Was haltet Ihr von folgender Strategie ?
Wir haben ja gesehen, dass die Kläger ihren Schadensersatz gerne in Aktien hätten.
Folgendes Szenario: Die Kläger haben eine Frist gesetzt, zu der Steinhoff den Claim in Aktien begleichen kann.
Zum Beispiel 30.06.2020 14:00 Uhr
Der Kurs wird durch die Kläger gedrückt, in der Hoffnung mehr Aktien zu erhalten.
Steinhoff jedoch sammelt zusammen z.B. mit Blackrock / Vanguard / PIC fleißig Aktien ein. Sagen wir mal so 100 Mio Stück. Der fallende Kurs sorgt für günstige Kaufpreise. Steinhoff selbst kann ja auch noch einige 100Mio Aktien ausgeben - diese sind ja für das Management reserviert.
Am 30.06.2020 veröffentlicht Steinhoff eine super Bilanz + Top Aussichten. Und zwar früher als erwartet um 8.00 Uhr. Der Kurs steigt rasant auf über 1 EUR (oder mehr). Steinhoff kauft selber noch ein paar Aktien. Pünktlich um 13:59 Uhr transferiert Steinhoff dann die eingesammelten Aktien an die Kläger ( fehlende Aktien um die Vergleichssumme zu erreichen kommen aus den reservierten Direktors-Aktien). Der Wert des Depots des Klägers um 14:00 Uhr entspricht dann der vereinbarten Vergleichssumme. Steinhoff hätte dann den Vergleich mit 50-100 Millionen EUR gelöst.
Genial, oder ? Daher darf der Kurs nicht steigen.
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