Washington/New YorkDie USA reduzieren ihren Anteil an dem in der Finanzkrise vom Staat geretteten Versicherungskonzern AIG noch weiter. Das Finanzministerium in Washington kündigte am Freitag an, Aktien im Wert von 4,5 Milliarden Dollar platzieren zu wollen. Damit dürfte sich die Beteiligung des Staates von 61 auf etwas über 50 Prozent reduzieren. AIG selbst hat bereits zugesagt, aus diesem Paket Anteilsscheine im Wert von bis zu 3 Milliarden Dollar zu übernehmen. Korb AIG
VersicherungskonzernDen USA gehört nur noch gut die Hälfte von AIG VersicherungskonzernBei AIG fließen wieder die Milliarden Wieder GewinnDie Rückkehr des Milliardenschluckers AIG
Die US-Regierung beauftragte Citigroup, Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgan und Morgan Stanley mit der Durchführung der Transaktion. Das Konsortium solle aber noch erweitert werden, hieß es. AIG hatte im zweiten Quartal dank Steuervergünstigungen und einem Wachstum im Kerngeschäft mehr verdient. AIG wies am Donnerstag nach Börsenschluss einen Nettogewinn von 2,33 Milliarden Dollar nach 1,84 Milliarden Dollar vor einem Jahr aus. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 1,33 nach zuvor einem Dollar. Der operative Gewinn lag bei 1,06 Dollar und damit über den Analystenerwartungen.
AIG war einst Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins. Der Staat sprang 2008 mit einem Rettungspaket über 182 Milliarden Dollar ein. Es war die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise. Dank höherer Preise und niedrigerer Katastrophenbelastungen ging es in der Schaden/Unfall-Sparte steil nach oben. Auch die Lebensversicherung schlug sich besser. AIG verdient mittlerweile wieder Milliarden und hat einen guten Teil seiner Schulden zurückgezahlt.
Das schreiben ist vom August, ist mir aber erst jetzt Aufgefallen weil, so meine ich die auch ein Rückversicherungsgeschäft haben. |