Conergy auf der Suche nach einem Anker-Investor Dienstag, 26.01.2010 15:42
HAMBURG (IT-Times) - Erst gestern hatte es gute Nachrichten für die Conergy AG (WKN: 604002) gegeben: Der Rechtsstreit mit MEMC ist zunächst ausgestanden. Nun scheint man bei dem deutschen Solarunternehmen auf Investorensuche zu sein.
Nach Angaben von Dieter Ammer, Chef bei Conergy, halte man derzeit nach einem sogenannten „Ankeraktionär“ Ausschau. Dabei gibt es noch keine genauen Vorstellungen von der Struktur der Beteiligung. Derzeit richte Conergy sich so aus, dass man eigenständig arbeiten könne, aber auch flexibel genug sei, um für potenzielle Investoren interessant zu bleiben. Diesen Kurs gab Ammer für das eigene Unternehmen in einem Gespräch mit dem Handelsblatt vor.
Derzeit ist die Commerzbank mit 37 Prozent der größte Aktionär von Conergy. Allerdings scheint die Bank mit dieser Rolle nicht glücklich zu sein und möchte sich schnell von den Anteilen trennen. Grund sei unter anderem die Ursache der recht hohen Beteiligung: Die Commerzbank wollte so in 2008 einen Totalverlust verhindern. Marktbeobachter werten die Chancen für Conergy, einen neuen Investor zu finden, als nicht schlecht. Der beendete Rechtsstreit mit MEMC mache das Unternehmen wieder attraktiv, unter anderem wird Bosch als potenzieller Interessent genannt. |