Die Apple-Mitarbeiter haben aus dem App Store kürzlich die Anwendung "Instaquotes-Quotes Cards For Instagram" entfernt, da diese Malware für Windows-Systeme enthält. Aufmerksam machte darauf ein Nutzer über das Forum.
Aufmerksam wurden die Entwickler von Apple auf dieses Problem durch einen veröffentlichten beitrag eines iOS-Nutzers, der im zugehörigen Forum unter dem Nicknamen "deesto" auftritt. In einem Beitrag schildert er, dass er gerade zwei Anwendungen heruntergeladen habe. Seine installierte Sicherheitslösung, ClamXav, erkannte anschließend eine Bedrohung.
Zunächst wurde vermutet, dass es sich bei dieser Identifikation um eine Falschmeldung handeln könnte. Kurze Zeit später stellte sich nach einer genaueren Untersuchung heraus, dass das iOS-Package dieser Anwendung tatsächlich Schadcode enthält, den ClamAV als Worm.VB-900 oder Microsoft als Worm:Win32/VB.CB erkennt.
Auf den Systemen von Apple kann diese Anwendung keinen Schaden anrichten, immerhin zielen die Autoren auf Windows-Betriebssysteme ab. Doch selbst auf den Systemen von Microsoft hätte der Download der App vorerst zu keiner Infektion geführt. Dazu wäre es erforderlich gewesen, das iOS-Anwendungs-Paket zu extrahieren.
Es wird ferner nicht davon ausgegangen, dass der Entwickler dieser App den Schadcode absichtlich in sein Werk eingebaut hat. Wesentlich wahrscheinlicher sind eine Infektion seines Arbeitsrechners und die damit verbundene unbeabsichtigte Infektion der App. In absehbarer Zeit soll die App in einer bereinigten Form angeboten werden.
Die Anwendung stand seit dem 19. Juli dieses Jahres im App Store zum Download bereit. Erst am vergangenen Wochenende hat sich der Entwickler dazu entschlossen, für die Anwendung nicht mehr 99 US-Cent zu verlangen, sondern diese kostenlos zur verteilen. Kurz nachdem dieses Problem bekannt wurde, hat Apple die Anwendung aus dem Sortiment entfernt.
Microsoft kassiert Patentgebühren für Linux-ServerMicrosoft hat ein Patentabkommen mit einer amerikanischen Firma abgeschlossen, die als Abrechnungsdienstleister für diverse bekannte Unternehmen tätig ist und dabei auf die Verwendung von Linux-basierten Servern setzt.
Wie Microsoft in einer Presseaussendung mitteilte, hat man sich mit Amdocs Software Systems auf den Abschluss eines Patentabkommens geeinigt, das die Zahlung einer nicht näher genannten Summe vorsieht. Das Geld fließt in Form von Lizenzgebühren an Microsoft, während Amdocs sich so vor möglichen Patentklagen des Softwarekonzerns schützen kann.
Amdocs setzt nach eigenen Angaben Linux-Server ein, um die Verwaltung von Kundenrechnern großer amerikanischer Firmen wie etwa AT&T, Sprint, Comcast und DirecTV abzuwickeln. Konkrete Angaben zu dem Patentabkommen wurden von den beiden beteiligten Unternehmen nicht veröffentlicht.
Es ist deshalb unklar, wofür genau Microsoft die Gebühren kassiert. Die Redmonder hatten in der Vergangenheit mehrfach kundgetan, dass das freie Betriebssystem Linux eine Reihe von Patenten verletzt, die sich in Microsofts Eigentum befinden.
Bisher hatte Microsoft jedoch stets nur damit gedroht, wegen der Patentverletzungen gegen Linux-Anbieter und -Anwender vorzugehen, aber nie Angaben darüber gemacht, welche Funktionen von Linux man durch die eigenen Patente verletzt sieht.
Quelle: http://winfuture.de/