Im Nachfolgenden Artikel ist von Spielsucht und Schätzungen die rede. http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/...ucht-Casino;art1117,2717035 Die Anzahl der Spielsüchtigen ist sozusagen unerforschtes Gebiet, man muß die Anzahl eben Schätzen, wie vor 300 Jahren etwa, die Entfernung Erde Mond, nach dem Motto nichts genaues weiß man nicht, bzw die Erkenntnisse über die Glücksspielsucht sind für die Verantwortlichen so wie ein weißer Fleck auf der Landkarte. Sollte meine Berechnung fehlerhaft sein, so bitte ich darum mich umgehend zu informieren bzw. diesen Artikel richtig zu stellen. Dann habe ich mir mal überlegt: Die Bundesrepublick hat 82 Mio Einwohner, ich denke mal 10% davon sind Kinder und ans Bett gefesselte Kranke und Rentner, die also nicht mehr oder noch nicht am Glückspiel teilnehmen. Bleibt also ein Grundmasse von rund 76 Mio pauschal durch den Glücksspielstaatsvertrag kriminalisierte Glücksritter und -innen. Bei 400 T Süchtigen macht das pro 190 G.-ritter und -innen einen Problembürger. Bei 100 T Süchtigen ist das immer noch pro 760 G.-ritter und -innen, einer. In letzter Zeit habe ich gezielt das Problem Glücksspiel mal bei Freunden, Bekannten, Arbeitskollege, im Sportverein, beim Arztbesuch, und auch ganz zwanglos in Gesprächen mit völlig Fremden, mal angesprochen, um herauszufinden, wer denn eigentlich einen Süchtigen kennen könnte. Ich fand keinen. Der Menschenkreis den ich mit meiner Umfrage abdeckte (schätze ich jetzt mal) umfasst ca. 20.000 Leute. Allerdings muß ich zugeben wohne ich in einer sehr ländlichen Gegend wo auch schnell mal das Eine oder Andere Getratsche die Runde macht. Ich will ja nicht so sein und nehme an, dass in meiner Ecke unter 10.000 G.-ritter und -innen (wenn ich bei 20T bleiben würde wird die Rechnung noch lächerlicher) , wenigstens einer ist, der der Suchtgefahr erliegt. Dann sind das für mich bundesweit 7600 Süchtige. Zugegeben, die Zahl klingt für die ganze Bundesr. auch wieder etwas mager. Sie ist vielleicht genauso fantastisch wie die 100T. 400T wage ich bei dieser Hochrechnung gar nicht mehr in Betracht zu ziehen. Ich möchte bitte nicht falsch verstanden werden. Die Spielsucht ist eine ernst zu nehmende Krankheit. Und den Menschen muß unbedingt geholfen werden. Aber dafür ein ganzes Volk pauschal zu kriminalisieren, soziale Projekte und Fördergelder durch trastische Einnahmenrückgänge in Gefahr zu bringen, das ist doch eigentlich kriminell und müßte bestraft werden. Ich weiß, ich ändere durch diese Rechnung und den Beitrag gar nichts. Aber ich mußte mir den Frust einfach mal vom Leib schreiben. Ich wünsche allen ein schönes WE. |