gehen wir Dringebliebenen (fast) leer aus.

Interessant ist folgendes Zitat: "Falls die Hauptversammlung der HRE die Übertragung der Aktien der übrigen Aktionäre auf den Hauptaktionär gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gemäß § 327a Abs. 1 AktG i. V. m. § 12 Abs. 4 FMStBG beschließt, wären für die Höhe der zu gewährenden Barabfindung die Verhältnisse zum Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung über die Übertragung der Aktien maßgeblich.

Meine Einschätzung: Die Zeit arbeitet hier für uns!

 

 

ich denke der Squeeze Out ist der Bundesregierung/Steinbrück/bafin/soffin zu teuer. Es geibt ja auch keine echte Notwendigkeit diesen durchzuführen  

wenn So für den Bund zu teuer würde.
Das wäre schön, weil wir dann am Fortbestand beteiligt wären.
Grüße vom Rockopa  

... meiner bescheidenen Meinung nach.

Aus Sicht des Politikers lässt sich doch so die Verantwortung geschickt der nächsten Regierung zuschieben, man selbst wird ja höchstwahrscheinlich dann nicht mehr an dieser Stelle an der Macht spielen.

Profiliert als Bankenretter hat man sich ja schon, bei der SO sind keine Lorbeeren mehr zu gewinnen. Also schiebt manns auf die lange Bank.

Unser einziger Stich ist doch Flowers. Von dem hört man aber auch nix mehr. Da sich der Kurs auch kaum bewegt, dürfen wir uns zurücklehnen und weiter Musik hören.