Ich erspare mir jetzt den Fettstift. JEDER, auch Herr wcm_flach kann sich seine Meinung bilden und ich lache nur. Warum erst jetzt? 45% verschenkt!!!
WER RECHNEN KANN IST KLAR IM VORTEIL!!!!
Und nun der Artikel, kopiert aus w-o: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
WCM - Viel Substanz fürs Geld
Wenn Sie die Kommentare der Wirtschaftspresse der vergangenen Monate verfolgt haben, ist Ihnen kaum entgangen, dass immer wieder von der hohen Verschuldung des Unternehmens die Rede war. „Akute Notlage“, „Drohende Pleite“ und „Stark ramponier-ter Ruf“ wa- ren nur einige der gängigen Schlagzeilen. Die Analysten gehen allgemein davon aus, dass sich WCM nicht so schnell - wenn überhaupt – erholen wird. Das sehen wir allerdings ganz anders!
Ehlerding agierte anfangs erfolgreich Das Kürzel WCM steht für Württembergische Cattun-manufactur. Die Geschäftstätigkeit von WCM teilt sich grundsätzlich in zwei Sparten auf: Beteiligungskäufe und –verkäufe sowie Mieteinnahmen aus Wohnimmobilien. Der Gründer Karl Ehlerding bewies bis zum Jahr 2000 einen unfehlbaren Riecher beim Aufspüren von unterbewerteten börsennotierten Gesellschaften. Das Spiel lief stets nach dem gleichen Muster ab: Erst kaufte WCM heimlich über die Börse – über einen Zeitraum von mehreren Monaten – Anteile von interessanten Firmen auf. Diese waren der breiten Öffentlichkeit zu diesem Zeitpunkt kaum bekannt und daher noch unentdeckt beziehungsweise unterbewertet. Nachdem eine Sperrminorität erreicht wurde, übte WCM stets massiven Druck auf die Geschäftsleitung der jeweiligen Firmen aus. In der weiteren Folge erhielt das Unternehmen eine neue Ausrichtung; in diesem Zusammenhang wurden sowohl die Vertriebswege als auch die internen Geschäftsabläufe optimiert. Am Ende konnte WCM seine Beteiligung über die Börse zu einem wesentlich höheren Kurs verkaufen; dabei waren Kursgewinne im dreistelligen Prozentbereich die Regel und nicht die Ausnahme. Die Geschäfte bei WCM liefen derart erfolgreich, dass der Aktienkurs in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre um mehrere tausend Prozent auf über 30 Euro hochschoss. Seit Anfang 2000 aber ging es mit der Gesellschaft nur noch bergab – heute ist WCM mit einem Kurs von 1,30 Euro zum „Penny-Stock-Status“ verkommen.
Die Gründe für den Kursverfall Ehlerding, der aus bescheidenen Verhältnissen stammt, hatte im Jahr 2000 ein Vermögen von mehr als 2,5 Milliarden Euro angehäuft. Das reichte ihm aber nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt verwandelte sich alles, was er anfasste, zu Gold. Ehlerding plante den ganz großen Coup, der ihm den Sprung in den elitären Zirkel der „Super-milliar-däre“ (10 Mrd. Euro und mehr) ermöglichen sollte. Als erster Schritt in diese Richtung sollte ihm dabei eine Beteiligung an der Commerzbank dienen. In der Folge baute Ehlerding seinen Anteil an der vorgenannten Bank nach und nach auf knapp 50 Prozent aus. So verfügte der WCM-Gründer in Sachen Commerzbank zeitweilig über den schier unglaublichen Bestand von 250 Millionen Aktien. Da Ehlerding den Betrag für sein Commerzbank-Engagement nicht aus eigener Tasche bezahlen konnte, lieh er sich von mehreren Banken viel Geld. Fatalerweise besicherte Ehlerding seine Commerzbank-Aktien mit WCM-Aktien aus seinem privaten Bestand. Die Börsenschwäche seit Anfang 2000 riß auch die WCM-Aktie in einem strudelförmigen Verlauf mit nach unten. Seit unzähligen Jahren seitens von WCM erstmals veröffentlichte schlechte Ertragszahlen setzten den Aktienkurs zusätzlich unter Druck. Bei dem nun einsetzenden Teufelskreis – stark fallende Kurse von WCM und Commerzbank sowie immer ungeduldiger werdende Gläubigerbanken – verlor Ehlerding zusehends den Boden unter den Füßen. Das ehemals gigantische Vermögen von Karl Ehlerding schmolz wie Butter in der Sonne. Aber auch die Sicherheiten für die Banken (Vereins- und Westbank, WGZ-Bank, Helaba, Bankgesellschaft Berlin, DZ Bank, Dresdner Bank und BW Bank) – im Form der WCM-Aktien – „gingen förmlich den Bach runter“. Vogel wieder mit von der Partie Aufmerksame Marktbeobachter horchten bereits im Oktober 2003 auf, als bekannt gegeben wurde, dass der Mobilcom-Retter Dieter Vogel mit sofortiger Wirkung zum Aufsichtsratschef von WCM gewählt wurde. Dennoch gab angesichts der verfahrenen Situation kaum jemand mehr einen Pfifferling auf WCM. Kaum war Vogel ein paar Wochen im Amt, krachte der Kurs innerhalb kürzester Zeit von 1,80 Euro auf 1,10 Euro. Dies geschah übrigens nachdem WCM am 29. Oktober 2003 bekannt gab, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in den ersten neun Monaten 2003 9,6 Millionen Euro betrage.
Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor musste WCM für den gleichen Zeitraum im Jahr 2002 noch ein sattes Minus von 121,4 Millionen Euro bekannt geben. im Jahr 2004 rutschte der Titel sogar vorübergehend auf unter einen Euro. Offenbar haben sich die letzten Aktionäre von ihren WCM-Papieren getrennt, woraufhin sich ein panikartiger Ausverkauf ergab. Wie man hört genießt Vogel durchaus das Vertrauen der Banken. So wurden die Großkreditgeber Vereins- und Westbank und DZ Bank von der Wahl Dieter Vogels bereits vorab informiert. Beide zeigten sich von der Wahl Vogels sehr erfreut. “Der Sanierer” Dr.-Ing. Dieter Vogel Geschätzter Wert der WCM Immobilien: 3,3 Mrd. Euro
22. Februar 2004 SUNDAY-MARKET WCM - Details Rasanter Schuldenabbau! Da das Sentiment für die WCM-Aktie inzwischen einen horrenden Tiefstand erreicht hat, sind die positiven Veränderungen der letzten Monate bei den Marktteilnehmern völlig untergegangen. So hatte WCM beim Antritt Vogels Verbindlichkeiten von mehr als 3 Milliarden Euro. Am 21. November wurde das Insolvenzverfahren bei der Beteiligungsgesellschaft Sirius eingeleitet. Die WCM war zu diesem Zeitpunkt mit 45 Prozent an Sirius beteiligt. Bezüglich weiterer 42 Prozent, die ebenfalls von der WCM gehalten wurden, hat die Rebon eine Kaufoption ausgeübt. Da WCM hierfür keine liquiden Mittel zur Verfügung hatte und die finanzierenden Banken der Sirius die Kredite nicht verlängert haben, musste Sirius Konkurs gehen. Verkompliziert wur-de die ganze Angelegenheit noch dadurch, dass Sirius wiederum knapp 50 Prozent der Aktien an der IVG Immo-bilien hielt. Die IVG aber galt als Filetstück der Beteiligungen von WCM.
Inzwischen ist die ganze Angelegenheit aber abgewickelt worden, sprich die IVG wird derzeit weiter veräußert. Was völlig unterging: Durch den Verkauf der IVG werden die Schulden der WCM immerhin um 600 Millionen Euro reduziert. Damit aber nicht genug: Auch der Verkauf der Commerzbank-Aktien hat bei WCM zu einer beträchtlichen Entlastung geführt. Vorteil-haft dabei war, dass sich die Commerzbank seit ihrem Tief im März 2003 quasi verdoppelt hat, so dass man deutlich mehr erlöste, als ursprünglich geplant. Durch die Veräußerung des Commerzbank-Anteils konnte WCM weitere Einnahmen in Höhe von 450 Millionen Euro verbuchen. Dabei wurde ein Buchgewinn von deutlich über 100 Millionen Euro erzielt. Das ist aber noch nicht alles. So ist im Jahr 2003 ein wesentlicher Anteil an der GEHAG der HSH Nordbank übereignet worden. Dabei handelte es sich um 21.000 Wohnungen. In diesem Zusammenhang räumte die HSH Nordbank der WCM das Recht ein, 60 Prozent der Anteile an der GEHAG zurückzukaufen. Erst kürzlich hat sich WCM-Vorstand Flach dazu entschlossen, auf die Ausübung dieses Calls zu verzichten. Wie wir meinen eine gute Entscheidung. Bei Ausübung der Kaufoption hätte WCM zusätzliche 200 Mio. Euro an liquiden Mitteln aufnehmen müssen. Der jetzt getroffene Entschluss auf die Ausübung des Calls zu verzichten, bringt WCM eine Reduzierung des Schuldenstands um nicht weniger als 900 Millionen Euro. Nach zuvor 53.400 hat WCM jetzt immer noch ca. 32.000 Wohnungen im Besitz.
Unterbewertung! Wie stellt sich jetzt das Ganze in Zahlen dar? Im Vergleich zur Septemberbilanz 2003 haben sich die Schulden von WCM mal eben um knapp 2 Milliarden Euro reduziert. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf jetzt noch 1,2 Milliarden Euro. Der Marktwert des noch verbliebenen Immobilienbestandes hingegen beläuft sich auf satte 3,3 Milliarden Euro. Immobilien abzüglich Verbindlichkeiten ergeben einen Betrag von 2,1 Milliarden Euro. Bei einem Kurs von 1,30 Euro verfügt WCM aber lediglich über eine lächer- liche Marktkapitalisierung von 330 Millionen Euro! Das sind gerade einmal 15,7 Prozent oder etwa ein Sechstel des Substanzwertes – ein Witz. Außerdem sollte man nicht ver- gessen, dass WCM immer noch über eine Beteiligung in Höhe von 80 Prozent an den Klöckner Werken verfügt. Ganz zu schweigen von weiteren kleineren Beteiligungen oder gar vom Restanteil an der Commerzbank in Höhe von 0,5 Prozent.
Hohes Kurspotenzial! Wir haben den Titel in unser Depot aufgenommen, bevor andere Analysten sich intensiv mit dem Titel beschäftigen. Genau wie bei Mobilcom scheint Aufsichtsratschef Dieter Vogel jetzt auch bei WCM ein glückliches Händchen zu haben. Der schneller als erwartet vorangetriebene Schuldenabbau in Verbindung mit der wieder komfortableren Situation des Großaktionärs Karl Ehlerding sollte schon bald für einen Kursanstieg sor-gen. Der in der Presse überhaupt nicht in Erscheinung tretende Geschäftsbereich Wohnimmobilien bringt WCM steuerfreie Erträge, da es sich um ehemals gemeinnützige Wohnungsgesellschaften handelt. Selbst wenn man bei der Bewertung der Wohnimmobilien einen Abschlag vornimmt – den wir nicht für erforderlich halten, da der Immobilienbereich mit 3,3 Milliarden Euro eher konservativ bewertet ist - , wäre bei WCM eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro gerechtfertigt. WCM ist daher für den spekulativen Anleger eine brandheißes Investment bei überschaubarem Risiko. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau klar unterbewertet. Der spekulativ orientierte Anleger mit Sitzfleisch kann sich daher das Papier zulegen. Wenn erst größere Adressen auf den Titel aufmerksam werden, dürfte es für WCM kein Halten mehr geben. Ein WCM Beteiligungsportfolio von rund 570 Mio. Euro. Alleine die 82% Klöckner sind 400 Mio. Euro wert.
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s.o. |