Weniger Neukredite in China vergeben In der Volksrepublik China legen die jüngsten Daten zum Kreditwachstum nahe, dass die Zentralbank trotz anderslautender Erklärungen von Notenbankchef Zhou über eine Lockerung des geldpolitischen Kurses nachdenken sollte. Demnach erhöhte sich die Geldmenge M2 im zurückliegenden April mit einer Jahresrate von 13,2 % nach einem historischen Tiefstand von 12,1 % im März. Allerdings verringerte sich das neu vergebenen Kreditvolumen nach 1.050 Mrd. CNY im Vormonat auf jetzt 775 Mrd. CNY. Besonders deutlich fielen die Ausreichungen kurzfristiger Mittel mit nur 56 Mrd. nach 258 Mrd. CNY im März. Im Vergleich zur Vorjahresperiode betrug die jetzige Zunahme der Kreditvergabe damit 13,7 %. Das ist der niedrigste Anstieg seit Juli 2006. Die jüngsten Daten signalisieren eine zurückhaltende Neuverschuldung seitens der Realwirtschaft, die voraussichtlich auch die künftigen Investitionstätigkeiten der Unternehmen belasten werden. Vor dem Hintergrund eines langsameren Konjunkturverlaufs sollte die chinesische Zentralbank ihre Geldpolitik zur Stützung des Wachstums der heimischen Ökonomie lockern. Quelle: HSBC |