Du sagst, du glaubst eher dem Vorstand! Warum das?
Beispiele aus 2005 gefällig? ------------------------ "Stutzig sollte spätestens die Pressemitteilung des Unternehmens vom 16. Juni gemacht haben: Darin hieß es, der Aufsichtsrat habe den Vorstand ermächtigt, Gespräche zur "mehrheitlichen Übernahme von drei deutschen Konzernen" aufzunehmen. Damit wolle sich Cobracrest "kurzfristig einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro zukaufen". Wo ist das Geld für einen solchen Milliarden-Deal? Kein Problem: "Mit einem Grundkapital in Höhe von über 100 Millionen Euro" werde das "genehmigte Kapital von derzeit über 49 Millionen Euro" für Übernahmen eingesetzt. Hoppla! Ein noch gar nicht durch eine Kapitalerhöhung eingeholtes Kapital von 49 Millionen Euro, um mal eben drei Konzerne mit 1,2 Milliarden Euro Umsatz zu übernehmen? Aber auch das "Grundkapital in Höhe von über 100 Millionen Euro" wirft Fragen auf. Mitte Mai hat Cobracrest nach eigenen Angaben eine Kapitalerhöhung in Höhe von 99.542.929 Euro durchgeführt. Diese sei durch Sacheinlage von 50.000 Aktien der derzeitigen persönlich haftenden Gesellschafterin, der GICG Europäische Beteiligungs AG erfolgt. Folglich wurden die Aktien der GICG Europäische Beteiligungs AG, die bis Februar unter "GICG Deutsche Beteiligungs AG" firmierte, mit einem Wert von 1.990,86 Euro pro Stück angesetzt. Eine Marktbewertung fand nicht statt – an der Börse wurde die GICG-Aktie jedenfalls nicht gehandelt. Um den Wert der Sacheinlage der zu prüfen, beauftragte das Charlottenburger Amtsgericht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young mit einem Plausibilitätsgutachten." ... Der vorläufige Höhepunkt des Cobracrest-Hypes war die auf den 7. Juli datierte Pressemitteilung, die aber erst am Mittwoch, also am 13.07., über dpa verbreitet wurde. Darin hieß es, Ernst & Young habe die "Wertbandbreite des Konzerns" ermittelt. "Bei der fortschreitenden Entwicklung" sei der Firmenwert "bis hin zum Jahre 2008 auf über Euro 500,0 Mio. (indiziert) beziffert" worden. Gleich dahinter setzte das Management noch einen drauf: Der Vorstand gebe bekannt, dass "direkte Verhandlungen mit europaweit vernetzten Zentralhändlern noch im August zur Unterschrift gebracht" würden. "Mit der Umsetzung dieser Verträge muss von einem Firmenwert von über einer Milliarde Euro ausgegangen werden." Daher sei die Cobracrest-Aktie "zurzeit völlig unterbewertet". Wie schon in den beiden vorangegangenen Mitteilungen wurde dann ein "mittelfristiges" Kursziel für die Aktie von 16 bis 21 Euro ausgegeben. Abgesehen davon, dass konkrete Kursziele des Managements für die eigene Aktie eine zweifelhafte Spezialität von im Freiverkehr notierten Firmen sind, enthielt die Mitteilung zumindest einen, nicht ganz unwesentlichen Fehler. Denn einen Wertansatz von Ernst & Young von über 500 Millionen Euro bis ins Jahr 2008 hat es nie gegeben. Auf Nachfrage von boerse.ARD.de vom Dienstag reagierte Cobracrest mit einer "Präzisierung" der Pressemitteilung, die an diesem Mittwoch verbreitet wurde. ... "
usw --------------------
Ich sehe da nichts außer ein DICKICHT an Firmenverflechtungen, Falschmedungen, Verwirrspielen usw....
Es mag sein, dass man mit einem Zock auf CC Geld verdienen kann, aber dem Vorstand sein Vertrauen schenken zu wollen - wie du es formulierst - halte ich für eine absolute Dummheit! |