Die größte irische Bank kam im Zuge der Finanzkrise in große Existenznöte, wurde vom Staat gestützt und hat sich seither einem massiven Restrukturierungsprogramm unterzogen. Noch vor wenigen Wochen war der Aktienpreis lediglich eine Option auf das Überleben der AIB. Langsam verziehen sich jetzt aber die dunklen Wolken. AIB wird einen Immobilienkreditbestand im Wert von 23 Mrd. Euro auf die neu gegründete staatliche Auffanggesellschaft National Asset Management Agency (Nama) übertragen. (Börsenzeitg. 3.3.10) Weitere 5,3 Mrd Euro wurden bereits in 2009 wertberichtigt. Somit sollte das verbleibende Kreditportefeuille (noch ca 105 Mrd Euro) wieder akzeptable Durchschnittsbonitäten aufweisen. Bleibt als Knackpunkt das schwer dezimierte Kernkapital, das muß unbedingt gestärkt werden. Dazu hat das auf das AIB Management ein "Self help program" angekündigt. Danach will man weitere Staatshilfe vermeiden und die Kapitallücke möglichst durch Asset Sales und Aufnahme strategischer Investoren schließen. AIB, die 2007 noch knapp 2 Mrd. EUR JÜ ausgewiesen hatte, ist aktuell mit 1,4 Mrd. EUR bewertet, Altlasten sind offensichtlich (weitgehend) beseitigt, operativ läuft das Geschäft und für das Kapitalproblem hat das Management einen vernünftigen Plan. Der Markt honoriert bereits die Eigeninitiative. Wenn es gelingt, in den nächsten Quartalen wieder schwarze Zahlen zu schreiben, dann hat der Kurs das Potential, sich mittelfristig zu vervielfachen. Könnte ich mir vorstellen... Letzte Analysen: Morgan Stanley "overweight", KZ 2,35 (11.3.) / Soc. Gen. "Buy", KZ 1,80 (16.3.) http://www.irishtimes.com/newspaper/frontpage/...5/1224265632019.html Hat sonst jemand ne Meinung zu AIB? Würd mich drüber freuen. Gruß 1,56 |